antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

  

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Archivierte Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999

 

logo-s.jpg (4614 Byte)

Simon-Wiesenthal-Center USA:
Zahl rassistischer Internetseiten wächst

Deutsche Neonazi- und Skinheadgruppen weichen mit ihren Internet-seiten zunehmend auf amerikanische Computer aus. Dies ist eines der Ergebnisse einer neuen Untersuchung des Simon-Wiesenthal-Centers über rassistische Inhalte des "World Wide Web". Insgesamt ist die Zahl der extremistischen Propagandaseiten im Internet sprunghaft angestiegen.

Deutsche Mädels, Deutsche Burschen...Hatte das Wiesenthal-Center 1995 zur Zeit des Bombenattentats von Oklahoma mit 168 Toten gerade eine einzige solche Seite gefunden, spricht der neueste Bericht von über 1400 Web-Seiten.

Um dem sprunghaften Anstieg gerecht zu werden, veröffentlicht das Genter seine Ergebnisse auf einer interaktiven CD-ROM, die als Erziehungs- und Ermittlungshilfe an die amerikanische Polizei, Bildungsinstitute und die Medien verteilt wird. Als Buch veröffentlicht würde der Bericht mehrere tausend Seiten umfassen.

NS-Propaganda: Modern
Beispiele für Antisemitismus und Nazi-Propaganda, nicht nur  im Internet

Als besonders beunruhigend wertete der Leiter der Forschungsgruppe, Mark Weitzman, den Trend rassistischer Gruppen, Internetseiten speziell für Kinder zu entwerfen. So wirbt die Jugendorganisation des "Ku Klux Klan" über ein Diskussionsforum der beliebten Suchmaschine ,,Yahoo". Andere Neonazi-Organisationen stellen kostenlose Versionen der Schießspiele "Doom" und "Wolfenstein" ins Netz -angereichert mit rassistischen Graffitis und bösen Karikaturen von Juden, Schwarzen und Homosexuellen.

Nazi Parolen im Internet
Beispiele für Antisemitismus und Nazi-Propaganda im Internet

"Die neuen Internetseiten sind überaus intelligent gemacht und verraten oft erst auf den zweiten oder dritten Blick, welche Gesinnung dort vertreten wird", erklärte Weitzman. Schulkinder auf der Suche nach Informationen beispielsweise zum Holocaust erhalten über Suchmaschinen wahllos jede Seite, die die entsprechenden Wörter enthält - auch wenn diese die Existenz des Holocaust bestreitet.

Rassistische Organisationen entwerfen ihre Inhalte genau zu diesem Zweck: So führt eine durchaus integer aussehende Biographie über den Bürgerrechtler Martin Luther King direkt zu einer Buchvorstellung des ehemaligen "Ku Klux Klan"-Führers David Duke.

"Wir müssen unseren Kindern beibringen, daß nicht alles, was über das Internet gesendet wird, wahr ist", sagte Weitzman. Es sei ein furchtbarer Fehler, Kinder vor dem Computer allein zu lassen. Kostenlose Spiele und Musiktitel locken Jugendliche zu den rassistischen Seiten. Und dort begeben sie sich in eine Subkultur, die durch ständige Gegenverweise eine eigene "Wahrheit" aufbaut.

Allein im vergangenen Jahr verkaufte eine Band mit dem Titel "Heiliger Rassistischer Krieg" über 50.000 Platten über ihr Angebot im Internet. "Wir wollen Eltern und Lehrer aufrütteln", erklärte Weitzman. Die über 1.400 Haß-Seiten im Internet könnten theoretisch von gut 150 Millionen Internetnutzer weltweit gelesen werden. "Und das heißt für uns: Wir müssen Kinder und Jugendliche schneller erreichen und besser erziehen - solange bei einer Suchanfrage zum Thema Holocaust neben Informationen des Simon-Wiesenthal-Centers auch neonazistische Internetseiten aufgezählt werden."

04-1999

Quelle: apa

Klick nach Rechts

Die hier archivierten Artikel stammen aus den "Anfangsjahren" der breiten Nutzung des Internet. Damals waren die gestalterischen Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als heute. Wir haben die Artikel jedoch weiterhin archiviert, da die Informationen durchaus noch interessant sein können, u..a. auch zu Dokumentationszwecken.


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved