Chronologie:
Die Entwicklung des modernen Staates Israel
BILU - Beth J'akow lekhu vnelkhah beOr A'd'on'a'j
Haus J'akows, geh und schreite im Licht des ''''...
- Im 19. Jahrhundert lassen sich verstärkte
politische Bestrebungen zum Wiederaufbau Palästinas, damals
ottomanische Randprovinz,
verzeichnen. Sir Moses Montefiore setzt sich für die städtische Kolonisation
ein und lässt Häuserkolonien bauen. Die Rothschilds fördern Schulen,
Krankenhäuser und Wohlfahrtsanstalten. Der Dichter Ludwig August Frankl,
Verfasser des Buches "Nach Jerusalem", gründet 1856 die Lämelschule, die
erste weibliche Schule im Lande.
- 1882 bis 1903
Erste
Einwanderungswelle (Aliya / Alijah): Als Reaktion auf ihre
Unterdrückung und
Ausschreitungen in
Osteuropa kommen etwa 30.000 Juden nach Palästina.
- 1896
Theodor
(Binjamin S'ew) Herzl
veröffentlicht "Der
Judenstaat".
- 29. bis 31. August 1897
Erster Zionistenkongreß in Basel, der die Schaffung einer gesicherten
Heimstätte für das jüdische Volk in dem damals unter osmanischer Herrschaft
stehenden Palästina fordert.
- Im Jahre 1902 sorgte Theodor Herzl
mit dem Erscheinen des Romans "Altneuland"
für eine Überraschung. In der Einleitung schrieb er "Wenn
ihr wollt, ist es kein Märchen". Schon wenige Monate später erschien
das Buch auch auf hebräisch, der Titel: "Tel-Awiw".
- 2. November 1917
Die
Britische Regierung sichert den politischen Zionisten ihre Unterstützung bei
der Schaffung einer "jüdischen Heimstätte" in Palästina zu
(Balfour-Deklaration).
1918 Britisches Mandat in Palästina
- 24. April 1920
Konferenz
der Alliierten in San Remo überträgt Großbritannien das Mandat für
Palästina.
- Dezember 1920
Dritter
Palästinensischer Nationalkongreß, der in Haifa stattfindet, verlangt für
Palästina eine einheimische Regierung.
- 1932 bis 1938
Im Zuge der
fünften Alija kommen als Reaktion auf Verfolgung in Europa mehr als 250.000
jüdische Einwanderer nach Palästina.
- 1936 bis 1939
Widerstand
der Palästinenser gegen die britische Mandatspolitik und die zionistische
Kolonisation erreicht einen Höhepunkt.
- 1939 bis 1945
haSchoah
beEuropa
- 29.
November 1947: Die UN-Vollversammlung
beschließt mit der Resolution 181/II die Teilung Palästinas und die Gründung
eines jüdischen und eines arabischpalästinensischen Staates sowie die
Internationalisierung des Gebietes von Jerusalem.
Nachdem die UNO am 29.11.1947
die Teilung des ehemaligen britischen Mandatsgebietes Palaestina
(britisch seit 1918, zuvor Randprovinz des Ottomanischen Imperiums)
beschlossen hatte, zogen die Briten ab.
Die juedische Bevoelkerung des ehem. Mandatsgebietes rief im ihr
zugesprochenen Teil am 14.Mai 1948 den Staat Israel aus.
1987
- 15. Dezember 1988
Die PLO proklamiert auf dem XIX. Nationalkongreß den Staat Palästina bei
Anerkennung der Existenz Israels.
- 1989
Die Masseneinwanderung aus der Sowjetunion beginnt.
-
22. Oktober 1989
Das Taif-Abkommen leitet die Beendigung des Libanesischen
Bürgerkriegs ein.
1990
-
Januar 1991
Golfkrieg - 1991: Innert 36 Stunden werden im Rahmen von
"Operation Shlomo" 14.000 äthiopische Juden nach Israel gebracht, während im
Golfkrieg irakische Raketen auf das Land niedergehen.
- 30. Oktober 1991
In Madrid beginnt unter der Schirmherrschaft der USA und der Sowjetunion
eine Nahostkonferenz, an der alle am Konflikt beteiligten Parteien
teilnehmen (14 palästinensische Vertreter als Teil der jordanischen
Delegation). Parallel laufen in Oslo Geheimverhandlungen mit Vertretern der
PLO.
1992
- 10.September 1993
Die Regierung Israels gibt die mit der PLO erzielte Grundsatzerklärung,
die den Rahmen für Friedensverhandlungen bildet, bekannt. Diese wird am 13.
September 1993 in Washington unterzeichnet. Vertreter der PLO und Israels
unterzeichnen in Washington eine gemeinsame Prinzipienerklärung, die unter
anderem für die Palästinenser im Gazastreifen und im Gebiet um Jericho für
eine Übergangsperiode, eine Selbstverwaltung vorsieht.
- 4. Mai 1994
Gaza-Jericho-Abkommen. Israel und Jordanien unterschreiben einen
Friedensvertrag.
- 1995
Israel und die PLO unterzeichenen "Oslo2" Am 14. Oktober 1994 erhalten
Yassir Arafat, Schimon Peres und
Jitzchak Rabin
in Oslo den Friedensnobelpreis.
- Am 4. November 1995 wird Jizhak Rabin
von einem national-religiösen Israeli ermordet.
- Januar 1996
Arafat wird Präsident des Palästinenserparlaments. März
1996
Syrisch-israelische Gespräche in Wye, Maryland.
-
Mai 1996
Benjamin Netanjahu (Likud) wird neuer Premierminister Israels.
- Januar 1997
Israel übergibt Hebron zu 80 Prozent an die Verwaltung der
Palästinenser.
- Oktober 1998
Arafat, Netanjahu und Clinton einigen sich in Wye nach dem Prinzip "Land für
Frieden" auf weiteren Rückzug Israels aus der Westbank. -
Januar 1999
Israels Regierung zerbricht, Wye-Zeitplan wird storniert.
-
Mai 1999
Ehud Barak (Arbeitspartei) wird neuer Premierminister Israels.
- September 1999
Barak und Arafat setzen in Sharm el-Sheikh den 13. September 2000 als
letzten Termin für einen Friedensvertrag fest.
- Dezember 1999
Ein Treffen Baraks mit Syriens Außenminister Faruk al-Schara in
Washington bleibt ohne Ergebnis
- März 2000
Treffen in Genf zwischen US-Präsident Bill Clinton und dem syrischen
Präsidenten Hafis el-Assad bringt keinen Fortschritt. -
Juli 2000
Gipfel von Camp David endet ohne Erfolg. -
28. September 2000
Der Besuch des Oppositionsführers Ariel Scharon auf dem Tempelberg in
Jerusalem wird von den Palästinenser zum Anlass genommen erneut gewalttätige
Auseinandersetzungen aufleben zu lassen. In der Stadt, im Westjordanland und
Gaza markieren diese den Anfang der neuen Intifada. -
16-18. Oktober 2000
Gipfel von Sharm el-Sheikh. Das Abkommen sieht ein Ende der Gewalt
vor, die Bildung einer Untersuchungskommission und eine Aufhebung der
Abriegelung der Palästinensergebiete.
Eine neue israelische Geschichtsschreibung?
Wahre Identifikation beruht auf Tatsachen |