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Bürgerkrieg im Gazastreifen

„Wenn das Chaos und der Bürgerkrieg so weitergehen, verlieren wir jegliche Chance auf einen eigenen Staat“, sagte pessimistisch der palästinensische Chefverhandler Saeb Erekat. Präsident Mahmoud Abbas bezichtigte in einer offiziellen Erklärung in Ramallah die Hamas-Organisation eines „Putsch“...

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 12. Juni 2007

In Gaza selbst übertreffen sich die kämpfenden Parteien in Grausamkeiten beim Ermorden ihrer Gegner. Nachdem Hamasleute einen 21 Jahre alten Angehörigen der Präsidentengarde Force 17 gefoltert und vom Dach eines 18-stöckigen Gebäudes in den Tod gestürzt haben, schnappten sich Fatah-Leute einen Hamas-Mann und warfen ihn aus einem 15 Stockwerke hohen Haus. Ein Hamas-Geistlicher wurde aus seiner Moschee gezerrt und mit Kopfschüssen auf offener Straße hingerichtet. Unzählige werden entführt. Ehe sie wieder freigelassen werden, schießen die Kidnapper ihnen in die Knie. Die Kämpfe betreffen inzwischen auch die Hospitäler. Ärzte berichten von Schießereien in den Höfen. Gegnerische Verwundete werden oft nicht behandelt oder ins Krankenhaus gebracht, um die Fraktionskämpfe nicht in die Krankenzimmer zu ziehen. Das für den ganzen Norden des Gazastreifens zuständige Hospital in Beth Hanoun musste geschlossen werden.

Wer gegen wen kämpft, lässt sich kaum noch ermitteln: „Auf den Straßen laufen nur noch Vermummte herum, und die können zu jeder politischen Partei oder Großfamilie gehören. Die begleichen ihre alten Rechnungen mit anderen Clans“, erzählt ein westlicher Diplomat in Ramallah. „Nach acht Wochen wollten wir wieder mal in den Gazastreifen reisen, zumal unsere diplomatische Filiale seit langer Zeit geschlossen ist“, sagt der Diplomat weiter. „Doch heute morgen haben wir die Fahrt abgesagt, weil es einfach zu gefährlich ist.“ Nur noch etwa zehn Deutsche, mit Palästinensern verheiratet und in die Gesellschaft „gut integriert“, halten im Gazastreifen aus. „Das Maschinengewehrfeuer ist nicht schlimm“, sagt eine Ortskraft der diplomatischen Vertretung am Telefon von ihrem „einigermaßen sicheren“ Haus aus. „Aber du hättest gestern mithören können, wie die im Sekundentakt raketengetriebene Granaten (Panzerfäuste) aufeinander abschossen. Das war schrecklich.“

Am Montag wurden mindestens 18 Tote gezählt. Die Toten bei den Kämpfen am Dienstag sind noch nicht gezählt worden. „Die Ägypter wollten schon aufgeben und sich in Sicherheit begeben“, hieß es am Dienstag Morgen, doch am Mittag versuchten ägyptische Geheimdienstleute erneut, einen Waffenstillstand zwischen den unkontrollierbaren Gruppen auszuhandeln. „Der Mangel an Führung und Organisation macht es fast unmöglich, das Chaos in den Griff zu bekommen“, sagte am Telefon ein Palästinenser aus Gaza. Immer wieder geraten auch bekannte Gebäude unter Beschuss. Am Dienstag musste Premierminister Ismail Hanija eine Kabinettssitzung kurzfristig beenden und mit seiner gepanzerten Autokolonne das Regierungsgebäude verlassen, nachdem es unter Beschuss geraten war. Am Dienstag wurde auf die Residenz von Hanija geschossen, während er sich mit seiner Familie im Haus befand. Verletzt wurde niemand. Im Gegenzug feuerten Hamas-Leute auf den Präsidentenpalais des Mahmoud Abbas.

„Die Lage heute scheint schlimmer zu sein als vor zwei Monaten. Damals wurde auch schon von der Gefahr eines Bürgerkriegs geredet“, meinte der Diplomat, ohne eine Prognose für die Zukunft geben zu können.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

Posted 06/12/07 by: admin

Comments

wrote:
Man muß sich nur die Geschichte des Islam vergegenwärtigen, in der die politische Freiheit von jeher nie ein festes Gut war, dass der aktuelle muslimische Herrscher von Dauer für seine Besitz- und Regierungsansprüche beanspruchen konnte, wollte er sich selbst auch noch so sehr durch Engagement, Kompromisse und Opferbereitschaft in sein eigenes Machtgefüge einbringen um nicht selbst eines Tages Opfer von politisch, militärischer Gewalt seitens irrational handelnder Dogmatiker und Fundamentalisten zu werden.

