Dieser Tage findet eine Konferenz in Israel statt, in der es um die Situation von schwulen und lesbischen Arabern in Israel geht. Die Islamisten richten rasende Angriffe gegen diese "sündhafte Zusammenkunft"...
Von Jörg Fischer
Mehr als 150 schwule und lesbische arabische Aktivistinnen und Aktivisten werden sich in der israelischen Hauptstadt Jersualem treffen, um gemeinsam über die Situation von Homosexuellen unter den knapp 1 Millionen arabischen Bewohnern Israels zu diskutieren. Islamistische Fundamentalisten richtetet gegen die Konferenz bereits im Vorfeld rasende Angriffe.
So erklärte Mohammed Zbidat, Sprecher der extremistischen "Islamischen Bewegung": "Lesben brauchen Behandlung, sie dürfen ihre eigenartigen Ideen nicht in der arabischen Gemeinschaft verbreiten". Seiner menschenverachtenden Ideologie entsprechend, bezeichnete der Extremist Homosexualität als "Krebsgeschwür".
Die Zusammenkunft findet auch in einer Zeit statt, in der die Situation von Homo- und Bisexuellen in den arabischer Staaten immer dramatischer wird. Seit dem Machtantritt der islamofaschistischen Terroristengruppe "Hamas" mußten bereits etwa 500 schwule Palästinenser und mehrere Dutzend lesbische Palästinenserinnen aus den Autonomiegebieten nach Israel fliehen, da religiöse und politische Führer in den Autonomiegebieten eine regelrechte Lynchstimmung gegen Schwule und Lesben anstacheln und offen zum Mord aufrufen.
Auch im Irak haben bereits einige Ajattholas sogenannte "Fatwas" gegen Homosexuelle ausgesprochen und die Homosexualität als "Produkt westlicher Dekadenz" erklärt, das "die arabische Gemeinschaft zersetzen" solle. So machen seit geraumer Zeit palästinensische Hassprediger in den Autonomiegebieten Israel und die israelische Verteidigungsarmee (IDF) für die "Ausbreitung der Homosexualität und Aids in der arabischen Welt" verantwortlich.
Links zum Thema:
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