Kooperation
zwischen Rechtsextremen und Islamisten:
Übertriebenes Szenario oder realistische
Einschätzung?
Von Jens
Heibach
Die Vorstellung, dass es in naher Zukunft zu einem Stelldichein
radikaler Islamisten und Rechtsextremisten in Deutschland und Europa
kommt, hat in der vergangenen Zeit wohl manch aufmerksamen
Beobachter umgetrieben.
So abwegig das
Szenario der Kooperation rechtsextremer und islamistischer Kreise
auf den ersten Blick erschien, angesichts der Gefahr, der sich die
jüdische Gemeinschaft in Deutschland und anderenorts durch eine wie
auch immer geartete Zusammenarbeit beider Gruppierungen gegenüber
sieht, ist selbst kleinsten Ansätzen hierzu sofort nachgegangen
worden.
Als das Thema
schließlich den Expertenzirkel verließ und von der Presse
aufgegriffen wurde, wirkte die zunächst widersprüchliche Annahme auf
einmal bedrohend real und selbst gemeinsam durchgeführte
terroristische Anschläge auf jüdische Einrichtungen mussten in
Betracht gezogen werden. Dies alles kann leider auch vom heutigen
Standpunkt aus nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Allerdings
muss weniger die direkte Zusammenarbeit der Aktivisten beider Lager
befürchtet werden als vielmehr die weltweite Vernetzung rechter und
islamistischer Ideologen bei der Verbreitung antisemitischer
Stereotype und der Leugnung des Holocausts.
Zur Wahrscheinlichkeit der Kooperation
zwischen Rechtsextremen und Islamisten
Exkurs:
Die Kooperation palästinensischer Terroristen mit deutschen
Linksextremisten
Die
Zusammenarbeit von auf
"intellektueller" Ebene
Die Verbreitung des westlichen
Revisionismus in nahöstlichen Medien
Die Organisation der
Revisionisten-Konferenz in Beirut und deren Ersatzkonferenz in Amman
Revisionismus und die Rolle Teherans
Westlicher Revisionismus und
arabisch-islamischer Revisionismus
hagalil.com
08-08-2004
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