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Jüdische Weisheit
 
 

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JIDDISCH - YIDDISH - JIDISH - YIDISH

Donnerstag, 26.2.1998

ES WAR EINMAL EIN JIDDISCHLAND

GRAPH forderte die besten und im graphischen Gewerbe Europas repräsentativen Zeichner, Koloristen, Illustratoren, Graphiker, Comic-Erzähler auf, in ihrem Atelier vor laufender Kamera ein Werk zu schaffen. Ernest Pignon-Ernest Der französische Maler und Grafiker ist ein moderner Freskokünstler...

20.45h - Donnerstag, 26.2.1998 - 50 MIN. VPS

SCHTETL-GESCHICHTEN
1997 Dokumentation von Philippe Lubliner Koproduktion: ARTE/Cabiria films

Da das Schtetl samt seiner Kultur vernichtet wurde, beschlossen die Juden, getreu ihrer Tradition des Buches, über jedes Dorf, jeden Marktflecken und jede Stadt Bücher zu schreiben und ihnen auf diese Weise ein Denkmal zu setzen. So entstanden zwischen 1945 und 1980 überall auf der Welt über 500 Werke. Mit ihren zahllosen Anekdoten und Überlegungen stellen sie heute eine unschätzbare Informationsquelle dar, nach der Philippe Lubliner diese SCHTETL-GESCHICHTEN unter Verwendung von umfangreichem Archivmaterial und der wunderbaren Gemälde von Ilex Beller gedreht hat.

SENTIMENTALE GROTESKE
Dokumentation von M. E. Tawrog Produktion: ARTE/Interfilm

1919 entstand das erste jüdische Berufstheaterensemble. Sein führender Regisseur war Alexander Granowski, Max Reinhardts Lieblingsschüler.
Als Sohn aus reichem Hause kannte er die Welt des Schtetls, die den Spielplan der Truppe im wesentlichen anregte, sehr wenig. Den Schauspielern hingegen war sie vertraut; der begabteste von ihnen, Solomon Michoels, stammte selbst aus dem Schtetl. Ebenso Marc Chagall. Dessen Bühnenbilder wurden erst vor ein paar Jahren wiedergefunden und seitdem in der ganzen Welt ausgestellt. Der russische Filmregisseur Tawrog erzählt die Geschichte dieses Theaters authentisch und poetisch zugleich, indem er einerseits seinen Protagonisten selbst das Wort gibt und andererseits wundervolle Musik und Bilder verwendet.
Die Kamera zeigt detailliert Chagalls Bühnenbilder, und in Archivaufnahmen sehen wir Szenen aus dem Alltagsleben und den Aufführungen. Solomon Michoels ist umwerfend komisch, und die possenreißenden Musiker geben dem vielschichtigen und frischen Film eine besonderen Note.

22.35h - 31 MIN. VPS

JIDDISCH - WAS IST GEBLIEBEN ?
Deutschland 1997
Dokumentation von Hans Peter Kochenrath und Ronny Loewy

Für einen kurzen Moment der Geschichte war Jiddisch fast eine Weltsprache, als die Juden aus Osteuropa vor und nach der Jahrhundertwende in alle Kontinente auswanderten. Was ist heute, am Ende des 2.Jahrtausends, geblieben von einer Sprache, die durch ihre Bildhaftigkeit und ihren hohen Emotionalitätsgrad einzig unter den Sprachen Europas ist? Dieser Frage geht der Film nach, spürt die letzten lebendigen Inseln ihrer Existenz auf. Etwa in den Vierteln der orthodoxen Juden in Antwerpen und in Brooklyn, wo das Jiddische noch als Alltagssprache erhalten ist. Etwa bei den Tagen der jiddischen Kultur in Berlin, wo sich Musiker und Literaten der jiddischen Sprache treffen - unter ihnen der greise Josef Burg, der einzige überlebende jiddische Dichter aus Czernowitz, einer vor der Naziinvasion blühenden jüdischen Kulturstadt; oder der aus Rußland stammende Lew Berinski, der im vergangenen Jahr in Israel mit dem begehrten Itzik-Manger-Preis für jiddische Literatur ausgezeichnet wurde; oder Gennadi Estreich, der als Dozent an der Universität Oxford in England die jiddische Literaturzeitung „Di pen" herausgibt. Doch für die meisten ist Jiddisch heute zur zweiten oder dritten Sprache geworden, die sie an Instituten und Universitäten vornehmlich in Westeuropa, in den USA und in Kanada lernen - eine immer größer werdende Gruppe, die sich für diese untergehende Sprache begeistert.

