-- Schwerpunkt: Israel und Nahost
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

haGalil online

Raketenbeschuss und Waffenstillstand

"Es ist doch klar, dass Mahmoud Abbas den Kämpfergruppen keine Anweisungen erteilen kann. Deshalb muss Israel jetzt den Waffenstillstand einhalten und hinnehmen, weiter mit Raketen beschossen zu werden." Ein palästinensischer Journalist aus Gaza erklärt so die Logik des Abschusses von sechs Raketen nach Beginn der Feuerpause um 6 Uhr morgens auf Sderot im Süden Israels...

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 26. November 2006

Der ehemalige Sicherheitschef Arafats, Dschibril Radschoub, meinte: "Es gibt ein Abkommen, es gibt einen Konsens und es gibt einen Willen auf der palästinensischen Seite, die Waffenruhe einzuhalten, auch wenn Präsident Abbas nicht die Kräfte hat, ein Ende der Kampfhandlungen zu erzwingen."

In Sderot erhielt ein Haus einen direkten Treffer. Die Bewohner hatten sich in den Luftschutzkeller geflüchtet und blieben ungeschoren. Der Sprecher der palästinensischen Regierung Abu Rodeine bezeichnete den Raketenbeschuss als eine "leichte Verletzung der Waffenruhe". Für Israel gebe es "keinen Grund", darauf zu reagieren.

Am Samstag Abend erhielt Premierminister Ehud Olmert einen Anruf des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas mit der Ankündigung, dass "alle" palästinensischen Kampfgruppen einer Waffenruhe zugestimmt hätten. Aus Gaza kam jedoch Widerspruch von einigen radikalen Gruppen: "Niemand hat mit uns geredet."

"Ich hoffe, dass die Feuerpause auch auf das Westjordanland ausgeweitet werden kann, obgleich sie dort im Augenblick noch nicht gilt. Verantwortung und guter Wille könnten zur Aufnahme ernster, offener und direkter Verhandlungen zwischen uns und den Palästinensern führen", sagte Olmert am Sonntag. Er fügte hinzu, dass es in den vergangenen Wochen ständigen Kontakt zwischen dem Büro von Präsident Abbas und ihm gegeben habe. "Es gibt Übereinkünfte, aber die müssen für Verhandlungen reifen und das wird hoffentlich bald geschehen." Olmert will den Palästinensern "einige Tage lang" eine Chance geben, die Waffenruhe durchzusetzen und bis dahin Verstöße übergehen. Der Minister für Innere Sicherheit, Avi Dichter, erklärte, dass die Armee schon heute (Montag) der Regierung einen umfassenden Plan für einen Einmarsch in den Gazastreifen vorlegen werde. Der solle umgesetzt werden, sowie der Waffenstillstand gescheitert sei.

Nach dem Anruf von Abbas beriet sich Olmert mit der Außenministerin und dem Verteidigungsminister, ehe die Armee den Befehl zum Truppenrückzug aus dem Gazastreifen erhielt. In Israel hieß es, dass mit dem Ende des Raketenbeschusses auch der Waffenschmuggel durch Tunnel von Ägypten nach Gaza, die Produktion von Raketen und Selbstmordattentate enden würden. Palästinensische Sprecher bestreiten das. Während Israel nur von einer Feuerpause rund um den Gazastreifen redet, behaupten die Palästinenser, dass auch das Westjordanland frei von israelischen Razzien sein müsse. Gaza und das Westjordanland seien eine Einheit.

Da in der Nacht, vor Beginn der Feuerpause, ein Palästinenser in Hebron verhaftet wurde, rechtfertigten die regierende Hamas und die Kampfgruppe Dschihad Islami (islamischer Heiliger Krieg) den Beschuss von Sderot nach Beginn der Waffenruhe. Am Sonntag Mittag verhaftete eine israelische Sondereinheit zudem ein Mitglied der palästinensischen Präsidentengarde in Ramallah. "Der Kämpfer im Gazastreifen versteht nicht, wieso er die Waffen niederlegen sollte, während seine Freunde im Westjordanland weiter von Israel gejagt werden dürfen", erklärte der eingangs zitierte Journalist.

