|
Archivierte
Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
haGalil onLine |
|
Nachrichten
Ein Mahnmal:
Tafel für den Maler A. Frankl in Wien enthüllt
Am 28.9, einen Tag vor Jom Kippur,
versammelte sich eine gar nicht so kleine Menschenmenge von ca. 400 Personen
in der Dorotheergasse in Wien, um der Enthüllung einer Tafel beizuwohnen,
die an den Maler Adolf Frankl erinnert, der dem Schrecken von Auschwitz mit
Leinwand und Pinsel zu begegnen versuchte. Seine Bilder werden derzeit in
der Galerie VIS AVIS ausgestellt.
|
"Tommy Frankl ist ein
Künstler" sagte Rabbiner Paul Chaim Eisenberg auf den Organisator weisend.
Der Sohn des Malers hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Vermächtnis seines
Vaters an die kommenden Generationen weiterzugeben. In den letzten Jahren
werden seine Bemühungen immer mehr von Erfolg gekrönt, wie einige
Ausstellungen belegen.
Vor dem Künslercafe Hawelka fand sich neben
Parlamentspräsident Fischer eine respektable Vertretung aus Politik, Kunst,
Diplomatie und Wissenschaft ein. Simon Wiesenthal stellte die Wichtigkeit
der Erinnerung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, Kulturstadtrat Marboe
sprach vom "Moralischen Supergau" der noch einige Generationen
"Halbwertszeit" benötigen wird, um eine echte Auseinandersetzung zu
ermöglichen. Der Leiter des Dokumentationsrachiv des Österreichischen
Wiederstandes Dr. Wolfgang Neugebauer machte sich Gedanken über die Rolle
von Mahnmalen und der Übermittlung der Erinnerung durch Historiker. Die
Tafel wurde vom Bezirksvorsteher der Wiener Innenstadt enthüllt.
Dr. Ariel Muzikant, Präsident der IKG Wien
und Prof. Simon Wiesenthal
Tommy Frankl, dessen unermüdliches Wirken von seiner
Frau unterstützt wird, bat schließlich Herrn Hawelka vor das Kaffeehaus. Der
legendäre Wiener Cafetier Leopold Hawelka bot der Familie Frankl in den
ersten Nachkriegsjahren seine Unterstützung. Gerührt erzählte Tommy Frankl,
wie seine Familie von Hawelka in einer Zeit des Hungers in Wien verköstigt
wurde.
Eine anrührende Zeremonie, die nachdenklich machte.
Am selben Tag wurde in Wien der Grundstein für ein Holocaustdenkmal gelegt.
Die Bilder Frankls sind ein "MAHNMAL". Die "Visionen aus dem Inferno" können
auch online bei
http://hagalil.com/frankl
besichtigt werden. |
"Mit meinen Werken habe ich allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal gesetzt.
Es soll niemandem, egal welche Religion, Rasse oder politische Anschauung er
vertritt, dieses oder ähnliches widerfahren." |
Reproduktionen der Bilder A. Frankls
sind erhältlich bzw. bestellbar über die Buchhandlungen
Chaj, Praterstrasse 40, A-1020 Wien, T/F0043-1-2164-621,
u. LiteraturHandlung, Doroteergasse 11, A-1010 Wien, T/F5125361/5125367. |
|
SLW
haGalil onLine -
Samstag, 14. Dezember 2013
- Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten:
Bitte melden Sie sich im
Offenen Forum zu Wort!
Meldungen aus Israel
Meldungen aus den
weiteren Ländern Europas
Meldungen aus der
Bundesrepublik Deutschland
Meldungen aus der
Republik Österreich
Meldungen aus der
Schweizer Eidgenossenschaft
Freie
Rundschau Mitteleuropa
1998 © by haGalil onLine - Munich
- Kirjath haJowel - All Rights Reserved
...íéø÷éä
íéøáçäå ìâ ãåã ,êéìøà äåç
|
Die hier
archivierten Artikel stammen aus den
"Anfangsjahren" der breiten Nutzung des
Internet. Damals waren die gestalterischen
Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als
heute. Wir haben die Artikel jedoch
weiterhin archiviert, da die Informationen
durchaus noch interessant sein können, u..a.
auch zu Dokumentationszwecken. |
|
|