EINWANDERUNGSREKORD
Die Einwanderung in den jungen Staat Israel, nach
dessen Unabhängigkeit sogleich der Krieg beginnt, erreicht in der Zeit vom
15. Mai bis 31. Dezember 1948 Rekordhöhe: 100.000 Menschen strömen ins Land.
Und auch 1949 hält die Einwanderung unvermindert an. In
diesem Jahr kommen sogar 239.000 Einwanderer. In Spitzenmonaten bis zu
30.000! Der Monatsdurchschnitt beträgt 20.000 Immigranten. Der Staat bricht
unter dieser Last nahezu zusammen, dennoch sind die Israelis euphorisch, und
außer einigen Stimmen, die fordern, die Einwanderung zu verlangsamen,
bejahen alle, politische Führung, Presse und öffentliche Meinung, den
unbegrenzten Zuzug ausländischer Juden.
Im Dezember 1949 feiert Israel das »Fest der Million«:
Jetzt leben eine Million Juden im Land, 350.000 sind seit der
Staatsgründung, die weniger als anderthalb Jahre zurückliegt, eingewandert.
Das Anwachsen der Einwohnerzahl um über 50 Prozent in weniger als zwei
Jahren darf durchaus als Weltrekord bezeichnet werden.
...und heute?
Israels Bevölkerungsentwicklung von 1948 bis in die Gegenwart:
6.7 Millionen Menschen leben heute in Israel - 81% davon sind Juden
Als der Staat am 14. Mai 1948 gegründet wurde, betrug seine Bevölkerung
806.000 Menschen, davon waren 81 % Juden. Dieser Anteil ist gleich geblieben
und gegenwärtig leben 5.4 Millionen Juden in Israel...
Die Unabhängigkeit des Staates
Israel:
Der Weg zum 14.Mai 1948
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