Fünf Kriege und kein Friede
Eine historische Aufarbeitung von der Staatsgründung bis heute
Am 14. Mai 1948 proklamierte David Ben
Gurion in Tel Aviv den Staat Israel. Aber da wurde nicht auf den Straßen
getanzt, wie bei Bekanntgabe des Teilungsbeschlusses für Palastinas
durch die UNO. Denn der junge Judenstaat befand sich schon mitten im
Unabhängigkeitskrieg gegen seine arabischen Nachbarn.
Vier weitere Kriege - 1956 - 1967 - 1973
und 1981 - brachten Israel Siege, aber keinen Frieden. Das Tor zum
Frieden öffnete der ägyptische Präsident Sadat 1977 mit seinem Besuch in
Jerusalem. Jitzchak Rabin wollte den Friedensprozeß vollenden. Ein
jüdischer Fundamentalist ermordete ihn, und Netanjahu, sein Nachfolger,
wurde durch palästinensische Fundamentalistischen an die Macht gebombt.
Autor: Dr. Friedrich Schreiber
Mittwoch, 29. April um 21.45 Uhr
Israel:
Eine gespaltene Nation
Von der Ideologie der Kibutznikim, die
den Grundstein für den Staat Israel legten, ist kaum noch etwas übrig,
Landwirtschaft ist out - HighTech ist in.
Israel ist ein Schmelztiegel, die
Einwanderungswellen der orientalischen Juden und der Russen sind noch
nicht integriert.
Die Gesellschaft ist tiefer als zuvor
gespalten. Säkulare Israelis wollen einen modernen Staat, religiöse
Nationalisten wollen ihr Bollwerk im Westjordanland und die
Ultraorthodoxen versuchen ihren Religionsstaat zu etablieren.
Die einen bereiten sich auf den
Wiederaufbau des Tempels vor, die anderen bauen die höchsten
Wolkenkratzer im ganzen Nahen Osten.
Die einen wollen den Frieden mit den
Palästinensern, die anderen bleiben Besatzer.
In einer Reportage sollen die
Brüche in der Gesellschaft aufgezeigt, aber auch die Gemeinsamkeiten im
gesamten Volk deutlich werden.
Autor: Peter M. Dudzik
Mittwoch, 6. Mai um 21.45 Uhr |