40 qkm:
Interessengebiet KL Auschwitz
Das
ehemalige Nazi-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ist das
wichtigste Symbol für den Massenmord an den Juden Europas. In
dem zwischen den polnischen Städten Krakow und Katowice
gelegenen Lager wurden während des Zweiten Weltkrieges eine
Million Menschen, zum größten Teil Juden, ermordet.
Mit seinen
zahlreichen Nebenlagern und den Niederlassungen deutscher
Grossunternehmen erstreckte sich das «Interessengebiet KL
Auschwitz» über insgesamt 40 Quadratkilometer.
Im
April 1940 befahl der Chef der Sondertruppen, Reichsführer SS
Heinrich Himmler, in der Stadt Oswiecim im besetzten Polen ein
Konzentrationslager zu errichten. Knapp zwei Monate später
wurden die ersten Häftlinge - 728 polnische Männer - nach
Auschwitz gebracht. Danach wurde die Lageranlage in einem
früheren Kasernenkomplex immer weiter ausgebaut.
Ende 1941 waren
11.500 Häftlinge und 11.000 sowjetische Kriegsgefangene
eingesperrt. Seit September 1941 wurden die ersten Häftlinge mit
dem regelmäßig aus Dessau angelieferten Giftgas Zyklon B getötet.
Nach der
sogenannten Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942 in Berlin, auf
der die «Endlösung der Judenfrage» beschlossen worden war, wurde
Auschwitz ein Ort der Judenvernichtung. Am 15.Februar 1942
wurden die Angehörigen eines ersten Transports mit Juden in der
Gaskammer des Stammlagers getötet. 1943 verlagerte die SS den
Massenmord ins 3,5 Kilometer entfernte Birkenau. In vier
Gaskammern wurden dort täglich Tausende ermordet. Die Leichen
wurden anschließend in Krematorien verbrannt.
Als
sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 das Lager befreiten,
fanden sie nur noch etwa 7000 Überlebende vor. Anfang Januar
hatte die SS 58.000 Häftlinge in andere Konzentrationslager
gebracht. Mindestens jeder Vierte starb bei diesen
«Todesmärschen».
Ein Mensch
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