Sicher, es geht um die Wahrheit, die wahrlich im Islam seit jeher jeder für sich beanspruchte, gleichgültig ob Sunniten oder Schiiten, ja ob Clans, Bruderschaften oder Orden, die innerhalb ihres eigenen Gefüges kompromisslose Loyalität forderten um mit diesem daraus resultierenden Machtpotential den eigenen Besitztum, Land und vor allem die „eigene Wahrheit“ zu sichern.

Da gab es seit jeher keinen Platz für kritisches Denken, die vor jeglicher Bevormundung die Gläubigen hätte schützen können oder einen offenen Umgang mit Aufklärung und Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Von Rechtstaatlichkeit, Gewaltenteilung und Demokratie und dem Glauben an die problemlösende Macht der Vernunft durch Erziehung und Wissenschaft die wahrlich zu unblutigen Gesellschafts- und Staatsformen hätte führen können, war und ist bis heute, zugegeben – in muslimisch, arabischen Gesellschaften gar nicht zu denken, außer unter Personenschutz seitens demokratisch legitimierter Sicherheitsorgane – versteht sich!

Sind die Schiiten zutiefst davon überzeugt, dass die islamische Geschichte in ihrem Verlauf einen grundsätzlichen Fehler aufweist und ihrer Ansicht nach die Nachfolge in der Führung der muslimischen Gemeinschaft ausschließlich einem Mitglied der Familie des Propheten Muhammad zukommt und nach ihrem Verständnis Niemand ohne die Führung eines Imams die Seligkeit erlangen kann, die Sunniten dagegen sich strikt gegen das unpersönliche Gottesbild des früheren Islam ausspricht, das keinerlei emotionalen Aspekt des religiösen Lebens kannte und schon deshalb die heutigen sunnitischen Bruderschaften auch solche Neumitglieder in ihre Reihen eintreten lässt, die sowohl regional- wie nationalen Charakter aufweisen und ihre religiöse wie sozialen und wirtschaftliche Erfahrungen gegenseitig austauschen.

Nach dem Ende der osmanischen Herrschaft und der Abschaffung des Kalifats, als Ergebnis des Ersten Weltkriegs versuchen die Sunniten weltweit bis auf den heutigen Tag vergeblich eine weltweite politische Einheit herbeizuführen die strikt von der Religion getrennt operieren kann.

Dagegen hat der bis heute politisch aktive Islamismus in vielen Teilen Europas bereits zu gravierenden Auswirkungen geführt, in Form von Radikalisierungen von muslimischen Jugendlichen die aufgeklärtes Interesse und ernsthaften Integrationswillen schon längst gegen die systematische Errichtung einer abgegrenzten Parallelgesellschaft eingetauscht haben.

Da scheint es tatsächlich noch Muslime zu geben die unter Blindheit und Selbsttäuschung leiden und auch weiterhin ernsthaft glauben, dass sich die aufgeklärten Mediengesellschaften in Europa durch ihre Doppelstrategie täuschen lassen und sich auch weiterhin in der Öffentlichkeit als offene, tolerante sowie dialog- und integrationsbereite Religionsgemeinschaft präsentieren, jedoch im Inneren mit einer ganz eigenen totalitären Rechtskompetenz sich allumfassenden Geltungsspielraum schaffen, der mit der Wahrung von Menschen- und Bürgerrechten unter Muslimen nichts aber auch gar nichts gemein hat.

Der Kampf gegen die „sogenannten Ungläubigen“ als „frommer Betrug“ in Reinstform, war und ist seit jeher ein sehr probates Mittel gewesen, das auch dem Christentum so ganz fremd nicht ist um eigene radikale Missionierungsbestrebungen zu realisieren.

Die zahlreichen, in nie dagewesenem Ausmaß ausbezahlten finanziellen und materiellen Zuwendungen aus Europa und Amerika und vor allem dem Rückzug Israels aus dem Gaza, mehr als genug den aufrichtigen Wunsch aller demokratischen Rechtsstaaten demonstriert, dass mit ihrer Hilfe äußere Bedingungen geschaffen werden sollen um einen überlebensfähigen Rechtsstaat in Gaza zu erschaffen, der in Frieden, Sicherheit, wirtschaftlichen Stabilität und politischen Partnerschaft überleben kann.

