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Archivierte
Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
Liechtenstein:
"Arier"Homepage sorgt für Aufregung
Die Liechtensteiner Regierung muß sich vermehrt mit Rechtsradikalen
befassen. Immer wieder sind Jugendliche aus dem Fürstentum in
fremdenfeindliche Schlägereien verwickelt. Eine griffige Strafnorm gegen
Rassismus soll Abhilfe schaffen. In der Einschätzung der
Rechtsradikalen-Szene tut sich die fürstliche Regierung schwer. Vergangenen
September, nachdem Liechtensteiner Jugendliche in eine wüste Prügelei vor
einer Disco in Vorarlberg verwickelt waren, ließ sie verlauten, die Szene im
Kleinstaat sei weder auffällig groß noch organisiert.
Als im Jänner zwei junge Männer als
Verfasser einer im Internet erschienenen neonazistischen Homepage der
"Liechtensteinischen Arier" aufgeflogen waren, kamen
Regierungschef-Stellvertreter Michael Ritter allerdings Zweifel. Eine kleine
Organisation von Neonazis könne nicht mehr ganz ausgeschlossen werden, sagte
er. Regierungschef Mario Frick sprach gegenüber den Medien von ,,vier bis
fünf bekannten Spinnern". Trotzdem nimmt die Regierung die Sache offenbar
nicht auf die leichte Schulter. Sie hat eine Fachgruppe "Skinheads und
Rechtsradikalismus" eingesetzt, welche die Szene genau beobachten soll.
Beispiele für Antisemitismus und Nazi-Propaganda im Internet
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Die hier
archivierten Artikel stammen aus den
"Anfangsjahren" der breiten Nutzung des
Internet. Damals waren die gestalterischen
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heute. Wir haben die Artikel jedoch
weiterhin archiviert, da die Informationen
durchaus noch interessant sein können, u..a.
auch zu Dokumentationszwecken. |
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