DAS JIDDISCHE KINO
Deutschland 1982/93
Dokumentation von Ronny Loewy, Hans Peter Kochenrath, Walter Schobert

Rund 100 Spielfilme in jiddischer Sprache entstanden in den USA und in Osteuropa, solange das Jiddische noch eine lebendige Muttersprache war; von unabhängigen Produzenten außerhalb der Filmindustrie unter schwierigen Bedingungen hergestellt.
Trotz unleugbarer technischer Mängel verstanden es die Autoren und Schauspieler, die „Armut" der Filme mit innerem Leuchten zu erfüllen. Das Jiddische Kino ist nicht etwas, was auf der Leinwand abläuft, es ereignet sich in den Herzen der Zuschauer. Für uns heute sind diese Filme die einzigen Zeugen und somit lebendige Kulturdokumente der zerstörten jüdischen Welt.

Dank der Arbeit des „National Center for Jewish Film" der Brandeis University bei Boston, das jiddische Filme sammelt und restauriert, wird uns ein teil dieses wichtigen Kulturerbes wieder zugänglich. Ausschnitte aus wichtigen Filmen geben einen Überblick, und Autoren und Schauspieler des Jiddischen Kinos berichten als Zeitzeugen.

JÜDISCHE FILMKLASSIKER
Jüdische Filmklassiker aus den 20er und 30er Jahren.

ONKEL MOSES
(Uncle Moses) USA 1932
Jiddische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Schwarz-weiß
Regie: Sidney Goldin, Audrey Scotto; Buch: Sholom Asch, Maurice Schwartz, nach dem Bühnenstück von Sholom Asch; Kamera: Frank Zucker, Buddy Harris; Schnitt: Bob Snody; Musik: Samuel Polonsky; Produktion: Yiddish Talking Pictures, Inc. Mit: Maurice Schwartz (Onkel Moses), Judith Abarbanell (Mascha), Rubin Goldberg (alter Melnick), Zvee Scooler (Charlie), Mark Schweid (Aaron), Sally Schor (Rosie), Rebecca Weintraub (Gnendel), Jacob Mestal (Berel), Sam Gertler (Sam)

New York, Anfang der 30er Jahre. Im jüdischen Einwandererviertel von Manhattan leben die aus Europa emigrierten Juden in ärmlichen Verhältnissen. Ihr Geld verdienen sie vornehmlich in den „sweatshops", den Zuschneidereien der Textilgeschäfte, von denen Onkel Moses eines besitzt. Auch er hat einst sein osteuropäisches „Schtetl" verlassen - und er ist in Amerika zum reichen Mann geworden, der nun wie ein Patriarch über seine Angestellten herrscht. Aber Onkel Moses hat Probleme. Nicht nur seine Liebe zur armen Schneidertochter Mascha bereitet dem wohlhabenden Witwer Kopfzerbrechen. Auch die aufkommende Gewerkschaftsbewegung bringt Unordnung in das Leben von Onkel Moses.

Über die Jahrhundertwende flohen Millionen von Ostjuden vor Armut und Verfolgung nach Amerika; viele fanden in New York eine neue Heimat. Der Spielfilm ONKEL MOSES nach einem Theaterstück von Sholom Asch (1880 bis 1957) beschreibt präzise den Umbruch vom traditionellen Judentum zum modernen amerikanischen Lebensstil. In der Hauptrolle: der große Schauspieler Maurice Schwartz (1890 bis 1960), der bedeutendste Vertreter des damaligen jiddischen Theaters in den USA.

 

JIDDISCH - Die Mameloschn
Eine Sprache, ihr historischer und kultureller Hintergrund
Vortragsreihe von Chaim FRANK

JIDISH im 'Offenen Forum'

Die Transkribierung Jiddisch/Lateinisch nach den Regeln des YIVO

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