Die rivalisierenden muslimischen Glaubensrichtungen werden erst dann zu einem friedlichen, gewaltfreien Miteinander fähig sein, wenn sie sich nicht selbst zum Maßstab für das Gemeinwesen verabsolutieren.

Und Israel?

Israel wird der Hamas, nach der baldigen Machtübernahme in Gaza, mit ausschließlich militärischen Mitteln „gutes Benehmen“ beibringen, da für Friedensbemühungen in der Vergangenheit zuviel Zeit, Geld und Geduld investiert wurde und viel zu viel israelische Opfer für den vergangenen Schmusekurs leiden mussten und nun das händereichende Maß - definit voll ist!!!
06/13/07 14:06:09

wrote:
.
Was bei der ganzen Sache eigentlich verwundert, ist die mehr oder weniger offen gezeigte Freude vieler Juden über diesen palästinensischen Bürgerkrieg.

Dabei ist doch völlig klar: Je aussichtsloser die Perspektive wird für einen freiheitlich-demokratischen, unabhängigen und souveränen Staat Palästina in den Grenzen von 1967, desto eher und deutlicher wird sich als Lösung des ganzen Konfliktes ein binationaler Staat Israel-Palästina abzeichnen, mit allen Juden und Palästinensern zwischen Meer und Jordan als gleichberechtigten Staatsbürgern. Tertium non datur.

Aber gerade das müsste doch für alle nationalistisch-nazionistischen Juden mit ihrer Forderung nach einem Israel als Staat nur für Juden der allergrösste Albtraum sein. Und diese Juden freuen sich jetzt?

Aber vielleicht favourisieren diese Zionisten ja auch nur die einzig verbleibende Nicht-Alternative: Ewige jüdische Besatzung und ewiger palästinensischer Freiheitskampf. Ewige Herrschaft der Juden über die Palästinenser, die Juden als ewig freies Volk und die Palästineneser als ewig unterdrücktes Volk. Also ein institutionalisiertes System von Herrenmensch und Untermensch.

Eine langfristige Zukunft kann solch einem System natürlich auch nicht prognostiziert werden.
Aber andererseits hat man sich bekanntlich in Israel ja noch nie Gedanken gemacht über ein friedliches Miteinander der Völker. Israel ist eben von Geburt an ein Raub-, Kolonialisierungs- und Unterdrückerstaat.

Und dabei könnte die ganze Region ein Paradies sein, hätten die Juden seinerzeit ihren Staat in den USA oder sonstwo gegründet.
.
06/13/07 15:01:41

wrote:
Weyde, du bist ein Antisemit, stehe wenigstens dazu. Juden freuen sich, du musst es ja wissen, woher eigentlich, Troll? Ich freue mich nicht, kann aber nur feststellen, dass sich die Palästinenser wieder einmal selber im Weg stehen. Aber das einzige was euch Judenhasser einfällt ist wieder einmal "die Juden".
06/13/07 17:16:10

wrote:
"nationalistisch-nazionistischen Juden"

Auch so kann man selbstverständlich die eigene Geschichte entsorgen.

"hätten die Juden seinerzeit ihren Staat in den USA oder sonstwo gegründet."

Womit der Typ beweist, daß er eine Antisemit ist. Und solche haben jegliche Berechtigung zur Kritik verloren.

Troll dich einfach woanders hin.
06/13/07 17:20:15

wrote:
Leute, die den Staat Israel nach Amerika oder anderswohin wünschen, gibt es ja inzwischen haufenweise (Die Blogs sind voll davon). Vielleicht wünschen sie diesem Volk ja nur, in der Nachbarschaft von Menschen zu leben, denen das (Miteinander-)Leben wichtiger ist als das heldenhafte Sterben/Morden.
06/13/07 18:40:21

wrote:
Das glaube ich sicher nicht, denn wenn es Juden nicht gäbe, müssten die diese erfinden. Es geht um das Verneinen des Existenzrecht Israels, was vor allem heute den Antisemitismus ausmacht. Außerdem interessieren sie die Palästinenser im Grunde überhaupt nicht, diese sind nur Mittel zum Zweck und dass die Hamas, unterstützt vom Iran, einen islamistischen Staat anstrebt, bekommen die auch nicht mit, die wissen oder es interessiert die wirklich nicht, was das für die Palästinenser, besonders die Frauen, bedeuten würde.
06/13/07 18:49:29

