"... dass man meinen konnte, die Fröntler seien
auferstanden"
Der Judenhass ist
nicht unser Problem, sondern das Problem jener, die hassen.
Sigi Feigel
Von Hans Stutz
Jüdische ExponentInnen der Diskussionen um die "Schatten
des Zweiten Weltkrieges" (NZZ), erhielten in den ersten Monaten 1997
stapelweise Zuschriften, sehr viele lobende, viele kritische Zuschriften,
teils ohne, teils mit antisemitischen Anspielungen oder Vorwürfen. Sigi
Feigel, Ehrenpräsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich,
beispielsweise erhielt bis Ende April 1997 fast 600 Briefe oder
Postkarten. 92 Zuschriften enthalten üble Verwünschungen, auch Drohungen,
77 Zuschriften antisemitische Anspielungen. 285 Zuschriften werten die
Auseinandersetzung um die Vergangenheit der Schweiz und/oder die Haltung
jüdischer Exponenten positiv, 116 enthalten kritische Einwände, jedoch
keine antisemitischen Anspielungen.
Die kürzeste Zuschrift erreichte Feigel
anfangs März 1997. Ein Couvert, abgestempelt in Zürich. Eine weisse Karte,
ein rotgemaltes Kreuz, zwei Worte: "Juden raus". Ebenfalls kurz, ebenfalls
in Zürich abgestempelt. Ein Blatt A4, ein grünes Hakenkreuz. "Heil
Hitler!!". Der längste handschriftliche Brief (mit unleserlicher
Unterschrift) dauert dreizehn Seiten und beginnt: "Das jüdische Volk hat
bestimmt kein Recht die Schweizer Bevölkerung als die Naziverbrecher zu
beschimpfen." Tatsachenwidrig geht es weiter. Kurt Waldheim sei Jude,
behauptet der Schreiber, bevor er das häufigste antisemitische Vorurteil
auftischt: "Die jüdischen Bevölkerungen sind die letzten wo nicht
Geschäfte gemacht hätten." Der fleissige Schreiber hat bereits Wochen
vorher vier Briefseiten lang Bundesrat Jean Pascal Delamuraz verteidigt:
"Das ist eine 100% Erpressung, dass man unserem Staat und Volk je angetan
hat. " Er habe, behauptet der Schreiber, das "jüdische Volk immer
geschätzt". Doch nun: "Das Glas ist zerbrochen. Euer Land ist gross genug.
Nehmt Euer Geld und geht bitte bitte in Euere Heimat. Um des Friedens
willen in der Welt. "
Auffällig der Fleiss, mit dem Hassende ihre Botschaft verbreiten. Jemand
schnitt ein Hitlerbild aus einer Fotokopie und überklebte damit eine Foto
von Sigi Feigel, die in der "Schweizer Illustrierten" erschienen war. Und
trug das Werk zur Post. Ein anderer wirft Mitte April 1997 seine Hasspost
persönlich in den Bürobriefkasten. Neben dem Zitat des Antisemiten und
BBC-Hauptaktionärs Walter Boveri selig ("Man verdammt heute Hitler wegen
seiner Politik. Aber ganz unschuldig sind die Juden nicht daran. ")
schreibt der Unbekannte auf einen Zeitungsausschnitt: "Wie recht er hat.
Ganz schuldig. " Dazu auf einem zweiten Zeitungsausschnitt "Kriegs Juden
Pack! Geldpack! " und weitere Beschimpfungen. Ein Anonymer fotokopiert
einen "Schweizerzeit-Artikel" von SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer, heftet
daran einen Zettel und beschimpft das Schweizer Fernsehen DRS, "das allen
Nestbeschmutzern, zu denen du auch gehörst, Dauergastrecht" gewähre. Aber
"alles lassen wir uns nicht bieten, auch wenn das links-feministische
Lumpenpack euch unterstützt und die jüdischen Medienkriminellen Dauerfeuer
geben. " Fleissig auch jener, der seinen Fax auf der Poststelle Weinfelden
aufgab. Eine Zusammenstellung aus dem Zusammenhang gerissener
Talmudstellen, versehen mit der Bemerkung: Die jüdische Morallehre erweise
sich "als eine Lehre des Antichrist". Viel Zeit verbrachte ein Berner an
einem Computer, um ein achtseitiges Elaborat zu verfassen, in dem er
beweisen will, dass der Finanzplatz Schweiz durch die Juden und d'Amato
destabilisiert werde. Der Schreiber schildert sich als weitgereisten und
einflussreichen Mann. "In der BRD erinnert man sich an die Vergangenheit
und fragt sich lauthals, ob man die Angelegenheit (...) nicht wieder
aufnehmen und abschliessen sollte. Es würde heute sicherlich Schweizer
geben, die mithelfen würden. " Mit Verlaub, Kriegsverbrecher aus der
Schweiz gab es bereits einmal, sie dienten in der Waffen-SS, einige auch
in Konzentrationslagern.
Mit lügnerischer Verstellung versucht ein unbekannter "Abraham"
Aufmerksamkeit zu erreichen: "Herr Feigel, als 16-jähriger mit J
gekennzeichneter Junge kam ich mit Eltern, Bekannten etc. etc. vor gut 50
Jahren (dank Paul Grüninger) über die CH-Grenze. Wir wurden äusserst gut
behandelt, gepflegt, inkl. finanz. Hilfe. Wir danken heute noch den
CH-Behörden. Heute: Eure dreckige Forderung! Herr Feigel, schauen Sie in
den Spiegel und erkennen Sie ihr verlogenes Gesicht. " "Nicht-freundliche
Grüsse" sendet ein "Herbert Wesel". Sollte es vielleicht Horst Wessel
heissen? Er behauptet, es gebe eine "Hetzkampagne der Juden gegen die
Schweiz".
Der Fleiss ist gross, doch der Mut klein. Eine "Susanne Müller" wollte
zuerst den Brief "mit meinem vollen Namen und Adresse an Sie richten, aber
meine Mutter hat mir eindringlich davon abgeraten, denn sie ist der
Meinung, dass dies mir und meinen Kindern sehr schaden könne, denn die
Juden seien inzwischen mächtig und würden sich gnadenlos an jedem rächen,
der eine Meinung zu ihren Ungunsten äussert und ich glaube sie hat
tatsächlich recht. So weit sind wir schon. "
Hakenkreuze von der NSDAP-AO
Mit Gewalt und Tod drohen anonyme Hakenkreuzler, deren Zettel von Gary
Laucks NSDAP-AO stammen. "Wir sind wieder da! ", droht ein
Schreibungewohnter (Poststempel Zürich): "Sigi, du verdammtes, altes
Judenschwein. Einmal wird unsere Geduld zu ende sein und dann wird den
Juden das freche Lügenmaul gestopft werden. Die Juden müssen vernichtet
werden. Heil Hitler! " Ein weiterer Hakenkreuzler (Poststempel Zürich)
setzte sich an den Computer: "Aufruf der Schweiz. Vernichtung =
Verbrennung der DreckJUDEN. Holocaust-Gelder für! Gas-Oefen! ", dazu hat
er den NSDAP-AO-Kleber gelegt: "Die Juden sind unser Unglück! " Ein
anderer Anonymer kritzelte auf eine Postkarte (Umweltschutzpapier) vier
Hakenkreuze: "Pass auf Du Juden - Dreckschwein sonst kommen wir wieder und
..." Ein anderer Anonymer verwendet vorgedrucktes Briefpapier mit dem
Briefkopf "Adolf Hitler 100 Jahre", geliefert von einem
rechtsextremistischen Versand in Barcelona. Er nennt sich "El hombre Lobo"
und legt Abschriften mehrerer antisemitischer Gedichte bei. Eines solle
man, so seine Gebrauchsanleitung, "zur Melodie des Waffen-SS-Liedes 'Wenn
alle untreu werden ...'" singen.
"Stimme der schweigenden Schweizer Mehrheit" nennt sich ein Anonymer
(Poststempel Zürich): "JUDEN, haut ab. JUDEN, verreist. Bevor Eure
Synagogen in die Luft fliegen. " Der Brief lässt keine antisemitische
Gemeinheit aus: Geldgier, Blutsauger. "Passt auf! Sollte je ein Schweizer
Steuerfranken in Euren Schlund wandern, dann gibt's Stunk. Dann fliegen
die Fetzen und die JUDEN. " Andere Antisemiten verweisen auf die
nationalsozialistische Judenpolitik: "Haut doch endlich ab! Madagaskar war
für Euch reserviert. Dort könnt Ihr untereinander Euch belügen und
betrügen, was das Zeug hält. Die andern lässt in Ruhe", schreibt ein
anonymer "Chor des Schweizervolkes". Der Chor droht bibelfest: "Schlottern
und Zähneknirschen werden wieder kommen. Eure Geldgier und Lügenhaftigkeit
werden Euch zermalmen. Diesmal habt ihr Euer Grab selbst geschaufelt. Vor
50 Jahren eigentlich auch. " Ebenfalls anonym, mit Poststempel Solothurn:
"Sau-Juden! Juden Raus. Aufhängen sollte man sie alle! Heute verstehen wir
Hitler! Geldraffer! Gottlose Brut. " Zitterig schreibt "ein
Aktivdienstleistender 1940-1945", mutmasslich aus dem Zürcher Oberland:
"Auf Bankenboikot folgt Boikot der Jüd. Kaufhäuser wie Loeb u.s.w." Ein
anderer Anonymer, Poststempel Schaffhausen: "Ihr jedoch habt unseren Ruin
im Auge". Notwehr sei "erlaubt" und "Im Gegensatz zu Deutschland werden
wir hier keine Schuldgefühle haben, wenn wir uns gegen Euch zur Wehr
setzen". Ebenfalls aus Schaffhausen, auf alter Farbband-Schreibmaschine
geschrieben: "Für mich seid ihr Landesverräter, die uns an Ihre
Gesinnungsgenossen in Amerika ausliefern, damit sie auch hier die Macht
übernehmen werden. " Ein weiterer Hasser (Poststempel Zürich) nahm den
dicken Filzstift: "Es hat 18'000 Juden zuviel in der Schweiz".
Übles Spiel mit der Erinnerung an den Holocaust betreibt ein zittrig
schreibender Zürcher: "Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass
unsere Seifenrechnung aus dem Jahre 1944 (Ia Qualitätsseife) im Betrag von
Fr. 79.80 immer noch nicht beglichen ist. Wir bitten um umgehende
Zahlung...". Aus unerfindlichen Gründen hat er einen NZZ-Artikel über das
Attentat eines israelischen Soldaten und Rechtsextremisten auf
Palästinenser beigelegt.
Delamuraz
Vereinzelte Briefe treffen bereits im Herbst 1996 ein. Ende November 1996
hörte Ernst Sch., St. Gallen "schon bedenkliche Missfallensäusserungen
gegen die Juden". Die Verantwortung würden jüdische Organisationen tragen.
"Die Hetze des jüdischen Weltkongresses - er heisst übrigens jetzt unter
der Bevölkerung der Ostschweiz jüdischer Weltherrschaftskongress" schade
den Schweizer Juden "ausserordentlich". Und ein Unbekannter, der mit
Verweis auf die Antirassismus-Strafnorm seinen Namen verschweigt, kündigt
Ende Dezember 1996 an: "Heute haben auch wir beschlossen, alle jüdischen
Geschäfte in der Schweiz zu meiden, denn nur diese Möglichkeit kann die
Juden zur Vernunft bringen. " Der Unbekannte, der sich seines einstigen
Einsatzes für Israel lobt, hält die Juden verantwortlich für die
Weltwirtschaftskrise, "so hat es 1929 auch angefangen - die Juden haben
die Deutschen stark geärgert - das Resultat ist Ihnen sehr bekannt. " Und
wem es nicht gefalle, der soll doch verreisen, "gehen Sie doch nach
Israel. Ihnen muss ich aber sagen, dass ich nie Juden getroffen habe, die
froh zusammenleben konnten. "
Silvester 1996. In zwei verschiedenen Interviews spricht Bundesrat
Jean-Pascal Delamuraz (FDP) einerseits von einer "Lösegeld-Erpressung",
andererseits spricht er von Kräften, welche die Schweiz destabilisieren
wollten. Was ein Regierungsmitglied anspricht, erreicht ungefiltert Tage
später Leserbrief-Redaktionen. Der "Bund" schreibt von "etlichen Briefen",
die "antisemitische Untertöne" hatten und von "einigen wenigen", die
"rassistische Tendenzen zum Ausdruck" brachten. "Sind es bloss
Einzelmasken, die nun gewissermassen die Gunst der Stunde für ein "Outing"
gekommen sehen?", frägt die NZZ. "Oder ist es vielleicht umgekehrt nur die
Spitze des Eisberges, die wir zu Gesicht bekommen? " In einer Zuschrift an
Sigi Feigel meint ein Journalist: Wenn "ungehörige Briefe" geschrieben
würden, handle es sich "um eine ganz kleine Gruppe ewig Unbelehrbarer, um
die man sich überhaupt nicht kümmern sollte". Bei Feigel häufen sich aber
in jenen Wochen antisemitische Zuschriften. Ein Anonymer (Poststempel:
Romanshorn) sendet Leserbriefausschnitte und auf einem Papierfetzen
kritzelt er: "Herr Delamuraz hat als erster und einziger die gegen die
Schweiz gerichtete Hetzkampagne richtig als 'Erpressung' bezeichnet. " Ein
weiterer Anonymer (Poststempel Heerbrugg) schickt einen Leserbrief, den
pensionierte Zürcher Geschäftsinhaber im "Beobachter" abdrucken liessen:
"Einer unserer Kunden war ein jüdischer Rohstoffhändler namens Rothschild.
Der erzählte uns etwa 1970, er habe im Krieg grosse Geldbeträge mit
Codenummern erhalten. Die Absender habe er nicht gekannt. Wenn jemand mit
einer solchen Nummer auftauchte, zahle er ihm die betreffende Summe aus.
Vielleicht ist das einer der Wege, wie jüdisches Geld in die Schweiz kam".
Darüber schreibt der Unbekannte: "Sie sollten auch dieser Sache nachgehen,
nicht immerzu andere beschuldigen!!!"
Ein "Mann aus dem Volk (ich bin und war nie rechtsextrem)" schreibt:
"Unser Bundesrat hat die Volksmeinung vertreten. Wir stehen hinter ihm. "
Er habe sich "bis heute nicht gross für die Juden interessiert, jetzt aber
beginnt in mir Hass aufzusteigen und was sehr gefährlich wird, ich bin in
der Schweiz nicht in der Minderheit". Anonym, abgestempelt in Lenzburg:
"Ein Hoch unserem Bundesrat Herr Delamuraz, er durfte die Wahrheit sagen.
Ihr Juden holt euer Geld bei den Deutschen Nazi. Auf einmal heisst es dann
wieder: Juden rauss..." Direkt auf den Briefumschlag (Poststempel Luzern)
tippt ein Unbekannter: "Wir Schweizer verbieten uns, dass man unser Land
'so in den Dreck' zieht u. uns als Nazis beschimpft. "
Aus Wil verteidigt ein Schreiber Delamuraz: "Äusserungen, dass das was die
Juden gemacht jetzt verlangen, eine Erpressung ist stimmt ganz genau. Und
das Verhalten der Juden nach dieser Aussage des Bundesrates ist gerade
noch eine Erpressung. " Er grüsst Feigel "mit grösster Verachtung": "Gehen
Sie doch mit samt dem ganzen Judenpack nach Amerika oder besser nach
Moskau. " Nicht alle sind unhöflich. Annemarie Z., Zürich verteidigt
Delamuraz, da "lange vorher der US-Senator D'Amato mit seinen Attacken
antisemitischen Gefühlen die Türen öffnete". ähnlich schreibt Erika H.
(Jahrgang 1921), Freienstein ZH von einem "verzeihlichen Fehler"
Delamuraz': "Wenn sich die Juden als Volk getroffen fühlen durch den
Ausspruch des Herrn Bundesrates Delamuraz, wieviel mehr empören wir uns
als Schweizer über die Anschuldigungen und Diffamierungen des Herrn
D'Amato und des Jüd. Weltbundes. "
Auch Delamuraz erhält Post. Auch aus Zürich. Mit Kopie an Sigi Feigel. Der
Schreiber dankt für Delamuraz' Aeusserungen, denn "die Kriecherei
gegenüber diesen jüdischen Organisation" muss aufhören. "Die weltweite
Judenlobby ist nach ihren Erfolgen nachgerade arrogant geworden. Jeder im
Weltkrieg Umgebrachte ist seither durch die Entschädigungszahlungen der
Deutschen richtiggehend vergoldet worden". Die Geldgier suche weitere
Quellen: "Unter anderem die 'reiche' Schweiz, nicht wahr? " Auch W. H. N.,
Kronbach beglückwünschen Delamuraz zum "deutlichen Wort zu der jüdischen
Erpresser-Mafia". Die Opfer sollen Täter sein: Die jüdischen Kreise hätten
"eine gewaltige Grundwelle an Antisemitismus" ausgelöst. Im übrigen
trauten sich die Leute kaum mehr öffentlich zu äussern, "wegen der
kleinlichen und engen Auslegung des sogenannten 'Maulkorbgesetzes'". Das
Ehepaar will den Spiess umdrehen: "Wir fragen uns ernsthaft ob gewisse
jüdische Vereinigungen nicht eben aufgrund dieses Gesetzes wegen
Volksverhetzung und Volksbeleidigung vor Gericht gezogen werden könnten. "
Ins Bundeshaus schreibt auch ein Tösstaler Arzt, mit Kopien "an zahlreiche
andere Institutionen und Personen". Delamuraz' einziger Fehler sei, dass
seine Aussage "einige Wochen zu spät" gekommen sei. Zu spät auch die
Klagen: "Die Ueberlebenden des Holocausts und deren Nachkommen waren ja
1946, 47, 48, 49 oder 50 in Not und hätten die Begehren längst stellen
können und müssen. " Herr Doktor hat den Bericht von Peter Hug/Marc
Perrenoud ("In der Schweiz liegende Vermögenswerte von Nazi-Opfern und
Entschädigungsabkommen mit Oststaaten") nicht gelesen. Da kann er erfahren
wie die Vorsprachen jüdischer Organisationen wegen den nachrichtenlosen
Vermögen von den Behörden in Kumpanei mit Banken und Parlamentarier
abgeblockt wurden. "Ehrliche Leute reichen doch eine klare Klage ein! ",
schreibt Germaine S., Basel.
Anfangs Januar schreibt Walter S., bald 82jährig, einst Gerichtsbeamter,
den "Sehr geehrten Herren Bundesräten" (die einzige Frau übersieht er)
wegen den "Forderungen der Juden": "Lasst euch nicht einschüchtern! " Auf
einer Begleitkarte schreibt er über die Juden in den USA, speziell in New
York: "Auch den meisten Juden, die als Flüchtlinge nach Hitlers
Machtergreifung einreisten, geht es gut. Viele können mit grossen
Beiträgen Israel unterstützen". Dr. R H. M. aus dem Freiamt gratulieren
Delamuraz, "der es wagte die geldgierigen Zionisten und Satanisten des JA
und WJC in die Schranken zu weisen. " Auf die Karte kleben sie eine üble
antisemitische Karikatur. Weiter legen sie den fotokopierten Leserbrief
von M. Vetstein, Tagelswangen bei, der von "einer emsig geführten
Kampagne" schreibt, die in einem "beleidigenden, aggressiven und
gehässigen Ton" geführt werde und in der "die Schweiz der Kollaboration
mit Nazi-Deutschland bezichtigt" werde: "Als ein gläubiger Jude möchte ich
mich für diese masslose Ungerechtigkeit beim Schweizervolk in aller Form
entschuldigen und mich entschieden davon distanzieren. " Der Freiämter
Antisemit kommentiert überfreut: "Dieser CH-Jude ist Gold wert". (Im Mai
1997 sind in mehreren Zeitungen Inserate erschienen, in denen dieser
Leserbrief kommentarlos unter dem Titel "An die jüdischen
Glaubensgenossen" veröffentlicht wurde. Siehe Postscriptum.) Ein
Unbekannter, der seinen Zettel in direkt in den Bürobriefkasten warf,
verwünscht das "Israelitische Volk" in "seine Heimat". Viele Jahre lang,
behauptet er, habe "man das Judenvolk gratis unterhalten und jetzt nach 50
Jahren wollen sie noch Geld. "
Delamuraz' Vorwurf "Erpressung" setzt sich in vielen Köpfen fest. Nicht
nur bei Christoph Blocher. Ende Februar schreibt ein Unbekannter, der mit
"Kein Antisemit" unterschreibt. Er sei ein "Nachkriegsgeborener, habe also
für die Naziverbrechen keine Verantwortung" und spreche "für 95% der
Schweizer": "Hören Sie auf, die Begriffe zu verwässern oder gar zu
verfälschen. Sie reden von Druck, es war aber Erpressung. " Er sei
überzeugt, dass "die Rechnung nicht aufgehen wird. Materiell schon, das
geht vorbei. Ideell haben Sie aber etwas gesät, das dauern wird. " Und für
die Verteilung von Geld gibt er einen Tip: "Wenn etwas nach der Verteilung
für die wirklichen Opfer übrig bleibt, sorgen Sie dafür, dass sich nicht
Menschen an ihren verstorbenen Mitmenschen bereichern. Spenden sie es z.B.
für die überlebenden Opfer von Schabra und Schatila, wenn es davon
überhaupt Überlebende gibt. Andernfalls gibt es viele leidende,
enteignete, gefolterte und schikanierte Palästinenser". Ende März 1997
schreibt B. D., Baden/Dättwil, die während des Zweiten Weltkrieges als FHD
in "Auffanglagern mit Juden" arbeitete. "Freute mich aber während des
Krieges über alle, die gerettet werden konnten. " Nun aber "Eigenartig -
bis anhin fand ich nichts Verwerfliches an Juden, aber - wieso dieser
Ausspruch der Erpressung so unakzeptabel sein soll? "
Auch Delamuraz Anspielung auf die Mächte, welche die Schweiz
destabilisieren wollten, wird aufgenommen. Eine "ältere Frau", Jahrgang
1928, aufgewachsen in Diepoldsau SG, schreibt von "dunklen Mächten",
welche die Schweiz "in den Schmutz" ziehen würden. Sie erinnert sich an
jüdische Flüchtlinge: "Wir mussten über Monate unausgeschlafen zur Schule
gehen, deshalb, weil wir jede Nacht aufgeweckt wurden durch die Hektik in
unserem Haus. " Sie hätten damals Menschenleben gerettet, "den Juden aber
geht es heute nur um Geld. " Eigenartig sei es allemal, "dass es 50 Jahre
gedauert hat, bis den Nachkommen dieser Juden einfällt, Ansprüche an die
Schweiz zu stellen. "
Rundschau und die Folgen
Sigi Feigel macht die Häufung antisemitischer Zuschriften in einer
Fernsehsendung öffentlich. Er erhält daraufhin eine grosse Zahl
unterstützender Karten und Briefe. Nur Siegfried G., Weinfelden wollte das
Tuch über den antisemitischen Schmutz halten: "Die Briefe, die Du erhalten
hast, gehören in den Papierwolf und nicht an das Fernsehen. "
Viele FernsehzuschauerInnen sind schockiert. "Bisher dachten wir, dass nur
ein paar gestörte Extremisten - die notorischen Rassen-, Fremden-, Juden-
und letztendlich Menschenhasser eben - solcher primitiven und
menschenverachtenden Hasstiraden fähig sind. " Doch der Rundschau-Beitrag
habe sie eines anderen belehrt. "Wir können nicht mehr einfach annehmen,
