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DEUTSCHE BANK AG

'Alles, was wir wollen, ist, daß sie ihre Archive öffnen, und sollten ihre Unterlagen beweisen, daß sie tatsächlich nichts wußten, lassen wir die Klage fallen.'

'Es geht weniger um das Geld, als um die Genugtuung, wenn die Banken ihre Schuld eingestehen müssen.'

Raubmord für Peanuts?
Holocaust-Opfer machen auf uneingestandenes und ungesühntes Unrecht aufmerksam

Frankfurt (dpa/haga) - Ein Überlebender des Holocaust hat bei einer Pressekonferenz vor der Deutschen Bank und der Dresdner Bank in Frankfurt am Main auf die Milliarden-Klage gegen die Geldinstitute aufmerksam gemacht. Der Anwalt Edward Fagan, der Michael Schoenberger und zwei weitere Holocaust-Opfer in ihrer Sammelklage vertritt, erneuerte am Mittwoch den Vorwurf, es gebe Hinweise, daß die Banken mit dem Nazi-Regime kooperiert hätten. Die Banken wiesen die Vorwürfe zurück.

Die erste Anhörung der Klage, die vor knapp drei Wochen in New York eingereicht wurde, findet am 7. Oktober statt. Fagen sagte, die Banken hätten persönliches Eigentum - darunter Zahn-Gold, Goldschmuck und Goldmünzen - von Insassen der Vernichtungslager und anderen Nazi-Verfolgten angenommen. Außerdem hätten sie das erbeutete Privateigentum verkauft.

Die Kläger Michael Schoenberger, Harold Watman und Ruth Abraham fordern 18 Milliarden US-Dollar Schadensersatz «für sich selbst und alle anderen Personen in ähnlicher Situation». Fagan sagte, er sei mit seinem Klienten nach Frankfurt gekommen, um die offenen Forderungen zu unterstreichen. «Alles, was wir wollen, ist, daß sie ihre Archive öffnen, und sollten ihre Unterlagen beweisen, daß sie tatsächlich nichts wußten, lassen wir die Klage fallen», sagte er.

Seinen Klienten gehe es nicht um das Geld, sondern um die Genugtuung, wenn die Banken ihre Schuld eingestehen müssen. Der 69jährige gebürtige Slowake Schoenberger verlor bei dem Versuch, sein Schicksal und das seiner Familie im Vernichtungslager Ausschwitz zu beschreiben, mehrmals die Fassung.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, erklärte in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, er lehne es ab, die in den USA gegen die Deutsche und die Dresdner Bank initiierte Schadenserstatzklage zu unterstützen. Er bezeichnete die Klage als «Anwaltsangelegenheit», bei der «seine Einmischung nicht notwendig» sei. Gleichzeitig bedauerte Bubis, daß man erst jetzt, nach fünfzig Jahren, über Entschädigungs- Zahlungen der Banken nachdenke, zu einem Zeitpunkt, der für viele Opfer zu spät komme.

Die Deutsche Bank zitierte in einer Erklärung Jonathan Steinberg, ein Mitglied einer unabhängigen Kommision von Historikern, die die Goldhandels-Aktivitäten der Bank im Zweiten Weltkrieg untersucht hat. Darin heiße es, daß die Deutsche Bank die Herkunft des Goldes nicht kennen konnte. Die Dresdner Bank hat ebenfalls ein unabhängiges Institut mit der Durchsicht ihrer Archive beauftragt. Beide Banken wollen mit weiteren Stellungnahmen auf die Ergebnisse ihrer Untersuchungen warten.

DEUTSCHE BANK

Einen Besuch ist auch die Site der 'Historischen Stiftung Deutsche Bank AG' wert. Der Nationalsozialismus wird von dieser historischen Stiftung vollkommen ignoriert. Positiv fällt dadurch auf, dass sogar die übliche Heuchelei, à la 'In schwerer Zeit des Unrechts konnte Schlimmeres verhütet werden'..., fehlt 1922 - Quickstep - 1947 (incl. RealAudio).

haGalil onLine: Samstag, 14 Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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