wrote:
Ich schrieb ja mit einer leichten Ironie. Jene scheinbaren Pro-Palästina-Gerechten sprechen aber doch, wenn sie sich den jüdischen Staat anderswohin wünschen, den von ihnen geschätzten Palästinensern die Fähigkeit zu guter Nachbarschaft ab. Sie, Yael, haben natürlich zu Recht auf das Haupt-Hindernis gegen eine stärkere Parteinahme für Israel hingewiesen: Die europäischen Illusionen über die Folgen eines islamistischen Staates dort, wobei die stillen Affekte wohl immer mitspielen.
06/13/07 19:22:55

wrote:
"Jene scheinbaren Pro-Palästina-Gerechten sprechen aber doch, wenn sie sich den jüdischen Staat anderswohin wünschen, den von ihnen geschätzten Palästinensern die Fähigkeit zu guter Nachbarschaft ab."

Das kann man sicher so sehen, aber ich denke, bei denen ist genau umgekehrt, die sprechen es den Israelis ab. Ich denke, so ticken die. Israel hat ja immer Schuld, egal was es tut. Dass Israel immer als Synonym für Juden steht, spricht ja auch eine klare Sprache.

"ch schrieb ja mit einer leichten Ironie."

Dachte ich mir ein wenig. ;)
06/13/07 19:29:55

wrote:
.
Zitat Fred:
"Leute, die den Staat Israel nach
Amerika oder anderswohin wünschen, gibt
es ja inzwischen haufenweise (Die Blogs
sind voll davon). Vielleicht wünschen
sie diesem Volk ja nur, in der
Nachbarschaft von Menschen zu leben,
denen das (Miteinander-)Leben wichtiger
ist als das heldenhafte
Sterben/Morden. "

Da ist aber doch was dran, was sollte denn falsch sein daran?
Die USA waren immer ein Einwanderungsland gewesen, und hatten immer ausreichend Platz und Ressourcen gehabt für alle. In den USA leben heute schon soviele Juden wie in Israel, und diese Juden in den USA geniessen alles an Freiheiten und Rechten und Sicherheiten was sie sich nur wünschen können. Jedenfalls sehr viel mehr als die Juden in Israel.

Also, was sollte schlecht sein an einem Judenstaat in den USA?
Oder anders gefragt: Was bringt ein Judenstaat ausgerechnet in Palästina an Vorteilen?
An Vorteilen für die Juden, an Vorteilen für die vertriebenen und enteigneten Palästinenser?

Ganz klar jetzt mal die Frage, ganz ohne Ironie: WELCHEN Vorteil haben die Millionen Palästinenser von der Gründung eines Judenstaates auf ihrem Land, WELCHEN Vorteil haben sie davon, dass Juden ihr Land in Besitz genommen haben, und sie vertrieben haben, und sie bis heute in Lagern und Ghettos und Bantustans einsperren, und sie mit einer Terror-Besatzung unterdrücken und entrechten, die man nur noch als zutiefst menschenverachtend bezeichen kann?

Ich habe diese Frage schon in vielen Diskussionen an Zionisten gestellt, aber niemals eine gute Antwort erhalten. Da kam immer nur pseudoreligiöses Gefasel ("jüdisches Land", "von Gott geschenkt", "heilige Stätten", bla-bla-bla) oder nazionistisch verquaster Rassismus ("Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land", "Die Juden bringen primitiven Arabern die Segnungen einer höheren Kultur", "die Palästineneser sind kein Volk, sondern nur dumme ungebildete minderwertige Nomaden", "unschuldige Juden wurden auch vertrieben, und deswegen haben die Juden ihrerseits das Recht, unschuldige Palästinenser zu vertreiben und zu enteignen" etc-etc-etc).

