antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

  

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Archivierte Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999

 

Omar Ben Noui:
Prozess um die tödliche Hetzjagd in Guben

Kurz vor Beginn der tödlichen Hetzjagd auf den algerischen Asylbewerber Omar Ben Noui gab es vor einer Diskothek in Guben bereits tätliche Nazi-Angriffe. Ein 27-jähriger Bundeswehrsoldat schilderte als Zeuge, mehrere kahl Geschorene mit Springerstiefeln hätten ihn in der Tatnacht zum 13. Februar beim Verlassen der Disko beschimpft, geschlagen und ihm die Jacke über den Kopf gezogen.

Eine 20-Jährige sagte aus, die Nazis hätten ihr und anderen Gästen den Weg versperrt. Ein 28-jähriger Schlosser und der 45-jährigeBetreiber der Disko bestätigten die Berichte.

Elf Angeklagte aus der brandenburgischen Nazi-Szene müssen sich derzeit in Cottbus vor allem wegen fahrlässiger Tötung im Verlauf der auf die Pöbeleinen folgenden Hetzjagd verantworten. Drei Ausländer waren damals durch die Straßen von Guben gejagt worden. In panischer Todesangst war der 28-jährige Omar Ben Noui in eine Türscheibe gestürzt und verblutet. Ende September hatte einer der Angeklagten ein Geständnis abgelegt. Der Prozess wird morgen, am 11. November fortgesetzt.

"Was hatte der denn nachts noch auf der Straße zu suchen?"

In der Zwischenzeit hat sich der Bürgermeister von Spremberg, Egon Wochatz (CDU), für eine Äußerung über Omar Ben Noui entschuldigt. Sie sei unsachlich und oberflächlich gewesen. Er hatte in einem Interview gesagt: "Was hatte der denn nachts noch auf der Straße zu suchen?"

Die Fraktionen der PDS und der SPD bezeichneten die Entschuldigung als halbherzig. Dagegen hielt die CDU-Fraktion die Erklärung für ausreichend. Begründung: Zehn Jahre nach dem Mauerfall müsse man auch mit dem Thema Ausländer offen und ehrlich umgehen können, so CDU-Fraktionschef Hartmut Höhna.

Gesellschaft für bedrohte Völker

dg / haGalil 11-99

Die hier archivierten Artikel stammen aus den "Anfangsjahren" der breiten Nutzung des Internet. Damals waren die gestalterischen Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als heute. Wir haben die Artikel jedoch weiterhin archiviert, da die Informationen durchaus noch interessant sein können, u..a. auch zu Dokumentationszwecken.


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved