In einem Treffen zwischen dem saudi-arabischen König Abdallah und Irans Präsidenten Achmadinedschad sieht ein Kommentator der "Rheinischen Post" einen Moslem Gipfel und hofft, dass hier endlich ein Problem angegangen wird, das vom Irak aus auf die Nachbarstaaten überspringen kann...
Quelle: Rheinische Post, Düsseldorf, ots, Godehard Uhlemann
"Durch die extreme Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten sterben im Irak mehr Menschen als durch das Einwirken fremder Truppen. Die haben aus guten Gründen Interesse an Ruhe und Ordnung.
Beim Kampf zwischen den beiden islamischen Glaubensrichtungen geht es um Macht und Einfluss. Und dieser Machtkampf ist nur von den Moslems selbst zu entschärfen. Saudis und Iraner wollen die Gewalt gemeinsam eindämmen. Das ist längst überfällig. Es darf aber nicht bei ihrer Absicht bleiben...
Dies ist ein hoffnungsvolles Signal für die Irak-Konferenz. Beide Glaubensrichtungen müssen nun ihre Kämpfer zurückpfeifen. Das bedeutet iranische Selbstbeschneidung, denn die schiitischen Mullahs in Teheran gelten auch als Sponsoren von Hamas und Hisbollah, die gegen Israel vorgehen. Der Gipfel von Riad war Indiz auch dafür, dass die Saudis Irans Vormachtstreben in der Region begrenzen wollen"...
Ein sunnitischer Pakt zur Eindämmung der schiitischen Gefahr:
Arabische Koalition gegen die Iraner
Ägypten, Jordanien, Saudi Arabien und die Vereinigten Emirate haben eine nachrichtendienstlich-sicherheitspolitisch-strategische Achse gebildet, gegen die schiitische Ausbreitung und die iranisch-syrisch-russische Achse, die immer stärker wird. Besorgnis erregt in den sunnitischen Staaten auch der zunehmende Einfluss der Hamas und Haled Mashals in den Gebieten...