antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com

Search haGalil

Newsletter abonnieren
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus
Jüdische Weisheit
 
Sie finden hier zahlreiche Artikel aus dem 90er Jahren, d.h. aus den Anfangsjahren des WWW. Aktuellere Meldungen finden Sie im Nachrichtenarchiv unter Jüdisches Leben in Deutschland..., Antisemitismus, Rechtsextremismus..., Europa und die Welt... oder in den täglich aktuellen Nachrichten von haGalil.com...
Etliche Artikel in diesem Ordner entsprechen in Formatierung und Gestaltung nicht den heutigen Internetstandards. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.


D-A-CH

Click nach Rechts

 

"Die christliche Union muss für die Wähler der Rechten wieder wählbar werden!"
"Nordische Ordensfeiern sind folkloristische Brauchtumspflege unserer Jugend!"
"Der weitere Zustrom von Judenmassen aus den Oststaaten gefährdet den Bestand unserer Gesellschaft!"
"Die Lieferung von Armeefahrzeugen aus Bundeswehrbeständen an lettische SS-Veteranen war ein humanitärer Akt der Bundeswehr!"
"Die Gewalt mit der Münchner Bürger den NS-Aufmarsch am Marienplatz verhindert haben war ein undemokratischer Akt. Die Gewalt ging an diesem Tage eindeutig von der Linken aus!"

Sind Ihnen solche Aussprüche bekannt?
Wenn Nein - Wo leben Sie denn?
Wenn Ja - Wen zitieren wir denn hier?
Ein Tip: Alle Zitate wurden in den 90er Jahren dieses Jahrhunderts gemacht - von hochrangigen, hochdotierten und hochanständigen Repräsentanten einer grossen deutschen Volkspartei.

Naziaktivitäten werden oft vertuscht, Opfer der Nazi-Attacken werden oft als Schuldige diffamiert, antifaschistischer Widerstand wird zunehmend kriminalisiert und mit dem rechten Terror auf dieselbe Ebene gestellt.

Eine besonders unter Jugendlichen starke, offen faschistische Szene, zieht gegen alles zu Felde, was nicht in ihr treudeutsches Weltbild paßt. Faschistische Übergriffen werden in der Öffentlichkeit immer mehr zu unpolitischer Gewalt verharmlost. Wer ausländisch aussieht bewegt sich auf deutschen Strassen auf eigene Gefahr!

Aus einem Geflecht von mitte-Links bis aussen-Rechts erwächst der rechte Konsens, von dem hier die Rede ist und auf den sich antifaschistische Mahner inzwischen allerorten gefaßt machen müssen.

(Ein Beispiel: Die Zeitschrift Focus deckte auf, dass die rechtsextremen Ausfälle in der Bundeswehr meist nur Drückebergereien seien... Ach so! Na dann haben wir uns mal wieder umsonst aufgeregt... Der einzig nennenswerte Beitrag dieses (Münchner) Blattes zur Münchner Diskussion um die Wehrmachtsausstellung war die Entlarvung eines der dort gezeigten Photos als Fälschung).

Die Rechten werden ihren Plan von "national befreiten Zonen" - "Einschüchterung aller Andersdenkenden" - "rechte Meinungsführerschaft" - "gezielter Terror" - "Einnahme von Positionen in Polizei und Bundeswehr, in Behörden, Schulen..." immer stärker durchsetzen, wenn nicht viel mehr BürgerInnen den rechten Konsens entlarven, die Gefahr erkennen und dem Geschehen couragiert Einhalt gebieten.

Click!

Antifaschismus läßt sich nicht verbieten!
Gegen rassistische und faschistische Übergriffe! - Gegen jeden rechten Konsens!

Aufruf des Saaalfelder Bündnisses gegen Rechts:

Am 11. Oktober 1997 wurde in Saalfeld/Saale erstmals eine Demonstartion eines anti-rechts Bündnisses staatlicherseits verhindert.

