antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

  

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Archivierte Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999

Nachrichten

Jüdisches Europa

Zwangsarbeiterinnen bei Züblin? Klar doch!
Verantwortung? Nein Danke!

Der Baukonzern Ed. Züblin AG / Stuttgart, hat den Einsatz jüdischer Zwangsarbeiterinnen während des Zweiten Weltkriegs bestätigt. Für den zügigen Ausbau des Flughafens in Frankfurt/Main 1944 habe Züblin auch 1.700 Zwangsarbeiterinnen eingesetzt, so der Vorstandsvorsitzende Manfred Nußbaumer Anfang August in Stuttgart. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch auf anderen Züblin- Baustellen Zwangsarbeiter beschäftigt worden seien, sagte der Konzern-Chef. Dies könne jedoch für keine Firma, die in dieser Zeit gearbeitet habe, ausgeschlossen werden.

Für eine finanzielle Entschädigung dieser Frauen sehe allerdings keinen Grund. Er verwies auf Angaben des Bundesarchivs Potsdam, das die Zahl der beschäftigten Ausländer und Kriegsgefangenen 1944 auf mehr als 7,5 Millionen bezifferte und berief sich auf eine Studie, die 1997 im Auftrag der Flughafen Frankfurt Main-Stiftung über die Zwangsarbeit am Flughafen im Zweiten Weltkrieg in Auftrag gegeben worden war. Die gesamte Bauleitung auf dem Flughafen habe nach dieser Studie bei dem Nazi- Zwangsarbeitsdienst «Organisation Todt» (OT) gelegen, sagte Nußbaumer. Die Organisation Todt war 1938 für den Bau militärischer Anlagen eingerichtet worden. Im Verlauf des Krieges übernahm sie die Leitung sämtlicher militärischer Bauvorhaben in Deutschland und den besetzten Gebieten.

Nicht Züblin, sondern die OT habe im August 1944 Insassen von Konzentrationslagern (KZ) als Arbeitskräfte beim Wirtschafts- Verwaltungs-Hauptamt der Nazi-Sondertruppe SS angefordert, sagte Nußbaumer.

Nach Angaben Nußbaumers beschäftigte Züblin 1944 insgesamt 50 Firmenmitarbeiter in Frankfurt. Von diesen seien nur zehn auf der Flughafenbaustelle mit den jüdischen Arbeiterinnen in Kontakt gekommen. Aufgrund dieser geringen Personalzahl bezeichnete er es als «schwierig», wenn diese zehn Leute die 1.700 Frauen angewiesen hätten. Zudem sei es «rein organisatorisch fast nicht machbar», dass Züblin das KZ allein versorgt hätte.

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

  • Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten:
    Bitte melden Sie sich im Offenen Forum zu Wort!

Israel & NahOst Meldungen aus Israel
Europa Meldungen aus den weiteren Ländern Europas
Bundesrepublik Meldungen aus der Bundesrepublik Deutschland
Österreich Meldungen aus der Republik Österreich
Schweiz Meldungen aus der Schweizer Eidgenossenschaft

Freie Rundschau Mitteleuropa

 
Die hier archivierten Artikel stammen aus den "Anfangsjahren" der breiten Nutzung des Internet. Damals waren die gestalterischen Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als heute. Wir haben die Artikel jedoch weiterhin archiviert, da die Informationen durchaus noch interessant sein können, u..a. auch zu Dokumentationszwecken.


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved