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Jüdische Weisheit
 
 

 

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JIDDISCH - YIDDISH - JIDISH - YIDISH

 

Dienstag, 24.2.1998

ISAAC BASHEVIS SINGER -
GESCHICHTEN AUS DER JIDDISCHEN WELT

21.45h - 5 MIN. VPS

EINLEITUNG: JEAN D'ORMESSON UEBER I.B. SINGER

Jean d'Ormesson, der ehemalige Chefredakteur der französischen Tageszeitung „Le Figaro", erzählt, wie er Singer entdeckt und sich für dessen Literatur begeistert hat. Er moderiert den Singer-Abend in der Pariser „Medem-Bibliothek", der größten Bibliothek für jiddische Bücher in Europa.

21.50h - 49 MIN. VPS

ISAAC BASHEVIS SINGER - HYPOTHESEN ZU EINEM UNSICHTBAREN G'TT

I. B. Singer, der durch die Verleihung des Nobelpreises 1978 Weltruhm erlangte, ist ein Zauberer der Sprache. Er ist der jüdische Erzähler par excellence, der „Akrobat" des Jiddischen. Dieser Ruf und dieses Bild des Sprechers und Chronisten der verlorenen Welt des Jiddischen haben sich nach seinem Tode 1991 im Alter von 87 Jahren sogar noch verstärkt...

GIPFELTREFFEN : I.B. SINGER UND ANTHONY BURGESS

Frankreich1997 - Regie: Izy Morgensztern

1985 erfuhr das schwedische Fernsehen, daß die Schriftsteller Singer und Burgess gleichzeitig in Stockholm weilten. Daraufhin ließ es sie gemeinsam in der Sendung DIE TRIBÜNE DER SINNE auftreten. Der Moderator befragte sie zu folgenden Themen:
Apokalypse, Ekstase, das Böse, der freie Wille, Ursprung und Wesen der Erzählung. Die Fragen waren so formuliert, daß die beiden sowohl als Schriftsteller als auch als Vertreter ihrer jeweiligen Religionen Stellung bezogen. So gestaltete sich die Begegnung wie von selbst zu einem offiziellen Treffen zwischen einem Juden und einem Katholiken, die beide Bilanz über die sie bewegenden universellen Fragen und das Romanschreiben ziehen. Burgess spricht von seiner Kindheit, seinen Büchern, insbesondere „Uhrwerk Orange", dem Bösen und Satan. Singer redet über Gott und die Literatur im allgemeinen und erzählt jüdische Witze. Eine sehr geistreiche und tiefgründige Plauderei, die Einblick in die Probleme gibt, mit denen sich echte Schriftsteller herumplagen.

23.15h - Dienstag, 24.2.1998 - 26 MIN. VPS

ISAAC SINGERS ALPTRAUM UND FRAU PUPKOS BART

USA Regie: Bruce Davidson

Es handelt sich um eine Verfilmung der Erzählung „Der Bart" (veröffentlicht im Band „Der Sohn aus Amerika", Carl Hanser Verlag, München, Wien 1976). I. B. Singer spielt höchstpersönlich die Rolle des Schriftstellers. Der bekannte US-Fotograf Bruce Davidson, Singers Hausnachbar in der 85.Straße am Central Park, verfilmte die Erzählung, auf die im Titel angespielt wird, in Singers eigener Wohnung, in der Cafeteria und den Straßen, in denen sich Singer häufig aufhält. Als Statisten und Stichwortgeber fungieren Freunde, Verleger und Frauen von Verlegern. Einem jungen Mädchen, einer Art „Groupie", die ihn in den Straßen von New York begleitet, erzählt er von „Seelenwanderung".
Der Film führt uns mitten hinein in Singers Alltag mit seinen fantastischen, aufgeregten, verrückten, manchmal „entrückten", aber immer anrührenden Gestalten.

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23.40h - Dienstag, 24.2.1998 - 56 MIN. VPS

WARSCHAU - NEW YORK - JUDEN SINGEN BLUES

Die Geschichte von Jiddischland in 13 Liedern
Frankreich 1997 - Musikdokumentation von Izy Morgensztern - Koproduktion: SZ Productions/La Sept ARTE

Im Gesang drücken die Juden wie alle anderen Menschen ein Glücksgefühl aus, auch wenn die Worte von Verzweiflung und Angst sprechen. Nach Weisen, die der Synagogenmusik entnommen waren, aber vor allem Anleihen bei den benachbarten Volksmusiken machten, besang die jiddischsprachige Bevölkerung auf poetische Weise die großen und kleinen Ereignisse des jüdischen Lebens. Die einfachen Leute haben eine besondere Vorliebe für die Romanze. Die Lieder erzählen von Alltag und Geschichte eines Volkes, das sich darüber lustig machte, ein Reich zu sein, und daran gestorben ist. 13 zwischen 1870 und 1961 entstandene, leicht „bluesy" gehaltene Lieder mit naiv-surrealistischem Text, Lieder, die bis auf eine Ausnahme alle auf Jiddisch gesungen werden, erinnern uns daran, daß unsere Welt ein einziges Geheimnis ist, das nicht einmal die Liebe enträtseln kann

00.40h - 4 MIN. VPS

SERGE LASK, KALLIGRAPH DER ABWESENHEIT

Das von Serge Lask gemalte und gezeichnete Jiddisch ist die graphische Aufzeichnung von Leuten, die buchstäblich nicht mehr wußten, wo sie lebten, von Juden, die nicht nur den Kontakt zu einer hypothetischen hebräischen Grundlage, sondern letztendlich auch die Leute verloren hatten, denen dieser Kontakt schon verlorengegangen war.

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BUCHTIPS

Buchtips - Jiddisch/ Singer: Die drei großen Klassiker der jiddischen Sprache aus dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert: - Mendele Mojcher Sforim, Jizchak Lejb Perez, Scholem Alejchem: Jiddische Erzählungen (Manesse Bibliothek der Weltliteratur) - Isaak Leib Perez, Scholem Alejchem: Ein Lied der Liebe - Ostjüdische Erzählungen mit Bildern von Marc Chagall.

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JIDISH im Forum
JIDISH im 'Offenen Forum'

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