Nachrichten
aus der
Tschechischen Republik
Zprávy z Ceské republiky
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21.08.1968:
Damals marschierten Truppen des Warschauer Pakts in die CSSR ein.
Buchtips:
Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Fischer Tb)
Reiner Kunze: Die wunderbaren Jahre (Fischer Tb)
1938 -
1968 -
1998
Archivierte Meldungen, auch zur Tschechischen
Republik
finden Sie unter den
MELDUNGEN AUS
EUROPA...
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Tschechisch
gesagt
Geschichtskapitel
Der
aktuelle Nachrichtenüberblick und der
aktuelle Beitragsblock von Radio Praha.
Links:
Tschechische Presse
Zur Staatsgründung 1948:
Israel erinnert an die Starthilfe
der damaligen Tschechoslowakei
Ceske Budejovice - Der israelische Botschafter in Prag,
Raphael Gvir, hat in Ceske Budejovice (Budweis) eine Gedenkplakette für
israelische Piloten enthüllt. Auf dem örtlichen Militärflughafen hatte 1948
die neugegründete israelische Luftwaffe geübt. Darunter war auch der heutige
Staatspräsident Eser Weizman als junger Pilot. Weizman dankte Prag in einer
persönlichen Grußbotschaft für die Hilfe beim Aufbau des israelischen
Militärs.
Eine einfache Rechnung:
Zum Zukunftsfond im
Allgemeinen und zur 'Wiedergutmachung' im Besonderen
Die Tschechen tragen pro Kopf mehr zur deutschen
"Wiedergutmachung" bei, als die Deutschen...
Die Tschechische Presse
DIE JÜDISCHE KULTURBÜHNE LÄDT EIN:
CHANUKAH in CHEB/EGER
(26.12.-28.12.1997)CHANUKAH in CHEB/EGER
(26.12.-28.12.1997)
Chanukka und Weihnachten beginnen 1997 gemeinsam
am 24.12. Wer es nicht glauben will, kann der Einfachheit halber im Kalender
nachschauen. Das wollen wir zum Anlaß nehmen und ein WEIHNUKKA-WOCHENENDE in
Cheb/Eger anbieten.
Prag kaum noch Hoffnung auf deutsche
Entschädigung
"Oldrich Stransky ergänzt regelmäßig seine traurige
Statistik. Als Prag und Bonn 1995 mit den Verhandlungen über die Anfang des
Jahres unterzeichnete gemeinsame Erklärung begannen, zählte man in
Tschechien etwa 13.000 überlebende Nazi- Opfer. Jetzt sind es nur noch rund
8.300, davon 1.500 Juden. Schnell sinkt die Zahl jener, die Anspruch auf
eine individuelle Entschädigung hätten, die ihnen von deutscher Seite weiter
verweigert wird. (Presseschau ND 27.11.97)
''Forum 2000'' in Prag:
Suche nach Hoffnung für das kommende
Jahrtausend
Auf der vom tschechische Staatspräsidenten Vaclav Havel
und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel einberufenen Veranstaltung beklagte
Havel den "Mangel an Gefühl und Verantwortung für die Welt".
Bitte unterstuetzen Sie den Internationalen Appell:
Gerechtigkeit fuer die
Ueberlebenden des Holocaust in Mittel- und Osteuropa!
Wussten Sie eigentlich, dass die Ueberlebenden der
NS-Konzentrationslager, welche nach dem II. Weltkrieg in ihre tschechische
Heimat zurueckkehrten, bis zum heutigen Tag von der BRD weder fuer ihre
Leiden, noch fuer die erzwungenermassen fuer das Deutsche Reich geleistet
Arbeit irgendeinen Ausgleich erhalten haben. (Die tschechische Regierung
wollte dies nicht hinnehmen und beschloss deshalb 1994 eine symbolische
Summe an die Ueberlebenden zu bezahlen).
