-- Schwerpunkt: Israel und Nahost
Judentum und Israel
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Israel und die Diaspora: Haben wir's vermasselt?

In der letzten Zeit werden in jüdischen Kreisen der USA immer mehr Stimmen laut, die mit den Weg, den die israelische Regierung eingeschlagen hat, nicht einverstanden sind. Dabei taucht im Hintergrund immer wieder die Frage auf, ob denn Israel wirklich das effektivste Mittel ist, um die Existenz des jüdischen Volkes auch in der Zukunft zu sichern...

Was haben wir nur mit der Gelegenheit gemacht, die man uns gegeben hat, fragt sich Elijahu Salpeter in haArez

Der Staat Israel als Garant des jüdischen Überlebens? Den wenigen, die den Holocaust überlebt haben, war die Antwort auf diese Frage noch vor der Staatsgründung klar: Die Einwanderung nach Eretz Israel galt nicht nur aus zionistischen Überlegungen als Notwendigkeit, sondern auch aus Gründen der persönlichen Sicherheit und Schutz vor rassistischer Bedrohung.

Obwohl ich seit über 50 Jahren Journalist in Israel bin, kann ich nicht erklären, wie es passieren konnte und ob es unvermeidlich war, dass diese Erkenntnis in den letzten Jahren so stark erschüttert wurde. Was hat dazu geführt, dass der Staat Chaim Weizmanns und David Ben-Gurions zum Staat Ehud Olmerts und Avigdor Liebermanns zusammengeschrumpft ist? Nichts ist leichter, als zu sagen, „alle sind schuld". Das ist die Antwort derjenigen, die sich nicht schuldig fühlen. Wenn mehr als die Hälfte des jüdischen Volkes im Staat Israel lebt, dann ist nicht nur die Zukunft des Staates in Gefahr, sondern die Existenz des gesamten jüdischen Volkes.

Die Existenz des jüdischen Volkes ist wichtiger als die Existenz des jüdischen Staats, und wenn der jüdische Staat das Überleben des jüdischen Volkes nicht garantieren kann - und manchmal hat es sogar den Anschein, als beeinträchtige er seine Überlebenschancen - dann wird es fraglich, ob seine Gründung gerechtfertigt war.

Im Hinblick auf eine moslemische Atombedrohung hat ein Staat, dessen Regierung bei einer Konfrontation mit einigen Tausend Hisbollah-Kämpfern versagt hat, und der dieser Führung auch weiterhin seine Verteidigung überlässt, jedes Verantwortungsgefühl für seine Existenz verloren. Und wenn dieser Staat es zulässt, dass zu den drei Personen, die uns im Libanonkrieg geführt haben, noch einer dazu kommt, Yvette Liberman, der für strategische Bedrohungen verantwortlich sein soll, dann stellt er seinen Wunsch in Frage, existieren zu wollen.

Das jüdische Volk ist keine einheitliche Rasse, wie es die Nazis und viele vor ihnen behaupteten. Im Gegenteil. Es gibt keine andere Nation in der Welt, mit Ausnahme der USA, die so genetisch gemischt ist wie die Juden. Das Judentum wird durch eine gemeinsame Religion definiert, eine gemeinsame Geschichte, kreative, wissenschaftliche und künstlerische Fähigkeiten, die Begabung, zur Kultur anderer Völker beizutragen und vor allem durch die Begabungen von Millionen Juden, die sich diesem Volk zugehörig fühlen. Wenn es etwas wie die Mission eines Volkes gibt, dann ist es sein Beitrag, den es anderen Völkern leistet, die Mission des jüdischen Volkes. Aber ohne die Existenz eines jüdischen Individuums, kann es kein jüdisches Volk und keine jüdische Mission geben.