Israelische Politiker aus dem rechten Lager höhnten über den Waffenstillstand. "Ist etwa der entführte Soldat Gilad Schalit wieder zuhause? Wird die Hamas einer Entwaffnung zustimmen oder werden die Palästinenser lediglich die Ruhepause nutzen, sich auf die nächste Runde vorzubereiten", fragte ein Abgeordneter der rechten Likudpartei. Er wies auch auf viele Tonnen industriellen Sprengstoffs hin, große Mengen Waffen und Munition, die in letzter Zeit nach Angaben des israelischen Geheimdienstes in den Gazastreifen geschmuggelt worden seien. Die Gewehre, Panzerfäuste und Raketen im Gazastreifen reichen aus, "eine ganze Division auszurüsten", formulierte Israels Geheimdienstchef Meir Dagan formulierte. Sein Vorgänger Zeev Farkasch erklärte im Rundfunk, dass ein vollständiger Waffenstillstand bei den Palästinensern "niemals" umgesetzt werden könne. Immer gebe es Gruppen, die weiter kämpfen wollten. Aber es sei den Versuch wert, eine Waffenruhe wenigstens auszuprobieren, um so ein neues Kapitel aufzuschlagen. "Erosion in der Wüste gibt es wegen dem Wechsel von kalt und heiß. Wenn man Bewegung will, darf man nicht nur schießen, sondern muss es auch mal mit Abkühlung versuchen."

Linke Abgeordnete wie Nadja Hilou begrüßten die Waffenruhe und redeten schon von einem "neuen Kapitel nach sechs Jahren Blutvergießen".

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com


Posted 11/26/06 by: admin

Comments

wrote:
Der Lauf der Geschichte im Nahen Osten wird zeigen, daß die antihumanistisch geprägten, antidemokratischen Gesellschaftsformen an ihren perversen antisemitischen Hetzreden und religiös-, geprägtem Opferwahn scheitern werden.

Die großpalästinensische Raumplanung und der seitens der Weltengemeinschaft offensichtlich erwartete, zugesicherte Landgewinn, ohne Berücksichtigung der vitalen Interessen des Staates Israel, definitiv ausbleiben wird.

Aber vielleicht ist den Friedensgegnern in der Region, um den Erhalt der eigenen Macht willen, dieser Preis gerade recht, da eine glaubwürdige Friedensabsicht und ein dauerhaft-, effektiv- umgesetztes Friedensabkommen ohnehin von der Masse der eigenen "mündigen" Bevölkerung, aus Gründen der totalen Unterwürfigkeit, nicht mitgetragen wird.

Die arabisch, persischen Demagogen mit Hilfe von politisch-, religiösen Überlebensformeln, in blutigen Wogen unkontrollierbarer Gewalt auch noch die letzten Zweifler von der „Gerechten Sache“ überzeugen werden, dass nämlich der (glaubt es uns endlich, militärisch wirklich nicht zu gewinnende) „Heilige Krieg“ geführt werden "muß".

Dieser islamistische Selbstmordwahn und der dauerhafte, vorsätzlich befohlene Rakentenbeschuß israelischer Städte und Dörfer, die endlos- unruhige Geschichte des Nahen Ostens wohl auch weiter bestimmen wird.

Solange die islamistischen Verbrechen auch und gerade von der UNO nur als Lappalie be- und verurteilt werden und Israel eine Kollektivbestrafung, auf die Bedrohungsszenarien unter denen Israelis leben und sterben müssen, vorgeworfen wird, den immer und immer wieder seitens Israel selbst gegebenen Chancen auf gewünschten Frieden, als ersten Schritt zur Realisierung vernünftiger Zukunftsperspektiven und Wirtschaftswachstum für die palästinensischen Kinder und Kindeskinder, niederschmetternd- negative Erfolgsaussichten beschert werden.
11/27/06 13:13:47

wrote:
Elijah,

Israel sollte den Palästinensern ein wenig "durch nichts begründeten Vertrauensvorschuss" geben. Die Waffenruhe muß eingehalten werden.
Ein paar kleinere Verletzungen der Waffenruhe sollte Israel tolerieren.

