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Israelische Karpfendressur

„Fischflüsterer“ nennen sich israelische Dresseure von Karpfen und anderen Fischen. „Fische haben durchaus einen eigenen Charakter und sogar ein gutes Gedächtnis“, behauptet Dr. Boas Zion vom Volkani-Institut für landwirtschaftliche Forschung. Ihm sei es „mit viel Geduld“ gelungen, Fische so zu dressieren, dass sie an die Wasseroberfläche zum Essen kommen, sowie er ihnen einen „monotonen akustischen Ton im Hörbereich der Fische“ vorspiele...

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 7. Februar 2008

Fische könnten sich monatelang den Ton merken. Die Entdeckung, Fische ähnlich zu dressieren wie Hunde oder Pferde, habe weltweit großes Interesse unter Fischzüchtern ausgelöst, so auch bei der israelischen Wassergesellschaft, die Fische einsetzt, um die Rohre von innen zu säubern.

Sowie das Forschungsprojekt abgeschlossen und die Fisch-Dressur ausgereift sei, was noch mehrere Jahre dauern könne, sollen junge Fische trainiert und im Meer oder im See Genezareth ausgesetzt werden. Sollte die Methode funktionieren, bräuchten Fischzüchter keine Käfige mehr verwenden, um darin auf engem Raum und mit Schaden für die Umwelt ihre Speisefische groß zu ziehen.

„Wir wollen künftig das Meer als Weidegrund für Zuchtfische benutzen“, sagte der Forscher. Sowie die Fische groß genug sind, um auf dem Teller zu landen, bräuchten die Fischer nur noch den Spezialton abgeben. Die so angelockten Fische müssten ihnen dann ganz von alleine ins Netz gehen. „Versuche, Fische zu dressieren und deren Intelligenz zu erforschen, gibt es schon dreißig Jahre lang. Neu ist unser Versuch, diese Technologie umzusetzen, um Fische in der Natur zu züchten und dann auf Zuruf wieder einzufangen.“

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

Category: Umwelt
Posted 02/16/08 by: admin

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