dass Bürger, Persönlichkeiten und Politiker in diesem Land automatisch die
gleichen Schlüsse aus der Vergangenheit gezogen haben und gleicher Meinung
sind wie wir. " "Verwerflich" seien Delamuraz' Äusserungen, schreibt Rolf
I. , Horw LU. Sie hätten "niederträchtige Tendenzen" ausgelöst, doch die
Schweizer Jüdinnen und Juden könnten auf "einen riesigen Rückhalt unter
den besonneren Schweizerbürgern zählen, welche nach wie vor die grosse
Mehrheit ausmacht". Ihn stört die in den Massenmedien angewandte
Gegenüberstellung von Schweizern und Juden. "Man spricht ja auch nicht von
Katholiken und Protestanten und Schweizern. " Margie L., Basel ist
"wütend" auf Delamuraz, sie hält seine Äusserung für einen "kalkulierten
Ausrutscher". B. und E. K., Olten distanzieren sich von Delamuraz und
schreiben: "Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde dem jüdischen Volk
durch Politiker unseres Landes grosses Unrecht angetan. Dies ist uns seit
langem bekannt. " Der Bedrohung erinnert sich Marlis B., Zürich, Jahrgang
1924, die sich über die Äusserungen der Bundesräte schämt. Ihre beste
Schulfreundin in einer Internatsschule sei Jüdin gewesen: "Unter ihrem
Bett lag stets der gepackte Koffer. Und als Holland von den Nazis
überrannt wurde, musste sie sofort nach Hause fahren, damit die Familie
bei einem ev. Überfall auf die Schweiz beisammen sein würde. " Auch
Margrit W., Brütten (Jahrgang 1930, Verdingkind, "also auch ohne Rechte")
erinnert sich antisemitischer Verfolgung in einem Dorf an der Grenze:
"Lernte in der Schule Rebecca kennen, sie wurde meine Freundin, das
Mädchen musste 42 raus aus der Schweiz, die traurigen Augen vergesse ich
nie. Das Kind kam in einem KZ um. Geschäfte wurden boykottiert und Inhaber
geplagt. Wer mit den Judenkindern spielte, wurde verprügelt. " Hans Peter
W., Zürich ist "als Schweizer" erschüttert, "dass solche Schmierereien nun
seit kurzem auch mit Absender versehen bei Ihnen ankommen, zeigt es doch,
dass die Schreiber sich mit ihren Ansichten relativ sicher und leider
durchaus nicht allein fühlen, bestärkt nicht zuletzt durch die ausgeprägte
und perfide 'Sündenbock-Politik' gewisser Parteien. " Elf Männer und
Frauen aus Hinwil hoffen, "es sei eine verschwindende Minderheit, die so
hasserfüllt reagiert". Maria Teresa B. ist entsetzt über das "Aufblühen
von Antisemitismus (Rassenhass)" und erinnert sich fremdenfeindlicher
Erfahrungen: "An meinem ersten Schultag begrüsste mich (und zwei
'Gspänli') die Lehrerin mit den Worten: So ihr Tschinggen, ihr setzt euch
zuhinterst! "
Ann und Hans F., Weisslingen wollen, dass "die Scharfmacher auf beiden
Seiten in ihre Schranken gewiesen werden können und eine allseitig
tragbare Lösung in Würde erarbeitet werden kann. " Beglückwünscht wird
Feigel für "faire Haltung", für "einen sachlichen, versöhnlichen Ton". Die
Cousine eines ehemaligen Bundesrates dankt für die "wertvolle Art zu
beruhigen und auch etwas Gutes zu sehen. " Sie kann sich eines kleinen
nationalistischen Seitenhiebes nicht enthalten: "Sollten die Amerikaner
nicht auch an das unermessliche Leid denken, das sie den Indios zugefügt
haben. " K. und H. K., Tann, danken für die "Bemühungen, die Wogen zu
glätten".
Verallgemeinerte Einzelfälle
Kurt F., Lachen will sein "ungutes Gefühl gegenüber Juden" beschreiben und
berichtet von einer Begegnung anno 1963, die er auf der Fähre von Ibiza
nach Barcelona gemacht habe. "Mir war sofort klar, dass der Mann ein Jude
sein musste, was ich ihm sofort sagte. Er war darüber sehr erstaunt und
fragte mich wieso ich darauf gekommen sei. Ich sagte ihm, dass es eben
seine Art sei, wie er sich gebe. Nach einigem Nachdenken bat er mich, ihm
die Eigenart zu erklären, die mir aufgefallen sei, weil er diese noch
verstärken möchte. Für mich war das unverständlich, dass man einen solchen
Wunsch äussern konnte. " Dann berichtet er noch von der Scheidung seiner
Eltern und meint dann die Juden "sind überall in Schlüsselstellungen
vertreten und haben grossen Einfluss, der aber zum Teil, weil subtil,
nicht fassbar, zerstörerisch in der Gesellschaft wirkt. So vernimmt man
immer wieder Tatsachen vom Fehlverhalten von Juden. Leider gibt es keine
Bezeichnung für dieses Fehlverhalten. Unser sogenanntes Fehlverhalten
bezeichnet man mit Antisemitismus. "
Seine Geschichte habe ihn jetzt wieder eingeholt, meinte Jörg A.