Die Israelische Regierung taktiert und verhält sich unerwartet klug.

Ein Hoffnungsschimmer. Diese Waffenruhe muß halten.

Was gibt es dabei schon "zu verlieren"? Das schlimmste ist, daß es immer so weiter geht wie bisher. Die Existenz Israels ist, wenn sie gefährdet ist, nicht in erster Linie durch die Bewohner von Gaza gefährdet. Wenn, eher durch den Iran, andere Staaten, internationale Politik.

Die Palästinenser waren immer schon "Spielball" der großén, internationalen Politik. Die arabische Seite hat sie dabei um keinen Deut besser behandelt als die Israelische.

Vielleicht könnte sich ein hochranginger Israelischer Politiker ja bei der palästinensischen Seite einmal offiziell "entschuldigen", für Ungerechtigkeiten, die die israelische Seite den Palästinensern NATÜRLICH auch angetan hat. Warum nicht? Es würde evt. zur Entspannung beitragen. Und wäre somit möglicherweise einfach nützlich.

Und selbst, wenn es überhaupt nichts nützt, was wäre dadurch schon verloren?

Natürlich könnte man solche Gesten auch von der arabischen Seite erwarten.

Wie auch immer. Bis jetzt scheint der kleine Hoffnungsschimmer noch zu bestehen.
11/27/06 16:32:47

wrote:
Max - nanu?! Seit '48 antwortet Israel auf Pogrome, Morde und Terror mit sehr überlegter und sehr moderater Gegenwehr, und jetzt ermahnst Du diese Israelis noch mal extra, dass sie man ruhig weiter bluten sollen?

Ist das Dein ernstgemeinter Rat aus dem supersicheren Berlin, dass die da unten sich mal nicht so anstellen sollen?

Und "entschuldigen"?! "Zur Entspannung beitragen", schreibst Du. Ich glaube, Du willst wirklich keine Ahnung davon haben, wer dort unten eben keinerlei Entspannung haben will.

Robert
11/27/06 23:18:35

wrote:
Robert,

im Unterschied zu Dir sage ich - immer! - uneingeschränkt das, was ich für richtig halte.

Der Waffenstillstand ist prima und muß halten.

Der Rest ist im Moment gleichgültig. Besonders Dein oder mein "Image" in ein paar Internetforen.
11/28/06 08:33:25

wrote:
Einen nichtbegründeten Vertrauensvorschuss?

Was für eine unsolide, unsinnige Verhandlungsgrundlage!

Um die radikalen Denk- und Machtstrukturen in den Reihen sowohl der radikalislamischen Führer, als auch in der Bevölkerung dem dauerhaften Frieden anzupassen, es einer ganz klaren Sprache bedarf, die von faulen Kompromissen und ewigem „Tolerieren von irgend wie auch immer dimensionierten Kollateralschäden auf Israelischer Seite“ strikt fern zu halten ist.

Wir in Israel wünschen uns mehr als alles andere, dass wir unsere Kinder in Frieden und Sicherheit mit ruhigem Herzen morgens aus dem Haus entlassen können, mit der Gewissheit, dass auf ihrem Weg zum Kindergarten und zur Schule und später zu ihrem Arbeitsplatz das Leben unserer Kinder von NIEMANDEN, deren Hass auf unsere Jüdische Identität und Jüdischen Überzeugungen und unsere erarbeitete hohe Lebensqualität, die wir aus Vernunft und nicht aus Radikalität heraus, vor allem unseren geliebten Kindern zu Liebe, ständig zu verbessern trachten, gefährdet wird.

Es reicht völlig aus sich die Extreme der Radikalität aller Bedrohungsszenarien plastisch vor Augen zu führen um ein Bewusstsein der permanenten Bedrohung (frage die Einwohner von Sderot!) zu entwickeln, dass als ausgleichende Beruhigung darauf die alleinige militärische Verteidigung bei weitem nicht ausreichend wirken lässt.

Das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit und ein Vertrauen auf die Stärke des eigenen Landes kann allein die Angst um seine Liebsten und um das eigene Leben nicht ausgleichend entgegenwirken.

Zu tiefst beunruhigend ist, dass die radikalen Terroristen sowohl ihre eigenen Gefühle wie auch eigenen Bedürfnisse nicht mehr voneinander trennen können und sie von Geburt an ein ganz eindeutig anerzogenes ausschließliches Gefühl von Forderungen und deren Konsequenzen kennen, die, wenn dieser Weg auf diese unvernünftige, todbringende Weise fortgesetzt wird, zum eigenen kulturellen Selbstmord führt, der mehr als nur eine ganze Generation junger Menschen ihr wertvolles Leben kostet.

Diese Dominanz der tödlichen Intoleranz, die auch bei dem Tod von hunderten Juden nicht endet, eine ganz klare Sprache, ja man könnte sagen drohende Ankündigung zwingend erforderlich macht, um ihnen klar zu machen, dass deren unerfüllte Bedürfnisse entweder mit friedlichen, vernünftigen Mittel, auch mit unsere Hilfe, gestillt werden müssen oder ein nicht ab zu sehender Kampf, deren Ende keinen Gewinner kennt, folgt, der auf allen Seiten Tod und Verzweiflung, Schmerz und Trauer und eine ungewisse Zukunft für Alle, mit sich bringt.

Ich fürchte, dass sich die Gegner des Friedens entschieden haben und auch weiterhin die Strategie der blinden, hasserfüllten und gefährlichen Zerstörung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Menschen verfolgen und trauriger Weise nur, um ihr verbrecherisches Bedürfnis nach toten Juden und unserer Vernichtung zu stillen.
11/28/06 09:17:32

wrote:
Elijah,

Sie haben sicher mit vielem nicht Unrecht. Ganz und gar nicht.

Nur: es nutzt überhaupt nichts, immer wieder die Probleme leugnen zu wollen, die die isr. Seite natürlich mitverursacht hat. Fragen Sie die Bewohner von Jericho, Bethlehem, oder sonstwo.

Oder sind das alles grundsätzlich Verbrecher und Terroristen? Unsinn.

Viele Ihre Aussagen klingen - auch wenn sie, betrachtet man nur die eine Seite, natürlich nicht falsch sind - reflexartig und stereotyp. Helfen nicht weiter. Natürlich gibt es den Antisemitismus und die Bedrohung für Israel. Und wie.

Das ändert aber nichts daran, daß sich die Israelische Politzik /Armee teilweise auch an den Palästinensern schuldig gemacht hat, und man das nicht einfach leugnen kann. Es ist nämlich schlicht UNWAHR, wenn man das leugnet. Und hilft eben überhaupt nicht weiter.

Niemand, der nicht selbst wirklich betroffen ist, ist auf Dauer bereit, sich für eine Unwahrheit bzw. deren ständige Verbreitung zu engagieren. Ich jedenfalls nicht. Andere, (tendentiell eher "liberale" bis "linksgerichtete") Leute ebensowenig. Warum für Israel engagieren? Jede kleine Abweichung - zumindest von dem in Deutschland geführten - Diskurs ist gleich ein "Stich ins Hornissennest". Völlig hysterisch.
11/28/06 09:44:10

wrote:
"Der Waffenstillstand ist prima und muß halten."

Wiederhole das im Hag-Forum, wenn der erste Israeli erneut wegen des Bruchs der Waffenruhe durch Paläst. tot oder verletzt ist! Dann sage es noch einmal und stehe dazu, dass du es okay findest!
Und wiederhole es, wenn Israel erneut gezwungen ist, deswegen einzuschreiten und dann Paläst. verletzt werden.

angeekelt

Yael
11/28/06 19:09:34

wrote:
Yael, Der Waffenstillstand ist prima und muss halten. So oft du willst.

Yael, es sind schon so viele (auf beiden Seiten) tot und verletzt.

geht es hier im geringsten darum, ob Du oder ich das "OKAY" finden?

frag ich mich verwundert

Maxim
11/29/06 15:59:33

wrote:
Wie kann ein Waffenstillstand prima sein, den es gar nicht gibt? Oder hast du das etwa nicht mitbekommen?

