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Archivierte
Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
Lambsdorff und die Zwangsarbeiter:
Entschädigung vielleicht im
nächsten Jahrtausend
Die tschechischen Burger, die
wahrend des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit in deutschen Unternehmen
verdammt waren, werden den Worten von Tschechiens Aussenminister Jan Kavan
zufolge voraussichtlich erst im kommenden Jahr entschadigt werden.
Dies sagte Kavan am Freitag in Prag
nach seinem Treffen mit seinerzeit vom Nationalsozialismus verfolgten
Burgern, die er zuvor uber die Prager Verhandlungen mit Bundeskanzler
Gerhard Schroder und dessen Bevollmachtigten informiert hatte. Der Vorschlag
der deutschen Seite zur Entschadigung ehemaliger NS- Zwangsarbeiter liegt
nach Angaben des Sonderbeauftragten der Bundesregierung, Otto Graf
Lambsdorff, unter funf Milliarden Mark. Anders lautende Presseberichte
entsprachen ebenso wenig den Tatsachen wie die genannte Zahl von 900 000
Anspruchsberechtigten, sagte Lambsdorff der tschechischen Tageszeitung
"Pravo", nachzulesen in der Freitag-Ausgabe. Der Vorschlag uber die Hohe der
Entschadigungssumme soll an diesem Montag in Washington unterbreitet werden.
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