Der Bestand an Steinböcken in der Judäischen Wüste und am Toten Meer hat sich in diesem Jahr drastisch erhöht. So hat eine Zählung der Israel Nature and Parks Authority ergeben, dass sich die Zahl der Steinböcke in dieser Saison auf etwa 223 beläuft. Im Vorjahr wurden lediglich 180 gezählt...
Die Untersuchung wurde in den Kernwohngebieten der Steinböcke am Toten Meer zwischen dem Naturschutzgebiet Einot Zukim und Ein Salvadora durchgeführt. Dabei sahen die beobachteten Tiere gesund und kräftig aus. Möglicherweise lässt sich der Anstieg zu einem kleinen Teil aus der Wanderungsbewegung vom Hochland der Wüste zu den leichter zugänglichen Wasserquellen in dieser Region erklären.
Amos Sabach, der zuständige Biologe für den Bezirk Judäa und Samaria, weist darauf hin, dass einer der Gründe für die jährliche Bestandsaufnahme der Steinböcke die Wilderei sei. Die Jagd auf die Tiere war früher weit verbreitet, bis sie in den fünfziger Jahren unter Artenschutz gestellt wurden.
Alles in allem resümiert Sabach: „Die Angaben bestärken uns darin, die Aktivitäten der letzten Jahre zum Schutz der Reinheit von Trinkwasserquellen für die Steinbockpopulation und die Wildtiere in der Gegen insgesamt wie die Errichtung von Trögen zur Speicherung von Quellwasser und die Kontrolle der Wasserqualität in den Wadis sowie die Bekämpfung der Wilderei fortzusetzen.“
Walla, 21.10.07