Jud |
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Jud
ãåé ist der kleinste
Buchstabe. Der am leichtesten zu schreibende. Du mußt lediglich mit der
Feder das Papier berühren, und schon hast du ein Jud. Es ist so winzig,
daß die Menschen manchmal vergessen, es in das Wort zu setzen, das sie
schreiben. Was also tut das Jud? Es erscheint in einem anderen Wort.
G'tt ist ebenso. Daher muß das
Jud oft Seinen Namen darstellen. Und das jüdische Volk beansprucht es
als Eigentum. Wie eine Taube
äðåé JONA sich zu den Himmeln
erhebt. Eine Taube, die einen Platz zum Niederlassen sucht: G'tt, das
jüdische Volk und der kleinste Buchstabe.
Manchmal nimmt das Jud an den
oberen Welten teil. Das ist das Jud von
íéìùåøé JERUSCHALAJIM.
Jerusalem, die himmlische Stadt G'ttes. Etwas vom Jud atmet in den
unteren Welten. Das ist das Jud von
øöé JEZER, Trieb. Die Neigung
eines Menschen zur Sünde.
So kommt es, daß das Jud zwischen
beiden hin und her fliegt und für eine Vereinigung
ãåçé JICHUD der oberen und
der unteren Welten sorgen kann.
Jud ist die Hand G'ttes,
ä÷æç ãé JAD CHASAKA, eine
starke Hand, die uns aus der Sklaverei geführt hat. Jud ist die Hand,
die ein Mensch verwendet, um seine Stelle in der Tora nicht zu
verlieren: ãé
JAD. Eine Hand. Jud ist der zehnte Buchstabe. Ein Mensch hat zehn
Finger.
Jud ist alles, was Jakob
á÷òé JAKOW, unserem Vater,
blieb, nachdem er mit G'tt und Menschen gerungen hatte und zu
ìàøùé Jisra'el wurde. ''A
pintele Jid''. Ein winziger Jude in jedem Juden, nicht größer als ein
Jud.
Zum nächsten Buchstaben:
Khaf
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øôñ
úåéúåàä
DAS BUCH DER
BUCHSTABEN
Ein mystisches
Alefbeth
Es gibt
eine Tradition, die sagt, daß die kommende Welt mit dem Buchstaben
Jud erschaffen wurde, denn so, wie er sich niederbeugt, wird es mit
dem Hochmütigen in der Zukunft geschehen.
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