Opfikon/Glattburg, seine Eltern hätten anfangs 30er-Jahre in Paris mit
Hilfe jüdischer Kreditgeber ein Restaurant gepachtet. Der Geschäftsaufbau
sei noch nicht abgeschlossen gewesen, "als die Rückzahlungsforderungen
erfolgten, einen Aufschub gab es nicht. Ohne Rücksicht auf unsere kommende
Situation musste unser Unternehmen mit Verlust verkauft werden, (...). Die
Gläubiger (Schweizer Juden) reisten aus nach Amerika. " Das sei Geschichte
gewesen. "Doch nun plötzlich machen sie vornehmlich wieder ausländische
jüdische Gemeinschaften hörbar, sie wollen Geld und Gold, es steht ihnen
zu. "
Welche antisemitischen Vorurteile?
Einige antisemitische SchreiberInnen bedienen sich mehrfach im Fundus
antisemitischer Judenbilder. Ein anonymer Basler kritzelt auf eine
Postkarte: "Juden werden nie Ruhe finden, weil sie den unschuldigen Jesus
auf grausamste kreuzigen liessen. " Israel bestehe nur "aus Gewalt, Folter
und Lügen". Und dann auch: "Vor lauter Geldgier können und wollen die
Juden ihre eigene Geschichte nicht aufarbeiten. Es war gut die Grenze zu
schliessen, wie die anderen Staaten. " Ein anonymer Schreiber (Poststempel
Maienfeld) steht ihm nicht nach: "Das masslos übertriebene Geschrei
einiger Juden ist ein Faustschlag ins Gesicht jener Wehrmänner, die
jahrelang auch im eisigen Winter an der Grenze Wache gehalten haben, um
die Neutralität für einige Rappen Sold zu bewahren. " Der Schreiber
vollführt in einem Brief einen grossen Bogen von den "sozialen Genossen u.
Muschg u. Bichsel u. Co." zu den Juden, die "in Palästina ganze Dörfer
vertrieben" hätten, weiter zu einem "Viehhändler, echter Jude", bis hin zu
den Drohungen: "Einige Schreihälse Juden u. schweiz. Politiker sollte man
zünftig verprügeln! Offenbar waren die Gaskammern der Nazi viel zuwenig
leistungsfähig! " Ebenfalls anonym, Poststempel Luzern, mit
Schreibmaschine auf eine Postkarte getippt: "Adolf Hitler hat sein Werk
nicht zu Ende geführt ... Schade!! So wie sich jetzt die Juden benehmen,
das fördert den Antisemitismus sehr. " Zitternde Handschrift, unleserliche
Unterschrift, Poststempel Bern 1: "Ihr Saujuden sollte man alle aus der
Schweiz entfernen. Ihr seid ein Krebsgeschwür. "
Verunglimpfer mimen gelegentlich menschenfreundliche Besorgnis. Walter C.,
Lyss schreibt: "Mindestens 100 Millionen, welche unsere Grossbanken
'freiwillig' spenden werden, sind ein jämmerlicher Betrag im Verhältnis
zum weltweiten Schaden, den d'Amato und der JWC den Juden angerichtet
haben. Seit mehr als 50 Jahren höre ich wieder den Ausdruck 'typisch
jüdisch'. " Habgier sei "zwar keine Eigenschaft, welche nur die Juden
'gepachtet' haben. Aber seit Jahrhunderten wirft man ihnen dies vor, weil
sie im allgemeinen sehr erwerbstüchtig sind". Dann frägt der Lysser
besorgt, vielleicht scheinheilig, wie man der von der JWC ausgelösten
"Welle der Aversion" entgegensteuern könnte? Der JWC oder prominente Juden
sollten d'Amato scheitern lassen. "Damit könnte der Schaden begrenzt
werden. " Gibt es nicht ein antisemitisches Vorurteil, nach dem Juden
verschwörerisch hinter den Kulissen die Fäden ziehen? Mehrere Schreiber
verlangen Distanzierungen, zum Beispiel von Edgar Bronfman. Ulrich H. aus
Biel fordert: "Wenn die massgebenden jüdischen Organisationen der Schweiz
diesen Erpresser nicht laut und deutlich zu einer Zunahme und
Entschuldigung für diese unerhörte Diffamierung zwingen, haben sie für
mich jede Glaubwürdigkeit verloren. " Er zählt viele Ungeheuerlichkeiten
dieses Jahrhunderts auf, vom Völkermord an den Armeniern bis zu Sebrenica
und den Pogromen in Burundi: "Warum heute dieses Kesseltreiben gegen unser
Land? " Alles sei ein "Ablenkungsmanöver. Die amerikanische Nahostpolitik
der letzten Jahrzehnte ist gescheitert, und die heutige Regierung Israels
unter Netanyahu und den Ultrareligiösen kann durchaus zu einem neuen Krieg
führen. "
Eine "echte, öffentliche, patriotische Solidaritätsbezeugung unserer Juden
zu ihrem Vaterland Schweiz", ja eine "Entschuldigung, wenn nicht sogar ein
Dankeschön für ein kluges, massvolles Agieren unserer Regierung in der
Nazizeit", verlangt Karl H. aus Wädenswil ZH ("bin weiss Gott kein
Antisemit"). Sonst hält er es mit Walter Boveri, dass sich Juden "ohne
jeden Patriotismus in fremde Kulturen einschleichen", ja "eine fremde
Kultur wie ein Zitrone auspressen, sobald sie dazu die Möglichkeit haben".