Also, warum sollten die Palästinenser, die in den besetzten Gebieten seit Jahrzehnten unter entsetzlichen Bedingungen unter jüdischer Herrschaft leben müssen, auch nur einen Funken Sympathie haben für ihre Peiniger, warum sollten sie froh und dankbar sein für einen Judenstaat Israel auf ihrem Land?
.
06/13/07 20:11:32

wrote:
Wenn man die Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region vorurteilsfrei betrachtet, muss man zu dem Schluss kommen, dass die große jüdische Einwanderungsbewegung dieser Region nicht zum Nachteil, sondern zum Vorteil gereicht hat. Wie der geschaffene Reichtum verteilt worden ist, wie wenig davon der palästinensischen Seite zugute gekommen ist, hängt wesentlich damit zusammen, dass jenen Einwanderern von vorneherein mit unerbittlicher Aggressivität begegnet worden ist, so dass im Laufe der Jahrzehnte gewaltige Ressourcen in Rüstung gesteckt und andere vernichtet worden sind. Dass vor allem die arabisch-palästinensische Seite ihre Ressourcen (in den vergangenen Jahren auch die Zuwendungen der EU) großenteils nicht zum Aufbau eines wenigstens bescheidenen Wohlstands genutzt, sondern korrupt abgeschöpft oder sonstwie verpulvert hat, hängt vorrangig mit den an Stabilität uninteressierten arabisch-palästinensischen Führungscliquen aller Couleur – vorweg der grün-gefärbten - zusammen. (Habe heute leider keine Zeit mehr für’s Schreiben.)
06/13/07 21:30:14

wrote:
"nazionistisch verquaster Rassismus "

Es reicht jetzt, steckt dir deine Nazivergleiche woanders hin, Judenhasser und troll dich endlich. Mit Antisemiten kann man bekanntlich nicht dikutieren. Wenn du das Existenzrecht Isaels bestreitest, bist du ein mieser Antisemit und die haben zumindest auf einer jüdischen Seite nichts zu suchen. Besuche doch ein NPD-Forum. Da gehört ihr alle hin. Deine Sprache ist einfach erbärmlich und kapiert hast du auch nichts, denn das Thema ist der Bürgerkrieg in Gaza. Und wenn schon viele Palästinenser am liebsten möchten, dass Israel wieder denm Gaza besetzen soll. um endlich wieder Ruhe haben zu wollen, sagt das mehr als dein Gehetze. Selbst auf Demonstranten schießt die Hamas, das ist krank. Die Opfern ihr eigenes Volk, aber dazu fällt dir Judenhasser natürlich nichts ein.
06/13/07 22:20:01

wrote:
@AntisemitenWeyde:

Schöne Grüße von Herrn Pfeiffer:

http://www.hagalil.com/01/d...

Karl Pfeifer wrote:
Weyde Sie beschuldigen mich "die Juden als Rasse/Volk/Religion schon immer für wertvoller gehalten" als Araber.
Bitte belegen Sie das wenigstens mit einem Zitat von mir.
Wenn Sie mich, der ich 36 nahe Angehörige als Opfer der deutsch-österreichsischen nazistischen Volksgemeinschaft verloren habe als "Nazionisten" hinstellen, dann sind Sie ein mieser Antisemit, der die Juden mit ihren deutschen und österreichischen Verfolgern gleichstellen will. Das ist sekundärer Antisemitismus.
07/06/07 11:45:20
06/13/07 22:25:10

wrote:
Danke, Yael, für den Verweis auf die Pfeiffer-Seite und den dortigen Kommentar von Weyde. Da weiß man denn, dass es dieser Figur nicht um Diskussion geht, sondern um Sekretion. Seine eitle Klammerung an das aufgepickte Humorwort "Nazionist" hätte mich davor warnen sollen, mit ihm meine Zeit zu vertun. Vertreiben würde ich ihn nicht. Soll er doch hier umhergeistern und seine Duftmarken setzen als Beweis für die Anwesenheit des antisemitischen Gespenstes in den ärmsten und elendesten Gestalten.
06/14/07 13:01:13

wrote:
Wer sind schon diese bedauernswerten Neonazi-Schreiber, die ihre antisemitische und wirklichkeitsfremde Neigung und Überzeugungen und psychologische Bereitschaft zum Hass auf Juden, hier glauben präsentieren zu müssen?

Wenn diese Antisemiten könnten wie sie wollten, dann würden sie mit Sicherheit ihren Antisemitismus in radikalster und in ihrer Konsequenz - tödlichsten Form der Judenfeindschaft ausleben und sich schon deshalb eine stillschweigende, kompromissbereite Auseinandersetzung mit diesen unbelehrbaren „EWIG-GESTRIG-Stehen-Gebliebenen“ von selbst verbietet!

