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Jüdisches Leben in Deutschland
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Yachad Deutschland:
"Wir sind da!"

Die Geschichte von Yachad Deutschland, der Gruppe lesbischer Juedinnen und schwuler Juden in Deutschland, ist eine Geschichte des Erfolgs! Hoert sich gut an, oder? Bei unserem ersten Treffen in Koeln im Juni 1995 waren wir sechs Personen - sechs Personen, die ein so absolut unterschiedliches vergangenes und gegenwaertiges Leben hatten. Es war sehr schwer sich vorzustellen, dass sie irgendetwas Gemeinsamen finden wuerden - doch sie fanden es und finden es immer wieder.

Heute sind wir mehr als 50 Mitglieder. Wir treffen uns monatlich und an verschiedenen Feiertagen (Rosh Hashana, Yom Kippur, Pesach). Ausserdem organisieren wir Veranstaltungen zum Gay Pride, verschiedenste politische und kulturelle Aktivitaeten (Lesungen, Tanzabend mit z.B. der tuerkischen Schwulengruppe...). Es bestehen enge Kontakte zu anderen bestehenden schwul-lesbisch juedischen Gruppen (z.B. durch Fahrten nach Bruessel, Amsterdam, London usw.). Wir bringen auch unsere eigene Zeitung heraus, deren Titel von einem jiddischen Lied aus der Zeit des Holocaust´ stammt "Mir sajnen do"! - "Wir sind da"!

Natuerlich ist immer noch ein Menge fuer uns zu machen, vor allem deshalb, weil sich unsere Situation in Deutschland auch von der Situation anderer Laender unterscheidet. Unsere Mitglieder sind ueber das ganze Land verteilt und muessen zu unseren Treffen anreisen z.B. aus Muenster, Frankfurt, Hamburg, Muenchen, Berlin... - wir versuchen dieses Problem in den Griff zu bekommen mit kleineren Gruppen in verschiedenen Staedten. Zur Zeit sind Yachad-Hamburg, -Muenchen und -Berlin in der Aufbauphase. Andere Staedte werden sicher folgen.
Ein anderer Grund fuer Schwierigkeiten ist, dass die juedische Gemeinschaft bis vor ein paar Jahren so klein war, dass an eine starke schwul-lesbisch juedische Gruppe nicht zu denken war. Heute mit einer der am schnellsten wachsenden juedischen Gemeinschaften auf der Welt - durch die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion (20% der Mitglieder von Yachad kommen aus GUS Staaten) sind auch wir vor grosse Aufgaben gestellt. Wir muessen nicht nur ein juedisches Selbstverstaendnis in diesen Menschen wecken, sondern ihnen auch noch Kraft geben zu ihrem Schwul- oder Lesbischsein zu stehen. Dies ist zum Teil eine fast unloesbare Aufgabe, aber wir versuchen unser Bestes mit viel Ausdauer, Kraft und guter Laune. Es waere sehr schoen, wenn man in diesem Zusammenhang Unterstuetzung durch die juedischen Gemeinden erfahren wuerde, denn auch diese muessten ein Interesse haben, dass Schwule und Lesben dem Judentum nicht verloren gehen - leider aber ist daran kaum zu denken.

Man sieht, dass Yachad Deutschland ein sehr unterschiedliches Bild darstellt. Auf der einen Seite das "Problem" des zweifach gesegnet sein (juedisch und schwul oder lesbisch) und die Aufgabe der positiven Sicht auf diese Tatsache und Aktivitaeten, die von "just for fun" bis politisch gehen. Ich denke aber solange sich Menschen finden, die arbeiten moechten fuer und mit Yachad, steht dem weiteren Wachstum unserer Gruppe nichts im Weg. In diesem Sinn: "MIR SAJNEN DO"!

Dr. Aaron Knappstein


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Jewish AIDS Memorial Day
In response to the growing number of Jewish people who
have died of an AIDS-related illness, and the tendency
of many people to think that the epidemic does not
and has not affected the Jewish community, the
Jewish AIDS Network announces a date for
Jewish AIDS Memorial: Lew b'Omer,
the 32nd day of the Omer.

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