Aber wie ist es mit der Wahrnehmung der antisemitischen Vergangenheit?
Hans U., Rüschlikon, aufgewachsen in Basel: "Meine jüdischen Mitschüler
wurden zwar von vielen etwas ausgegrenzt. An antisemitische Haltungen kann
ich mich jedoch nicht erinnern." Was gilt nun? Wurden sie nicht
ausgegrenzt, weil sie Juden waren?
Einfach ist es für Männer, die sich Patrioten nennen: Wer die Schweizer
Regierung kritisiert, gehört nicht dazu. Aber bei Bedarf lobt man die
Männer und Frauen, die einst den unmenschlichen Gesetzen widerhandelten.
Die humanitäre Hilfe Einzelner rechnet Friedrich E., Baar gegen "die
grossen Fehler" beider Seiten: "Es gab auch einige Schweizer, die Juden
und Zigeunern mit Pässen und Visas das Leben retteten und zwar von
Tausenden und nachher noch bestraft wurden, weil sie dem Gewissen gefolgt
waren. "
Heinz T., Jahrgang 1928, legte einmal als "Gewerkschaftsfunktionär" in
Auschwitz/Birkenau einen Kranz nieder. "Was aber jetzt gegen die Schweiz
seitens jüdischer Organisationen hereinbricht ist schlicht und einfach
weit über das Tragbare. " Die Juden sollten sich "von solchen Typen" wie
D'Amato distanzieren. "Die Juden sind doch sonst nicht so dumm und
einfältig. " Die jüdischen Organisationen würden ein Spiel mit dem Feuer
treiben. "Wollen Sie eine Kristallnacht in der Schweiz wirklich? Wenn das
Volk aus Zorn und Wut zu marschieren beginnt, kann weder ein Bundesrat
Koller, noch ein Georg Kreis als Götz von Herrliberg noch ein
Antirassismusgesetz, noch eine Polizei diese Bewegung stoppen. " Nicht so
rabiat argumentiert Maria Z. aus Zürich, die während dem Zweiten Weltkrieg
in Budapest lebte und an Senator D'Amato schreibt: "Deportationen, Ghetto,
Erschiessungen am Donau-Ufer... etc ... An wen ich konnte, besorgte ich
Aria-Dokumente (Baronin Olah-Weiss, Dr. Wollak, an dem sogar der
berüchtigte Eichmann den Entlassungsschein unterschrieben hat, bei seinem
Besuch in Budapest, Dr. Wollak's Sohn) Frau Olga Wohl haben wir in meiner
Familie versteckt. Ihre Angehörige, in Ghetto, jeden Tag mit Lebensmittel
versorgt. " Sie sei weder "Jüdin noch privilegiert, nur ein Mensch, die
damals und heute, die Ungerechtigkeiten ertragen konnte und kann. " Von
D'Amato, dem sie Schüren von Antisemitismus vorwirft, verlangt sie
"Fairness". Im Brief an Sigi Feigel bezeichnet sie den US-Senator als
"kleinen Hitler": "So lange Senator D'Amato unterstützt wird, hört er
nicht auf uns zu beschimpfen, böses Blut zu erzeugen! Können Sie nicht
mehr Druck, bei der Jüdische Weltkongress ausüben? Sehen die das nicht?
Erschwert nur die Verständigung! Ansonsten läuft alles normal. Mit
Fingerspitzengefühl erreicht man mehr! - und wie wäre es, wenn der Senator
sich entschuldigen würde, was er so gerne von anderen erwartet? !"
Mehr zur
Stiftung gegen
Rassismus und Antisemitismus
Hans Stutz, " '... dass man meinen
konnte, die Fröntler seien auferstanden'. Ein Blick in antisemitische
Zuschriften", erschienen in:
Chronologie "Rassistische Vorfälle in der Schweiz", Ausgabe 1997, Seite
123-159.
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