Es gibt Anzeichen dafür - wie z.B. die Zahl der jüdisch-israelischen Nobelpreisträger oder die Menge hebräischer Literatur, die in andere Sprachen übersetzt wurde - dass der jüdische Staat zunächst dem jüdischen Volk bei dieser Mission geholfen hat. Die Fortsetzung dieses Prozesses hängt natürlich von der Fähigkeit des Staates ab, die Existenz der Juden zu schützen. Nicht das israelische Volk als politischen oder soziologischen Begriff, sondern das Leben und die Sicherheit des jüdischen Individuums im Staat, und die Interaktion zwischen ihm und seinen Kollegen unter den Wissenschaftlern, Künstlern und Philosophen in aller Welt sind die Voraussetzung für die Erfüllung der jüdischen Mission, und die physische Sicherheit des Einzelnen ist die Voraussetzung für alles andere.

Deshalb ist es die Pflicht der Juden, zu allererst zu überprüfen, in wieweit ihr Staat und die Staatsführung ihre physische Existenz garantieren können. Zu dem, was einmal geschehen ist, kann man immer wieder verkünden „Nie wieder!", aber was einmal geschehen ist, kann sich durchaus wiederholen. Und eine eventuelle nahe Gefahr ist schlimmer als eine ferne Gefahr. Iranische Atomwaffen sind näher als einige Tausend Neonazis in Ostdeutschland oder einige moslemische Extremisten in Frankreich oder England, wo die lokale Bevölkerung längst auf die Gefahr aufmerksam geworden ist.

Diese Tatsachen könnten die Frage aufwerfen, wann die Juden sich überlegen werden, wo es für die Zukunft des Volkes gefährlicher ist, in Amerika, Europa oder in Israel? Wann wird der Moment kommen, dass Juden aufgrund dieser Überlegung entscheiden werden, ob sie nach Israel kommen oder es verlassen? Galoppiert Israel unaufhaltsam darauf zu, oder kann diese Richtung noch geändert werden?

Category: Gesellschaft
Posted 11/06/06 by: admin

Comments

wrote:
Nun ja.

Läuft es jetzt letztlich darauf hinaus, daß Israel wegen iranischer Atomwaffen so unsicher wird, daß das den Staat Israel in seinen Grundfesten erschüttert?

Ja, Ahmadinedschad ist ein gefährlicher, grundlegend antisemitischer Irrer, der in einer religiös verbrämten Para-Logik Israel und die Juden für alle Erzübel verantwortlich macht.

Zum einen hat er die Bombe aber noch nicht, zum anderen könnte er damit auch nicht so ohne weiteres praktisch hantieren, ohne dass er auch sein eigenes Land völlig zerstört.

Dass er so verrückt ist, eine Art von nuklearem Armageddon in dieser Weltgegend zu riskieren, sollte man denn auch wieder nicht annehmen. Er zündelt und droht. Zwischendurch säuselt er völkerverbindend. Er testet aus, wo die Schmerzgrenzen der Weltgemeinschaft sind, wie weit er gehen kann.

Der Hass der arabischen Welt (und des Iran) auf Israel ist ein symbolischer Hass. Eigentlich ist der Westen gemeint, im kollektiven arabisch- nationalistischen Gefühl von Kränkung und Zurücksetzung. Gleichzeitig ist die arabische Welt in vielen Bereichen (wissenschaft, Gesellschaft, etc.) hoffnungslos zurückgeblieben, undemokratisch, bestimmt von Familienclans und Diktatoren. Der Reichtum ist extrem unterschiedlich verteilt.

Die arabischen Staaten sind es, nicht Israel, deren Gesellschaften und kulturelle Konzepte "zum Zerreißen gespannt sind". Der irrwitzige Islamismus und israel-Hass (der einzige verbindende Strohhalm, dieser Israel-Haß) sind eine Folgeerscheinung von tiefgreifender Disfunktionalität in weiten Teilen der arabischen Welt. Dass uralte (europäische) antisemitische Klischees importiert werden, und diese aufgepfropfte Hass-Propaganda auf diese primitive Art so gut funktioniert, zeigt wiederum, wie kulturell zurückgeblieben Teile der arabisch/muslimischen Welt sind.

Israel wird zwar wieder mal in seiner Existenz angezweifelt und bedroht, wird aber auch dies überstehen.
11/06/06 09:36:24

wrote:
Die Bedrohung die Israel permanent erfährt ist sowohl für den Staat Israel, als auch für die Bürgerinnen und Bürger Israels extrem kostspielig und extrem nervenaufreibend, da auf der einen Seite der Staatshaushalt immer mehr unter den Verteidigungsausgaben leidet und auf der anderen Seite, die große Unbekannte - die atomare Bedrohung, für Jederfrau und Jedermann derart abstrakt und schlichtweg nicht vorstellbar ist, daß in dieser Situation eines möglichen neuen Holocaust allein der Moment der präventiven atomaren Verteidigung die blanke Existenz des Jüdischen Volkes in Israel retten kann.

Niemand wünscht sich dieses Szenario und wenn Ahmadinedschad nicht ganz den Realitätssinn verloren hat, er sich sehr sehr wohl der eigenen atomaren Bedrohung, unter die er sich, sein Land und das Iranische Volk gebracht hat, bewußt wird und im Namen Allahs nicht 1 Mio. Muslime bereits sein wird zu opfern - als Preis für die Vernichtung Israels.

Nur Gott kann sagen was kommen wird und doch die Unberechenbarkeit Ahmadinedschad's Israel bei vollständig auswegloser Verhandlungslage, in punkto Iran - Atommacht? Ja oder Nein, in eine Position bringen könnte, wo die Frage ob provozierter Präventivschlag oder nicht, Israel moralisch Recht geben wird zum eigenen Schutz und zur dauerhaften Sicherung der eigenen Existenz das letzte Mittel genutzt zu haben.

Nationaler Größenwahn, wie es vor dem persischen Hitlerverschnitt schon seinem Original widerfahren ist, in der Endabrechnung das eigene Volk mit in den Abgrund reißt und das ist nicht der Wille Gottes sondern vermeidbarer Selbstmord.

Das ist auch nicht der Wille Allahs und ich kann dem persischen Volk nur anraten zu begreifen in welcher Opferrolle es sich, durch die Machenschaften und ernsthaften Bedrohungsszenarien seitens der iranischen Machthaber gegenüber Israel, befindet und aufbegehrt – solange noch Zeit ist.

Was auch immer passiert - Gottes Wort gilt und das Volk der Juden - das Volk Gottes wird genau das tun - Leben !!!
11/06/06 12:48:36

wrote:
Die Aussagen "--ein Staat, dessen Regierung bei einer Konfrontation mit einigen Tausend Hisbollah-Kämpfern versagt hat, und der dieser Führung auch weiterhin seine Verteidigung überlässt, jedes Verantwortungsgefühl für seine Existenz verloren. Und wenn dieser Staat es zulässt, dass zu den drei Personen, die uns im Libanonkrieg geführt haben, noch einer dazu kommt, Yvette Liberman, der für strategische Bedrohungen verantwortlich sein soll, dann stellt er seinen Wunsch in Frage, existieren zu wollen--", deuten doch auf ein inneres Problem hin. Ein Problem des eigenen Verantwortung übernehmen. Des Muts zum Widerspruch, zur offensichtlich dringend notwendigen Kritik.
11/06/06 14:04:27

wrote:
Wenn wir an unserem Existenzrecht zweifeln, wie sollen es andere nicht tun?

Verdammt nochmal, hört endlich auf. Israel ist dazu bestimmt, bis in die Ewigkeit zu existieren. Wer dies anzweifelt, ist irgendetwas, aber kein Jude.
11/07/06 11:16:21

wrote:
Danke Moses,

du schreist die schmerzende Wahrheit in die Welt die Israel wahrhaftig schadet und die einige Juden einfach nicht erkennen wollen oder können.

Mit dieser ungebremsten Negativstimmung wird nur noch mehr Unverständnis und mangelnde Solidarität im Ausland geschürt - auf Kosten Israels.

Es wird Zeit wieder aufzuwachen und den verschwenderischen Zorn und Unzufriedenheit gegen die wahren Feinde Israels zu wenden und nicht einen gegen uns und Gott gerichteten Zweifel zu schüren.
11/07/06 15:37:14

wrote:
ich sag jetzt mal:
ey alter,
der der diesen text schreibt denkt zu negativ oder hat einfach zu viele antizionistische meinungen abbekommen.
das ganze arabische gebiet ist so riesig es ist ein faktor von stolz israel vernichten zu wollen, 1948 ,wollte die un den teilungsplan, die meisten stimmen zu ,die araber kommen in der nächsten nacht um unsere vorfahren-oma-opa... "ins meer zu treiben" wir haben uns dagegen gestellt das die araber ihre religion und kultur über uns stellen, und für den versuch die juden zu vernichten haben die araber 700.000 vertriebene bekommen.
juden haben nicht weniger rechte als andere kulturre,völker oder "rassen"
seit neuestem stellen wir uns in der geschichte gegen unterdrückung ,und strafen die araber ab wenn sie uns israel nehmen wollten/wollen

was für sie mekka ist das ist für uns israel und yerusalem.

deshalb

solange es die menschheit gibt so lange wird es israel geben

israel chai
11/08/06 00:31:21

wrote:
Israel muss existieren,
nicht um den Willen von einem oder mehreren Völkern. Was sind Völker, darauf weiß so mancher deutscher eine recht zweifelhafte Antwort, ich bin auch Deutscher, ich habs mir allerdings nicht ausgesucht.
Über die Jahrtausende haben sich die Menschen vermischt!
Natürlich geht es um das Überleben aller Juden, dies zu gewährleisten muss mit aller Entschiedenheit versucht werden.
Aber sollten sich die Israelis aus Israel zurückziehen, welch absurder Gedanke, dann wäre das eine Kapitulation vor den klerikal-faschistischen Machthabern der arabischen Welt. Wer recht hat sollte sich nicht in die Enge treiben lassen. Israel ist ein offenes, demokratisches Land, es achtet seine eigenen Menschen vor dem Gesetz. Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe etc. spielen dabei keine Rolle. Deshalb wäre es auch aus Sicht eines jeden Europäers, Amerikaners und sonstigen Freundes der offenen Gesellschaft, ein herber Verlust, wenn diese Bastion der Freiheit, in einer Welt der Sharia, nicht mehr wäre. Zugegebenermaßen fehlt wohl vielen dieses Verständnis, aber ein umfassender Blick ist leider auch nur selten mehrheitsfähig.
Niemals darf man weichen vor der Polemik eines Ahmadinjhad oder eines Nasrallah. Welche Welt wäre das, wenn ein Land wie Israel seine Existenz aufgeben würde, um Platz zu machen, für eine Welt, in der gesteinigt wird, in der Frauen in Gefangenschaft und verhüllt leben müssen und in der die "Protokolle der Weisen von Zion" im Geschichtsunterricht gelehrt werden. Im Nahen Osten muss keiner gehen, aber in allen Ländern, von denen Israel eingeschlossen ist, muss sehr viel nachgedacht werden, über Recht und Unrecht und klar gestellt werden, dass die islamische Theologie nicht die einzige "Geisteswissenschaft" ist.

Israel til´ infinity

Shalom Israel
11/08/06 22:21:33

wrote:
Ein Zug der Zeit? Wo gibt es denn heute noch ein Land, das wirklich fähige und intelligente Politiker hat? Irgendwie scheint man derzeit überall (?) zu glauben, dass "spin" alles ist, was man braucht. Und sogar in der Industrie (s. z.B. airbus) scheint man so zu denken. Warum sollte das in Israel anders sein? Na ja... es sollte. Denn Israel kann sich solche Spielchen noch weniger leisten, als andere Länder. Vielleicht setzt sich ja diese Erkenntnis mit der Zeit wieder mehr durch.
11/08/06 23:02:35

wrote:
Ich denke die werten Kommentatoren hier neigen zu übertriebenem Schwarz-Weiß-Denken. Vielleicht macht ihr euch mal Gedanken über die Validität eurer Informationsquellen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen...
11/08/06 23:12:23

wrote:
die nukleare bedrohung israels darf nicht überbewertet werden. es ist unwahrscheinlich, dass irgend ein staat (wie iran oder pakistan) direkt einen nuklearangriff starten werden, da ihnen das eigene leben zu lieb ist. aber es ist gut möglich, dass terroristen ein A-bömbchen in die finger kriegen (zB von nordkorea verkauft) und es in israel hochjagen. nur würde selbst in diesem fall die existenz israels nicht in frage gestellt. angriffsziel für islamistische terroristen können eigentlich nur tel aviv oder haifa sein, jerusalem fällt aus religiösen gründen und aufgrund des hohen arabischen bevölkerungsanteils aus. am sichersten dürften diejenigen sein, die um jerusalem, judäa und samaria sowie sonstwie weiter weg von den beiden hauptangriffszielen. im fall eines nuklearschlags gegen tel aviv dürften zwar vermutlich einige hunderttausend sterben, und es wird wohl eine zeitlang kinder mit zwölf fingern, drei augen etc. geben, aber es werden genügend überleben, um den staat israel aufrecht erhalten zu können.
11/09/06 16:07:27

wrote:
Wenn man wo Reingeritten wird,kann man auch wieder raus Reiten.Das Drama,und Trauma können wir getrost zurück lassen,daß man uns nachsagt.Wir haben doch immer einen holperigen Weg gehen müssen.Nur wer leidet wird klug.Sollten andere auch mal probieren.Außerdem,hat Gott uns das Land gegeben,und der gibt es ganz bestimmt nicht mehr her.
11/11/06 00:29:20

wrote:
Wenn man wo Reingeritten wird,kann man auch wieder raus Reiten.Das Drama,und Trauma können wir getrost zurück lassen,daß man uns nachsagt.Wir haben doch immer einen holperigen Weg gehen müssen.Nur wer leidet wird klug.Sollten andere auch mal probieren.Außerdem,hat Gott uns das Land gegeben,und der gibt es ganz bestimmt nicht mehr her.
11/11/06 00:31:03

