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AJC

Instrumente des Konflikts, Instrumente zur Mediation
Politik mit der Religion

Vom 17. bis 19. November 1999 findet in Locum eine Internationale Tagung statt, gefördert vom Robert and Hariett Heilbrunn Institute for International Interreligious Understanding of the American Jewish Committee.

Zum Inhalt    Programm    Organisatorisches    Anmeldung (65/99)


Zum Inhalt

Sowohl bei den Menschen guten Willens, die sich im Religionsdialog engagieren, als auch bei denen, die ihr Augenmerk auf Mediation und Friedenssicherung im Sinne präventiver und anderer Maßnahmen in Krisengebieten lenken, stellt sich immer neu die kritische Frage nach den Gründen nationaler, ethnonationaler und internationaler Konflikte.

Huntingtons These vom "Kampf der Kulturen" wurde zu Recht in letzter Zeit immer deutlicher widersprochen, u.a. mit dem Hinweis darauf, daß in vielen Krisengebieten und -situationen die Religionen als Urheber solcher Konflikte vorgeschoben und damit zu politischen und eben teilweise auch militanten Zwecken mißbraucht worden seien. Andererseits sind durchaus auch bestimmte Kreise in den Religionsgemeinschaften (Mit-)Urheber solcher oben erwähnter Krisen und Konflikte. Religiöse Führer instrumentalisieren auch ihrerseits nationale und internationale Politik für ihre eigenen Belange nationalistischer und imperialistischer Couleur oder eben auch bloßer politischer (ökonomischer und kultureller) Macht und Einflußnahme.

Wir wollen diesen Fragen exemplarisch anhand einiger typischer Konfliktsituationen bzw. -regionen nachgehen.

  • Für Israel und die Palästinenser soll die Rolle untersucht werden, die die religiösen Leiter von Juden, Muslimen und Christen im Friedensprozeß spielen, während beide Seiten darum kämpfen, zu einer friedlichen Lösung in einer langen und komplexen Krise zu kommen. Klar ist, daß es in allen Gemeinschaften im Mittleren Osten Kräfte für den Frieden und solche gibt, die versuchen, "die Anderen" zu ent-menschlichen.
  • Für Nordafrika soll, in den ganz verschiedenen Ausprägungen in Marokko, Tunesien und Algerien, danach gefragt werden, wie je und je bestimmte politische Interessen sich den Islam dienstbar machen.
  • Wie hat das komplexe Wechselverhältnis von Religion und Politik im ehemaligen Jugoslawien die internationale Beurteilung und Meinung beeinflußt? Kann Religion als Vermittlerin in Konflikt- und Krisensituationen eine effektive Rolle spielen? Welche Rollen spielten hierbei katholische und orthodoxe Kirchen und der Islam?

Querlaufend zu der ganzen Tagung soll gefragt werden, wie sich die in Europa und den USA geführten Debatten auf das jeweilige Verhältnis von Religion und Politik in diesen Regionen und Ländern auswirken. Werden letztere zu kulturellen und politischen "Stellvertreterkriegen" mißbraucht? Und wie ist positiv auf die schwierigen Konfliktkonstellationen Einfluß zu nehmen?
Wie können schließlich die verschiedenen Regionen aus den Problemlagen und -lösungsansätzen der jeweils anderen lernen und welche konkreten Schritte müssen jeweils zur Verbesserung der Situation vor Ort getan werden?

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Dr. Sybille Fritsch-Oppermann, Tagungsleiterin
Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor

Programm

Mittwoch, 17. November 1999
15:30 Uhr Anreise zum Kaffee/Tee
16:00 Uhr Begrüßung
Dr. Sybille Fritsch-Oppermann, Evangelische Akademie Loccum
Eugene DuBow, Director of the American Jewish Committee, Berlin
16:45 Uhr "Politik mit der Religion  - eine Grundsatzfrage? "
Rabbi A. James Rudin, American Jewish Committee, New York City
19:30 Uhr Panel I: "Zwischen Konflikt und Konvivenz: Israelis und Palästinenser"
Israelischer Sprecher:
Prof. Dr. Shlomo Avineri, The Hebrew University of Jerusalem
Palästinensischer Sprecher:
Dr. Muhammad Hourani, Jerusalem
20:30 Uhr Plenum
Donnerstag, 18. November 1999
9:30 Uhr Politik und Religion: Welche Lehren hat die Geschichte?
Prof. Dr. Len Swidler, Temple University, Philadelphia, USA
11:15 Uhr Noch einmal: "Das ehemalige Jugoslawien und die Koexistenz der Religionen"
Dr. Smail Balic, Wien

13:20 Uhr

Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum
16:00 Uhr "Die Rolle der Medien in Politik und Religion"
Roger Cohen, New York Times, Berlin
17:15 Uhr "Religion, Politik und Mediation in Nordafrika"
Tunesien: Prof. Dr. Abdelwahab Hechiche ,University of South Florida
19:30 Uhr Panel II: "Patterns of Coexistence"

Marokko: Dr. Sion Assidon, Secrétaire Géneral de Transparency Maroc, Casablanca
Israel: Dr. Yehezkel Landau, Tel Aviv (angefragt)
Interviewt von: Wim Bartels ,Euro-Arab Dialogue from below, Den Haag

21:00 Uhr Kultur zur Nacht: Style Bandits in Concert: "CrossCulture"
Freitag, 19. November 1999
9:30 Uhr "Europa als Lerngemeinschaft"
VLR Dr. Andreas Reinicke, Auswärtiges Amt Berlin
Prof. Dr. Michael Köhler Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Generaldirektion 1.H.4., Brüssel

Plenum

12:30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Organisatorisches

Tagungsgebühr

Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag DM 220,--, für Schüler/innen, Studierende (bis 30 Jahre), Wehr- und Zivildienstleistende und Arbeitslose gegen Vorlage eines gültigen Ausweises DM 110,--. Sonst Ermäßigung nur auf schriftlichen Antrag. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für Teilnehmer/innen, die nur zeitweise an der Veranstaltung teilnehmen wollen, ist nicht möglich.

Anmeldung an die Evangelische Akademie Loccum, Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum, Tel. 05766/81-0, Fax 81-128. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 13.  November 1999, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Eine Teilnahmebestätigung erfolgt nicht. Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Eingang Ihrer Anmeldung keine Absage erhalten, gilt sie als angenommen.
Überweisungen erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe des Tagungsdatums und Ihres Namens: Sparkasse Loccum (BLZ 25651581) Kto.-Nr. 222000; Volksbank Loccum (BLZ 25662540) Kto.-Nr. 37000200; Evangelische Kreditgenossenschaft Hannover (BLZ 25060701) Kto.-Nr. 6050; Postbank Hannover (BLZ 25010030) Kto.-Nr. 208687-302.
Tagungsleitung Dr. Sybille Fritsch-Oppermann, Tel. 0 57 66 / 81-1 07
e-mail: Sybille.Oppermann@evlka.de
Tagungssekretariat Ilse-Marie Schwarz,  Tel. 0 57 66 / 81-1 16
e-mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de
Pressereferat Reinhard Behnisch,  Tel. 0 57 66 / 81-1 05
e-mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de
Bahnanfahrt Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Regelmäßige Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg.
Achtung Am 17. 11. 1999 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie (DM 5,--). Abfahrt des Busses Ausgang ZOB.
Am 19. 11. 1999 auch zurück (Ankunft Wunstorf 13.30 Uhr).
Autoanfahrt Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441.
Feste Zeiten im Haus   8:30 Uhr Morgenandacht
  8:45 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
15:30 Uhr Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen.

haGalil 11-99

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