MP Olmert enttäuscht über andauernden Kassam-Beschuss

„Wir sind etwas enttäuscht von dem andauernden Kassam-Beschuss durch die Palästinenser“, so reagierte Ministerpräsident Ehud Olmert am Abend (Dienstag 28.11.) auf den andauernden Kassam-Beschuss durch die Palästinenser. MP Olmert sagte dies bei einem Treffen mit Botschaftern von EU-Staaten in der Residenz des finnischen Botschafters. Hintergrund dafür war der erneute Abschuss von zwei Kassam-Raketen auf Sderot und die Kibbuzim des westlichen Negev früher am Abend.

„Ich hoffe sehr, dass die Palästinenser ihre Verantwortung ernst nehmen und das Feuer einstellen werden. Ich bin sicher, dass die Menschen der Europäischen Union den Weg Israels zu schätzen wissen, das den Waffenstillstand einhält“, so Olmert. Er fügte hinzu, dass das Thema sicher bei seinem Gespräch mit den Botschaftern vorgebracht werde.

Zuvor am Abend hatten palästinensische Terroristen zwei Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Eine schlug auf offenem Gelände in der Nähe von Sderot ein, die andere im Gebiet des Kibbuz Yad Mordechai. Niemand wurde verletzt.

http://nl-israel.cti-nm.de/...

Ich bin entsetzt, dass du und andere, die ihren Hintern im Warmen haben, von den Israelis verlangen, dass sie, die immer noch andauernden Beschüsse (Waffenstillstand??) so einfach hinzunehmen haben. Wann sollen Sie denn deiner gnädigen Meinung nach, sich wehren dürfen: wenn es den ersten Toten durch den Beschuss gibt oder Verletzte?

""OKAY"

Das spielt sehr wohl eine Rolle, wenn du das obige verlangst! Dann findest du es auch okay, wenn es Verletzte oder Tote gibt. Bitte rede dich nicht raus, es STEHT DA.

Ich weiß auch nicht, aber dein Realitätssinn scheint nicht intakt zu sein.
11/29/06 18:38:07

wrote:
Yael,

Hör doch einfach mal auf, mich zu beschimpfen.

Was willst Du denn eigentlich? Schlimm, wenn wieder zwei Kassam geflogen sind. Zum Glück gab es keine Schäden.

Es geht im Moment nicht darum, sich aufzuregen, sondern darum, ob ein längerer Waffenstillstand nicht doch eine Chance hat.

Wenn die PA in angemessenem Zeitabstand nicht gewährleisten kann, daß das aufhört, weil sie die radikale Camarilla nicht unter die Kontrolle bringen kann, sieht die Situation wieder anders aus. Dann wird das aber der Welt auch besser kommunizierbar sein.

Wenn die Palästinenser trotz Waffenstillstand es in angemessener Zeit nicht hinbekommen, die Kassam zu stoppen, wird der Traum vom Palästinensischen Staat unwiderruflich beschädigt.

Die Isr. Aussenministerin hat übrigens in einer Rede - so oder so ähnlich - folgendes angedeutet:

(hier das Zitat)
Auf die Frage, ob Israel zustimmen werde, sich zu den Grenzen von 1967 zurückzuziehen, sagte Livni: „Wenn Israel zu den Grenzen von 1967 zurückkehren würde, könnte ein palästinensischer Staat nicht entstehen, da dann Gaza mit Ägypten verbunden und die Westbank ein Teil von Jordanien wäre.“

Vollkommen logisch.
11/29/06 19:35:06

wrote:
Leider wollen die Palästinenser einen Palästinensischen Staat "vom See bis zum Meer" - ohne Israel. Es gibt keinen Waffenstillstand und keinen Frieden, sondern eine "hudna"! Das ist für gläubige Muslime ein zeitlich begrenzter, taktischer Waffenstillstand, um neue Kräfte zu schöpfen und aufzurüsten. Eine solche hudna darf höchstens 10 Jahre dauern, dann besteht wieder die Verpflichtung zum Dschihad. Wie viele Tote es dabei gibt, ist völlig gleichgültig, es sind eh´alles Märtyrer.
Deshalb gibt es keinen Grund, sich irgendwelche Illusionen zu machen.
Gruß
12/15/06 21:57:06

Add Comments








- - -