Massnahmen der scheidenden Regierung
zeigen Erfolg:
Deutschland ein Auswanderungsland?
Im vergangenen Jahr hat sich der Zuzug nach Deutschland verringert,
gleichzeitig hat die Abwanderung zugenommen. Die von der scheidenden
Bundesregierung massiv geforderte und geförderte Auswanderung dürfte sich
für das deutsche Sozialsystem bald weniger als Entlastung, als vielmehr als
langfristige Bedrohung herausstellen: Wer wird die Renten bezahlen, wenn die
Bundesrepublik von immer weniger - vor allem jungen Menschen - bewohnt wird?
Die Zahl der nach Deutschland zugezogenen
Ausländer hat sich 1997 im Vergleich zum Vorjahr von 708.000 auf 615.000
verringert. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Ausländer, die
Deutschland verließen, von 559.000 auf 637.000. Nach Angaben des
nationalen Amts für Statitik in Wiesbaden verringerte sich auch die Zahl
der Asylbewerber unter den Zuwanderern (von 116 000 auf 104 000).
Insgesamt haben damit im vergangenen Jahr mehr Menschen Deutschland den
Rücken gekehrt als zugezogen sind.
Auch 110.000 Deutsche zog es ins Ausland.
Aufgrund der geringen Zuwanderungszahlen wächst die Gesamtbevölkerung in
Deutschland nun langsamer. Ende 1997 lebten 82.057.000 Menschen in
Deutschland, nur 45.000 mehr als ein Jahr zuvor. 1996 hatte die Zunahme
noch 195.000 Menschen betragen, 1995 waren es 279.000. Die Gesamtzahl
der Ausländer liegt für 1997 bei 7.366 Millionen.
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Samstag, 14. Dezember 2013 |