wrote:
Stellen wir uns einmal vor, das uns absurd Erscheinende würde eintreten und das jüdische
Volk würde seinen Staat kampflos preisgeben: Die islamische Welt würde dies als überwältigenden
Sieg ansehen und feiern. Der Islamismus erhielte dadurch starken Auftrieb und die heute
noch gemässigten arabischen Staaten würden ihm zum Opfer fallen. Damit noch lange
nicht genug: Die Islamisten eines Schlages Nasrallas sähen sich ihrem Ziel, der Islamisierung
der ganzen Welt ein grosses Stück näher. In solch einem islamischen Weltreich, so kürzlich
Nasrallah, wäre für Juden und Christen kein Platz mehr, alle müssten den islamischen Glauben
annehmen. Ich denke, die ganze Menschheit nähme grossen Schaden, selbst wenn das von den
Islamisten erträumte Weltreich abgewendet werden könnte. Dies ist die eine Seite.
Nun halten wir einmal Rückschau in die jüngste israelische Geschichte: Wie kommt es, dass
1948 eine kleine, "mangelhaft" gerüstete Armee fünf grossen Armeen widerstehen und diese in die
Flucht treiben konnte? Wie sind die Blitz-Siege Israels 1956 und insbesondere 1967 gegenüber den
an Mann und Waffen weit überlegenen Gegnern zu erklären? Wie konnten im Golan in der Anfangs-
phase des Yom-Kippurkrieges acht israelische Panzer einem Vielfachen an syrischen Panzern
widerstehen und so erfolgreich die Verstärkung aus dem Hinterland abwarten. Gewiss, die israelische
Armee ist eine gute Armee mit tüchtigen, bestens ausgebildeten Kämpfern. Aber hier ist noch ein
anderer mit im Spiele: Dieter hat es bereits angetönt: Es ist Gott und zwar nicht irgendeiner, sondern
Jahwe, der Gott Israels! Und wenn es in anderen Kriegen, wie im kürzlichen Libanonkrieg nicht so
einfach war, so ist dies von Gott zugelassen, damit sein Volk wieder zu ihm zurückfindet. Ich schreibe
jetzt etwas, mit dem viele in Israel wahrscheinlich nicht einverstanden sind: Wenn Israel und nicht nur
es allein, beginnt zu begreifen, dass eine Rückgabe von Yehuda und Shomron Selbstmord wäre, dann
kann selbst dem bitteren Libanonkrieg noch eine positive Seite abgewonnen werden.
Lasst uns nicht erschrecken, wenn es um Israel und Yeruschalaijm in Zukunft "heiss" werden wird:
Man lese folgende Bibelstellen aus den Propheten: Sacharja, Kap. 12, Vers 3; Yecheskel,
Kap. 38 und 39; Jeremia, Kap. 31, Verse 1-14, Kap. 33, Verse 14-18; Jesaja 41,14-20.
Diese Bibelstellen und viele andere sagen doch deutlich aus, dass Gott Israel und Yeruschalaijm
letztendlich bauen und nicht der Vernichtung preisgeben wird, auch wenn es vorher noch Kämpfe
durchzustehen gilt. "Israel" und "Yeshua HaMashiach", von welchem ich überzeugt bin, dass er der
Friedefürst, der Mashiach- und Heilige Israels ist, welcher die Menschen (diejenigen welche dies
wünschen) von ihren Sünden befreit und nach Leib, Geist und Seele heilt, sind Ausdrücke von
Gottes Liebesabsicht zu uns Menschen. Lasst uns unser Vertrauen doch auf den wunderbaren
Gott Jahwe setzen und nicht zweifeln; er hat mit Israel noch Grosses vor! Und was hat
Ben Gurion gesagt? "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!"
11/16/06 18:36:44

wrote:
@ Martin Siegwart:

Sind das technische Probleme mit dem Umbruch oder schreibst Du Deine statements in Versen?
11/16/06 19:28:39

wrote:
Martin,Israel hat fast 6000 Jahre Geschichte,davon 2000 Jahre Diaspora,vesuche deinen Kommentar in einer kommenden Zeit zu schreiben,er wird dann sicher viel besser ausschauen.
11/17/06 20:31:46

wrote:
Meine Hochachtung vor den Gedanken des Herrn Elijahu Salpeter! Zufällig bin ich das erste Mal auf dieser Website gelandet und habe einiges mit grossem Interesse gelesen. Um es gleich vorweg zu nehmen: ich wurde 1945 in Berlin geboren, bin als Christ protestantischer Prägung in einer ausgesprochen antinazistischen Umgebung aufgewachsen, neigte eine Zeitlang stark zu philosemitischen Gedanken, lernte als Theologiestudent Hebräisch, halte mich jetzt aber für agnostisch. Ich bin überzeugt, dass Glaube und Idealismus leicht in Fanatismus, Fundamentalismus und Extremismus und damit in Menschenfeindschaft umschlagen - Feindschaft gegenüber den "Anderen". Die Idee vom "Tausenjährigen Reich" der Naizis war/ist genausso zu Scheitern veruteilt wie der Auspruch: "Israel ist dazu bestimmt, bis in die Ewigkeit zu existieren." Übrigens verstehe ich in meinem ausgeprägten Gerechtigkeitsgefühl nicht, warum während Jahren unnütze Worte und Streitereien gemacht werden, statt die einzige Wahrheit zu erkennen und dann das einzig Richtige zu tun: "Frieden für Land" (und nicht "ethnic cleansing")...
11/26/06 22:01:57

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