-- Schwerpunkt: Israel und Nahost
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

haGalil online

Hugo Chavez und Machmud Achmadinedschad: Unheimliche Allianzen

Hugo Chavez, Staatspräsident Venezuelas, und der Iran bauen ihre "strategische Allianz" weiter aus – beim jüngsten Besuch des iranischen Diktators in Caracas wurden gleich elf bilaterale Abkommen abgeschlossen, u.a. auch um den Ölpreis weiter hochzutreiben...

Von Jörg Fischer

Die Flugstrecke Teheran – Caracas scheint sich wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Monaten flog der iranische Diktator zum selbsternannten "Führer" der "bolivarischen Revolution" und "Erfinder" des "Sozialismus des 21. Jahrhunderts", Bei seinem jüngsten Besuch betonte Achmadinedschad seine Verbundenheit mit Venezuela. Das iranische Volk werde "heute und immer an der Seite Venezuelas sein". "Wir fördern die revolutionären Gedanken in der Welt.". betonte Achmadinedschad. Chavez revanchierte sich mit ähnlichen verbalen Liebkosungen in Richtung des Holocaust-Leugners und Israelhasser: Achmadinedschad, so Chavez, sei ein "Revolutionär" und ein "Bruder".

Die beiden Staatspräsidenten vereinbarten bei ihrem Treffen gleichzeitig eine Strategie, wie sie den ihnen verhassten Westen weiter unter Druck setzen wollen. Wie das Nachrichtenportal "EuroNews" berichtete, wollen sie die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) dazu bringen, die Erdölproduktion zu drosseln und so den Preis weiter in die Höhe zu treiben. Allerdings wollen sie sich bei ihrm Vorhaben nicht auf die 11 Länder beschränken, die in der OPEC vertreten sind, sondern auch Einfluß auf erdölexportierende Länder nehmen, die nicht in der OPEC vertreten sind. Bislang hat bereits das OPEC-Land Algerien positiv auf diese Initiative reagiert.

Chavez bemüht sich derzeit jedoch nicht nur um eine Stärkung der "Achse Caracas-Teheran", sondern bastelt auch an einem "Staatenbündnis" in Latainamerika und wird dabei von Achmadinedschad unterstützt. So reisten beide unmittelbar im Anschluß an ihr Treffen gemeinsam nach Nicaragua um dort der Amtseinführung von Daniel Ortega als Staatspräsident beizuwohnen. Neben Nicaragua stehen vor allem Bolivien, Cuba, Ecquador, Chile und Brasilien auf der Liste von Chavez´potentiellen Bündnispartnern.

Weltweites Aufsehen und Proteste erntete der Linkspopulist Chavez unter anderem durch unverholen antisemitische Aussagen, , als er behauptete, das "diejenigen, die den Heiland umbrachten, heute die Finanzmärkte beherrschen". Für Kopfschütteln sorgte er, als er bei einer Rede vor der UNO-Vollversammlung davon phantasierte, das es am Rednerpult "nach Schwefel stinkt", weil am Tag zuvor "der Teufel Bush" an der gleichen Stelle eine Rede gehalten hatte. Nbekannt ist, ob die Geruchs-Halluzinationen von Chavez etwas damit zu tun haben könnten, das vor ihm sein bolivianischer Amtskollege, Bündnispartner und Kokabauer am Pult stand und während seiner Rede mit einer Koka-Pflanze wedelte, aus denen bekanntlich Kokain gewonnen werden kann.

Category: Iran
Posted 01/20/07 by: admin

Comments

no comments yet


Add Comments








- - -