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Eine bärige Umarmung

Eine Warnung an alle Bewohner Jerusalems: Heute ist eine große Invasion von Bären in der Hauptstadt zu erwarten. Hallo, Moment, keine Panik. Es handelt sich lediglich um ein großes Rudel von 133 Bärenskulpturen, genannt Buddy Bears. Sie sind keine Raubtiere, sie fressen nicht, sie saufen nicht, sie bewegen sich nicht. Sie stehen lediglich am Safra-Platz herum...

Von Dani Adino Abbaba, Jedioth Achronoth v. 1.8.07

Es handelt sich um eine Wanderausstellung unter dem Titel "Kunst der Toleranz". Ihre Kuratoren sind deutsch, und sie reist seit fünf Jahren durch alle Welt. Und wenn von Jerusalem die Rede ist, geht es natürlich nicht ohne Probleme. Unter den vielen Bären, von denen ein jeder ein Land und das Konzept von Frieden und Toleranz in diesem Land repräsentiert, befinden sich auch zwei, die von Künstlern kreiert wurden, in deren Ländern Existenz Israel gegenüber überhaupt nicht existent ist: Ein iranischer und ein irakischer Bär.

Die Ausstellung mit ihrer Bärenherde kommt zu uns, nachdem sie in den letzten Monaten an den Ufern des Nils ausgestellt wurde. Die Iraker haben im Moment andere Probleme, aber die Iraner lassen sich nichts gefallen. Als sie erfuhren, dass sich ihr Bär auf dem Weg in die zionistische Hauptstadt befindet, noch dazu im Rahmen der 40-Jahrfeiern der Einigung der Stadt, drohten sie damit, einen diplomatischen Bärenkrieg zu starten, um ihren Teddy so schnell wie möglich nach Hause zu bringen. Aber es hat den Anschein, als helfe ihnen nicht einmal eine Atombombe, und heute wird der Bär aus Teheran in Jerusalem aufgestellt, neben dem irakischen und dem israelischen Bären. Bärig!

Übrigens, der iranische Bär, der im Katalog "persischer Bär" heißt, ist einer, der beachtet werden will. Ähnlich wie sein Präsident Ahmadinedschad wiegt er zwar nur 50 kg, aber im Gegensatz zu ihm ist er fast zwei Meter hoch.

Die erhobenen Vorderbeine des Bären sollen Toleranz, Freundschaft und Optimismus symbolisieren. Die Bären sollen auch den Charakter und die Kultur ihres Landes repräsentieren, Geschichte, Leute, Landschaft, Wirtschaft und Musik. Die Bären werden in jedem Land anders aufgestellt, und seltsamerweise beschlossen die Kuratoren, den israelischen Bären in Jerusalem zwischen die iranische Bedrohung und das irakische Chaos zu stellen.

Die berühmte Ausstellung wurde im Jahr 2002 in Berlin eröffnet, und seither war sie in zahlreichen Ländern zu sehen. Nächsten Monat wird sie von Jerusalem nach Addis Abeba weiterziehen.

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

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Hand in Hand stehen die Bären der Länder Irak, Israel und Iran

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Fotos: www.united-buddy-bears.com

Category: Kultur
Posted 08/09/07 by: admin

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