Deutsche Soldaten jüdischen
Glaubens:
Kranzniederlegung auf dem Jüdischen
Friedhof am Volkstrauertag
Die Bundeswehr hat am Sonntag anläßlich des Volkstrauertags der jüdischen
Opfer des Ersten Weltkriegs gedacht. Auf dem Jüdischen Friedhof in
Berlin-Weißensee legte der Generalinspektor der Bundeswehr, Hartmut Bagger,
ebenso einen Kranz nieder wie der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Ignatz Bubis, Vertreter des Berliner Senats, der Jüdischen
Gemeinde zu Berlin und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Auf der Trauerfeier auf dem Jüdischen
Friedhof sagte Bubis, das Gedenken an die jüdischen Opfer müsse ein
Stück Normalität sein. Das deutsche Judentum, so Bubis, sei immer Teil
der deutschen Geschichte gewesen. 395 deutsche Soldaten jüdischen
Glaubens sind auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee begraben.
Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag fand am Sonntag
nachmittag im Berliner Dom statt, auf der Bundespräsident Roman Herzog
die Totenehrung sprach.
haGalil onLine - Montag
16-11-98 |