Man kann nur im historischen Rückblick die „zu tiefst traumatischen Ereignisse“ und „leidgeprüften Konfrontationen“ ihrer Vorfahren betrachten, die als „de facto“ Nationalsozialisten anno 1933 bis 1945 dem Geist aller damaligen „Nationalprimitiven“ anhingen und allen Ernstes „bei vollem Bewusstsein“ dabei waren germanische Geschichtsschreibung „neu zu definieren“, war es doch der „kollektive Trieb der meisten Deutschen“, der als oberste Zielsetzung alles Verwerfliche und Vaterlandsfeindliche im Gebiet der Politik, das Unsittliche in der Moral oder der Ästhetik und dem Christentum und allen Heiligen Feindliches in der Religion zu bekämpfen- und schlussendlich zu vernichten hatte!

Ging es ja schlussendlich um die Wahrung uralter- germanisch-, urdeutscher, romantisch verklärter, fanatisch Judenhassender Werte, die sich sehr klar nicht auf Aufklärung sondern auf volkstümliches Gedankengut gründete und zwangsläufig völlig neuen „wissenschaftlich begründeten Weltanschauungen“ hervor zu bringen hatte.

Für den II. Weltkrieg als Kriegsverbrecher überlebenden „Nationalprimitiven“, bedeutete die im nationalsozialistischen Geiste zur eigenen Rassenverbesserung, sprich der „Heranzüchtung reiner Rassen - für so wörtlich „rassenhygienischen Erhaltung der Volksgesundheit“, erteilte Freigabe zur Vernichtung lebensunwerten Lebens, eine zivilisatorisch unvermeidbare „Deutsche Pflicht“ , die „bis zum heutigem Tage“ keiner einzigen Entschuldigung oder einer kollektiven Scham und ganz bestimmt kein Verständnis, für die seitens des Jüdischen Volkes durch sie erlittenen Qualen, unbeschreiblich seelischen, körperlichen und psychischen Schmerzen, Entrechtungen und Millionenfachem Mord, der Mühe wert war und ist.

Die noch heute in rechtsextremen Kreisen existente „Deutsche Illusion“, das Schicksal der arisch-germanischen Rasse ausschließlich mit, aus heutiger Sicht kaum nach zu vollziehenden, brutalsten, grausamsten und blutigsten systematischen Menschenvernichtung gegenüber dem Jüdischen Volk zu realisieren, schon zu damaligen Zeit, einer aus tiefster Seele überzeugten Anknüpfung an niedrigste Instinkte bedurfte um gegenüber Schwachen, Kranken, Hilfsbedürftigen, Andersartigen, Minderheiten und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften unmenschlichste, historisch nie zuvor in diesem Ausmaß gekannte, Verbrechen zu vollziehen.

Diese Menschenverächter müssen sich daher bis zum heutigen Tag mit der Gewissheit der „schlichtweg nicht zu verarbeitenden größten Schande des Deutschtums“ rumschlagen und diese Schande in sich tragen - bis sie, ja, bis sie das Zeitliche segnet und sogar darüber hinaus !!!

Bedeutet, dass wir von einem DEUTSCHEN Volk sprechen, das sich aus Sicht der heutigen „zurückgebliebenen Ewig-Gestrigen“ selbst der vollkommensten Verachtung – für „würdig“ erwiesen hat, da Lernen aus der Geschichte – eine Eigenschaft, die einen intelligenten, vernünftigen und aus der vollkommenen vermasselten Vergangenheit einsichtigen Menschen zum Diskutanten qualifiziert, da der Zugang zum Intellekt bei diesen Zeitgenossen durch Verdrängungsexzesse nicht blockiert ist, jedoch bei Neonazi-Gehirnen einen zwanghaften historischen Unterdrückungsmechanismus im Kopf auslöst, der sie als geistige Erfüllungsgehilfen der Neuzeit im Mordprogramm ihrer Väter und Ur-Väter entlarvt.

Eine vernünftige Verarbeitung dieses „Jüdischen Traumas – Deutscher Prägung“, die zur Lösung von inneren Schwierigkeiten und der Bewältigung und Meisterung des Lebens führen könnte, ein ewiger Bestandteil im Leben, Bewusstsein und Identität des Jüdischen Volkes bleiben- und mit unbestechlicher Erinnerung an den Holocaust - daß noch so gebildete „Deutsche Volk“ auf „EWIG“ heimsuchen wird.
06/15/07 18:34:56

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