|
Sie finden hier zahlreiche Artikel aus dem
90er Jahren, d.h. aus den Anfangsjahren des
WWW. Aktuellere Meldungen finden Sie im
Nachrichtenarchiv unter
Jüdisches Leben in Deutschland...,
Antisemitismus, Rechtsextremismus...,
Europa und die Welt... oder
in den täglich aktuellen Nachrichten von
haGalil.com...
Etliche Artikel in diesem Ordner entsprechen
in Formatierung und Gestaltung nicht den
heutigen Internetstandards. Wir bedanken uns
für Ihr Verständnis. |
Berlin und
Brandenburg
BEISPIELE AUS DEM
NACHRICHTENARCHIV BERLIN:
Mahnmal in der Großen Hamburger Straße wieder
aufgestellt
Das Ende 1997 geschändete Mahnmal zur Erinnerung an 55
000 ermordete Berliner Juden in der Großen Hamburger Straße in Mitte ist
restauriert und wieder aufgestellt worden. Um einer breiten Öffentlichkeit
Gelegenheit zur Teilnahme an der Wiedereinweihung zu geben, plant das
Bezirksamt Mitte am Vorabend des Jahrestages der sogenannten Fabrikaktion
am 26. Februar eine Veranstaltung.
Der Gedenkstein erinnert an das erste Altenheim der Jüdischen
Gemeinde, das die Gestapo 1942 in ein Sammellager für jüdische Bürger
verwandelte. Von dort wurden sie nach Auschwitz und Theresienstadt
verschleppt und ermordet.
Das Mahnmal war am 30.Dezember zerstört worden. Viele Bürger hatten darauf
betroffen reagiert und Blumen an der zwischenzeitlich errichteten
provisorischen Tafel niedergelegt und Kerzen angezündet. Kommunalpolitiker
sprachen von einer "gezielten Verletzung der Würde jüdischer Menschen".
"Jüdisches Berlin" soll die "Berlin-Umschau" ablösen
Herausgeber ist das Präsidium der Repräsentantenversammlung.
Mitarbeit z.B. Frau Klappeck, ehemalige Leiterin des Berlin- Büros der
"Allgemeinen" und Dr. Nachama.
- Berliner CDU-Mitglieder entwerfen ein Thesenpapier zur
Judenfrage:
''Der „großzügigen Finanzierung Israels“ durch die Bundesregierung
und dem „extensiven
Wiedergutmachungsbedürfnis der Juden“ sollen demnach endlich
Riegel vorgeschoben werden. Die Zuwanderung von Juden muss eingeschränkt
werden. Weitere 10.000 Juden sind zuviel für das empfindliche deutsche
Gleichgewicht.
Anmerkung:
Habt Ihr gelesen, daß der Berliner Senat sich aus der Finanzierung für
"ESRA" verabschieden will? Es sind zwar ohnehin nur 50.000 DM, aber es
stellt sich dennoch die Frage, warum selbst um diese geringe Summe
inzwischen gestritten werden muss. Die Begründung des Senats lautet, es
handle sich bei der ESRA-Klientel ohnehin nur um die Kinder der Opfer, und
daß es sowieso jährlich immer weniger Hilfsbedürftige werden !!!
Völlig "vergessen" wird von den Buchhaltern offenbar, daß es sich
nicht "nur" um die Behandlung der Spätfolgen der Schoah handelt, sondern
auch um die Besprechung von Ängsten und Neurosen die aus der Bedrohung
durch real existierende Nazis entstehen. (ot-b)
- Die Relativierung
der NS-Verbrechen ist so schlimm wie ihre Leugnung - da erfolgreicher
Der Kritische Fachschaftsbund der Freien Universität Berlin widmete dem
"Schwarzbuch Kommunismus - Verbrechen, Terror, Repression" den letzten
Termin der Veranstaltungsreihe "Wissenschaft und Politik"
Er schlug den Bundespräsidenten:
Hamburger Nazi hetzt in Gollwitz |
Gollwitz,
28.November'97 – Nach Bürgerhinweisen hat die Polizei in der
Gemeinde Gollwitz den bekannten Hamburger Rechtsextremisten Günter
Roersch (52) beim Verteilen rechtsgerichteter Handzettel erwischt. „Die
Pamphlete besitzen eindeutig ausländerfeindlichen und hetzerischen
Charakter", sagte Polizeisprecher Geert Piorkowski gestern in Potsdam.
Es wurde Strafanzeige erstattet und ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Roersch ist für die Polizei kein Unbekannter. |
Im
Dezember 1993 hatte er dem damaligen Bundespräsidenten Richard von
Weizsäcker bei einem Besuch des Thalia-Theaters in Hamburg einen
Faustschlag ins Gesicht versetzt. Er mußte sich damals wegen
Verunglimpfung des Bundespräsidenten und wegen Körperverletzung
verantworten.
Roersch stammt aus dem Hamburger Rotlichtmilieu, war 1975 Deutscher
Meister im Superschwergewicht der Gewichtheber. |
|
|
|
|