Die meisten der Ueberlebenden des deutschen Terrors
in Tschechien sind inzwischen verstorben. Die Ansprueche an die BRD sind
damit erloschen. Das Heimatrecht der Sudetendeutschen wird von der
Bundesrepublik aber noch immer eingeklagt. Im Gegensatz zu den Verbaenden
der ehemaligen KZ-Gefangenen, scheinen die Verbaende der deutschen
Vertriebenen noch immer eine politisch bedeutsame Anzahl an Mitgliedern zu
haben. Die Erklaerung dafuer ist einfach: Kinder konnten die Vertreibung aus
der Heimat durch die Tschechen ueberleben - die Deportation nach Auschwitz
haben Kinder fast nie ueberlebt.
Lesen Sie dazu auch einen
Artikel zu Tomas Kraus, Generalsekretär der juedischen
Gemeinden der Tschechischen Republik. Er hat bei einem Besuch in Dresden
Entschaedigungszahlungen von Deutschland gefordert. Die tschechischen und
slowakischen Juden haetten bisher keine Entschaedigungen von Deutschland
erhalten. Gleichzeitig lehnte er es ab, Entschaedigungzahlungen mit der
Forderung nach einer Entschuldigung für die Vertreibung der Sudetendeutschen
aus der Tschecholslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg zu verknuepfen. "Das
ist für uns unertraeglich und unmoralisch."
Anm. haGalil: Bis heute (ein Jahr spaeter) hat die BRD keine Zahlungen
geleistet.
PRAG, 16.Oktober:
Prag
schließt Archive mit SS-Dokumenten
In den Archiven befinden sich zahlreiche Berichte über
Massaker der SS in Osteuropa. Die Papiere nennen auch Namen von
Verantwortlichen, die möglicherweise noch am Leben sind und vor ein Gericht
gestellt werden könnten. Die Dokumente betreffen insbesondere die Tötung von
Juden und Partisanen durch die SS-Verbände in der Ukraine, Weißrußland und
Rußland.
DER 10. JUNI - EIN TAG IM FRÜHLING
LIDICE
Ein Skandal:
Desinteresse
des Staates am Lidice-Denkmal
Kriminelle Herabwürdigung unsagbarer Leiden:
Jüdische
Gemeinden Tschechiens kritisieren Vertriebenen-Präsidentin Steinbach (CDU)
Erika Steinbach (CDU) zum Nürnberger Sudetentag:
Tschechen haben unter NS-Besatzung kaum gelitten
Nach über 50 Jahren 100,-DM für vier Wochen in der Hölle:
Finanzlücke bei
Entschädigung tschechischer Holocaust-Opfer
SS-Malloth: Der Mann muss vor Gericht gestellt werden
Die Zeiten, als Anton Malloth noch der »schöne Toni«
war, sind längst vorbei. Mittlerweile ist er 85 und lebt in einem Altenheim
in Pullach, München. Die Heimkosten werden vom Sozialamt gezahlt. Das ist
praktisch, denn so kann er die Einnahmen aus der Vermietung seines
Mehrfamilienhauses in Meran anderweitig verwenden, z.B. für die »Stille
Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte e.V.«, die sich so rührend um ihn
kümmert.
Himmlers Tochter hilft den alten Gefährten
Gudrun "Püppi" Burwitz in der "Stillen Hilfe" für
bedrängte SS-Männer. Auch Anton Malloth ist ihr und ihren Freunden dankbar.
Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit
Der 'Schöne Toni' Malloth auf der Bühne: Dem
Sobol-Stück liegt die Dokumentation "Haus Deutschland / Die Geschichte eines
ungesühnten Mordes" von P. Finkelgruen zugrunde.
Bayern will Malloth nicht ausliefern:
Prag unterstreicht die Forderung
nach Auslieferung (CTK)
Eine Übersicht aus Prag:
Die Gerechtigkeit hat viel zu
wenige der Nazi-Verbrecher ereilt (CTK)
Jom haShoah:
Gedenken in der Pinkas Synagoge
Bayern im Zugzwang:
Fall des mutmaßlichen
Nazi-Verbrechers Malloth muß neu aufgerollt werden
«Ein historischer Tag für unser Land»
Erstmals Entschädigung von deutscher Seite: Tschechien spricht von
einem neuen Kapitel in seiner Geschichte - Die meisten Überlebenden sind
inzwischen jedoch gestorben!