Unter dem Motto “Den rechten Konsens durchbrechen” sollte gegen die faschistische Szene demonstriert werden. Gleichzeitig ging es darum, die Ursachen für das Erstarken der Rechten und ihre Duldung zu thematisieren. Eingebettet in eine Diffamierungskampagne gegen die OrganisatorInnen, geführt von Teilen der Lokal- und Landespolitik, der Lokalpresse und Behörden, ereilte die geplante Demonstration ein folgenschweres Verbot durch das Landratsamt.

Mit einer Gleichsetzung von Links und Rechts wurde das Verbot begründet und im darauffolgenden Polizeieinsatz mehr als 400 vorwiegend junge Demonstarnten festgenommen. Unter schikanösen Umständen wurden etliche der Verhafteten für mehrere Tage in einem eigens dafür eingerichteten Sondergefängnis festgehalten.

Gegen das Verbot und seine Durchsetzung mittels massiven Polizeieinsatzes protestierten am selben Tage rund 1500 Personen in friedlichen Demonstrationen an mehreren Orten des Bundesgebietes.

Das Saalfelder Verbot hat in München (8.11.1997), Freiberg (1.11.1997) und Dresden (24.1.1998) bereits seine Nachahmer gefunden und droht, zum Modell zu werden.

Wir rufen zur Beteiligung an der Kundgebung am 14.März 1998, 15Uhr in Saalfeld auf!
Mittlerweile haben mehr als 70 Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Unterstützung für den  Saalfelder Antirassismus-Tag (14. März 1998) zugesagt.

Geplante Aktivitäten im Rahmen des Saalfelder Antirassismus-Tages:

  1. Politische Mittagsrunde und multikulturelles Fest
  2. Antifaschistische Demonstration
  3. Abendveranstaltung:
    "Aus Nachbarn werden Fremde - Das Fremde WIRD gemacht!"

Hans-Jürgen Heinemann (DGB-Landesbezirk Thüringen)  - Dietmar Härtel (DGB-Kreisvorsitzender Ostthüringen) - Willi Brüßel-Mautner (Gewerkschaftssekretär) - Norbert Schneider (B90/Grüne Saalfeld) - Eva-Maria König (Stadtjugendpfarramt/Junge Gemeinde Jena) - Lothar König (Junge Gemeinde der evang. Kirche Jena) - Jan Rudisleben (Bündnis gegen Rechts Leipzig) - Karl Mauschke (Antifaschistische Aktion Berlin) - Helmut Meyer (Antifa Saalfeld) - Hans Otto (Antifa Rudolstadt) - Karl Knapp (Rudolstadt) - Angelo Lucifero (LAG Antifaschismus/Antirassismus, Gewerkschaft hbv Thüringen) - Bernhard Hecker (IG-Metall Je-na/Saalfeld) - Roland Hahnemann (Thüringer Landtag/PDS-Fraktion) - Birgit Pätzold (PDS Saalfeld) - Klaus Biedermann (PDS Rudolstadt) - Werner Machold (PDS Saalfeld) - Falk Schulze (Infoladen Weimar) - Steffen Dittes (Thüringer Landtag/PDS-Fraktion) - Astrid Rothe (B90/Grüne Erfurt) - C. Myschnik (Antifa Saalfeld) - Sirko Matz (DGB/ran e.V. Thüringen) - Infoladen Jena - Thüringer Antifa-Treffen... ...

UnterstützerInnenerklärung

Anmerkung: Einzelne der genannten Unterzeichner, zT  Mitarbeiter der Gewerkschaft HBV in Thüringen, werden schon seit längerem auf Flugblättern der rechten Szene namentlich "zum Abschuß" freigegeben. Die Initiative braucht jede erdenkliche Unterstützung. Wir alle brauchen Unterstützung - geben wir sie uns - gegenseitig!

 

Im lo Ani li - mi li?

Im ani rak li - mi Ani?

VeIm lo akhshav - mataj?

Wenn nicht ich für mich eintrete - wer soll dann für mich eintreten?
Wenn ich nur für mich eintrete - was bin ich dann?
Und wenn nicht jetzt - wann dann?

Rabbi Hillel

 

''Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe - sondern Gleichgültigkeit!''

Eli Wiesel

Auch bei haGalil onLine

 


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München
1995-2014 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved