Himmlische
Lust?
Liebe und Sexualität im Judentum
"Today's Jews like three
things:
Sex, Torah and revolution, all mixed together"
Isaac Bashevis Singer
Das Judentum ist lebenszugewandt und kennt an
sich keine Askese; das Hohelied zeugt von Sinnenfreude, und den Rabbinen war
bewußt, welch hohen Stellenwert ein erfülltes Sexualleben für den Shalom
Bajit, den Hausfrieden, hat.
Wie aber läßt sich das mit den Bildern aus Mea
Shearim und Williamsburg, dem Kampf gegen die Anfeindungen durch eine
säkulare Gesellschaft und mit den starren Rollenzuweisungen innerhalb von
Gemeinde, Synagoge und Familie vereinbaren?
Im Seminar soll zur Sprache kommen, was im Talmud über verschiedene Formen
der Sexualität erörtert wird, wie sich die Halacha im Hinblick auf die
Stellung der Frau oder gleichgeschlechtliche Lebensformen interpretieren
läßt, welche liturgischen Neuerungen praktikabel sind und welche
(Neu)-Orientierung uns biblische Gestalten heutzutage zu bieten vermögen.
Seminar mit Rabbiner
Dr. Aaron Katz
(Sexualität im Talmud), Prof. Dr. Eveline Goodman-Thau (Ruth, die
Moabiterin - Biblische Frauengestalten als Rollenmodell für die Gegenwart),
Miriam Rosengarten
(Neue Liturgische Formen für Erev Shabbat und Rosch Chodesch) und Dr.
Aaron Knappstein
(Homosexualität und Judentum).
Studientagung vom 13.-15. Juni 1997
St. Michaels Heim - Bismarckallee 23
14193 Berlin
Anmeldungen an den
Deutschen Koordinierungsrat,
PF 1445, 61214 Bad Nauheim
Tel.: 06032-91110
Fax:006032-911125
Jahad: 'Mir sajnen do!'
Yachad - Berlin
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