Polen, Ungarn, Tschechen, Slowaken und Deutsche:
Ausstellung «Europas Mitte um 1000» wird gemeinsam vorbereitet
Der Fall Anton Malloth:
Peter Finkelgruen überreichte Prag Gutachten über mutmaßlichen
Kriegsverbrecher
Versöhnungsarbeit?
Deutsch-tschechisches
Gesprächsforum
Plzen - Der Koordinierungsrat des deutsch-tschechischen
Gesprächsforums hat in der westtschechischen Stadt Plzen (Pilsen) seine Arbeit
aufgenommen. Unter dem Vorsitz von Tschechiens Ex-Kulturminister Pavel Tigrid
und des deutschen Staatsministers im Bundeskanzleramt, Anton Pfeifer, beriet
das Gremium sein Arbeitsprogramm.
Die zentrale Aufgabe, die Vorbereitung einer Tagung am 4./5. Dezember in
Dresden, sei in Plzen erfüllt worden, sagten beide zufrieden. Forderungen habe
niemand gestellt. «Wir sind zwar keine Freunde geworden, andererseits hat aber
niemand mit der Faust auf den Tisch gehauen», sagte Pfeifer am Sonntag zum
Abschluß. Thematische Schwerpunkte sollen Fragen des europäischen
Einigungsprozesses sowie Möglichkeiten grenzüberschreitender Projekte in
Bildung, Kultur und Wirtschaft sein. Übereinstimmend hieß es, daß das Forum
nicht zu einer Historikerkommission werden soll, sondern konkrete
Versöhnungsarbeit leisten muß.
Das 40köpfige Gremium gründet auf der Aussöhnungserklärung von
1997 und ist zunächst für zwei Jahre berufen. Nach offiziellen Angaben waren
30 Mitglieder nach Pilsen (Plzen) gereist, darunter der sächsische
Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und der Vorsitzende des Zentralrats der
Juden in Deutschland, Ignatz Bubis.
Mit Spannung war das Auftreten des Sprechers der
Sudetendeutschen Landsmannschaft, Franz Neubauer, erwartet worden. Er besuchte
in der Eigenschaft als Mitglied des Koordinationsrates erstmals offiziell
Tschechien, das er wegen der «Benes-Dekrete», die nach dem Zweiten Weltkrieg
die Vertreibung von Deutschen nach tschechoslowakischem Recht legalisierten,
scharf kritisiert hat. Er wiederholte zwar seine These, daß die Dekrete den
Beitritt Tschechiens in die «EU-Wertegemeinschaft» behinderten, sprach sich
jedoch allgemein für in die Zukunft weisende Beziehungen beider Länder aus.
Neubauers Nominierung hatte im Vorfeld heftige Kontroversen ausgelöst.
Die tschechischen Sozialdemokraten entsandten aus Protest keinen
Vertreter in den Koordinationsrat, wollen jedoch beim nächsten Treffen den
Platz besetzen, sagte der deutsche Sozialdemokrat Günter Verheugen. Er nannte
Neubauers Anwesenheit «überbewertet». Bubis dagegen meinte, für ihn sei die
Gegenwart Neubauers in Pilsen «wie ein Stückchen schlechte Luft».
Mehrere Jugendorganisationen hatten zuvor die Besetzung des
Koordinationsrates als «überaltert» kritisiert. Junge Leute seien auf der
Entscheidungsebene offenbar unerwünscht, hieß es in einer in Plzen
verbreiteten Erklärung. Pfeifer sagte, man habe diesen Mangel erkannt und
wolle im Dezember mit dem Vorsitzenden des deutschen Bundes-Jugendrings
zusammenkommen.
Zukunftsfonds vergibt erste Mittel:
11,65 Millionen für NS-Opfer
Bonn (03-98 dpa) - Der neu gegründete deutsch-tschechische
Zukunftsfonds hat als erste Vorauszahlung für die rund 8 000 überlebenden
Nazi-Opfer in Tschechien die Summe von 11,65 Millionen Mark zur Verfügung
gestellt. Das teilte der amtierenden Vorsitzende des Verwaltungsrates, Anton
Rossbach, nach der zweiten Sitzung des Gremiums am Mittwoch in Bonn mit.
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