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Jüdisches Europa

Nach über einem halben Jahrhundert:
'Zugeständnisse' an Holocaust-Opfer?

Die deutsche Regierung hat nun endlich 'Zugeständnisse' bei den Entschädigungen für die osteuropäischen jüdischen Überlebenden des Holocaust gemacht und den Kreis der Berechtigten ausgeweitet. Es werden jetzt auch Antragsteller, die inzwischen in den USA, Israel oder in westeuropäischen Ländern leben, berücksichtigt. Wenn die Empfänger das 70. Lebensjahr vollendet haben, werden die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nicht angerechnet.

Die jüngste Entscheidung der deutschen Regierung wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßt. «Es ist begrüßenswert, daß endlich eine Regelung für Leute erzielt wurde, die 50 Jahre lang keine Entschädigung erhalten haben und die in wirtschaftliche schlechten Verhältnissen leben», sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Ignatz Bubis, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Doch ist diese Einigung erst sehr spät gekommen.»

Michel Friedmann, Präsidiumsmitglied des Zentralrats sagte der dpa in Frankfurt: «Es ist wenigstens eine minimale symbolische Hilfe, aber doch eine Hilfe». Natürlich habe er sich für die Opfer, die alle schon sehr alt und hilflos seien, etwas mehr gewünscht.

Der Generalsekretär des Verbandes der jüdischen Gemeinden in Rumänien, Iulian Sorin, erklärte in Bukarest, die «moralische und materielle Wiedergutmachung» sei angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Juden in Rumänien sehr willkommen. Die Zusage Deutschlands, 200 Millionen Mark in einen Fonds für rund 18 000 noch nicht entschädigte Holocaust-Opfer aus den früher kommunistischen Ländern Osteuropas zu zahlen, betreffe in Rumänien etwa 1 000 Personen. Es handle sich meist um alte Menschen, die die Konzentrationslager überlebt hätten. Insgesamt wurden etwa 400 000 Juden aus Rumänien von den Nazis und ihren Helfern ermordet. Während des Kommunismus konnten etwa 400 000 rumänische Juden nach Israel auswandern. Zur Zeit leben in Rumänien noch rund 12 000 Juden.

Bisher hätten die Holocaust-Opfer in Rumänien keinerlei Wiedergutmachung bekommen. Dies gilt für die meisten Nazi-Opfer in Osteuropa, da anders als Überlebende des Holocaust in westlichen Ländern, die osteuropäischen Betroffenen weder individuelle Hilfen noch Renten erhalten haben. Mit den Entschädigungszahlungen soll voraussichtlich noch in diesem, spätestens aber im kommenden Jahr begonnen werden. Wieviele der Opfer bis dahin noch leben werden ist ungewiss.

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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