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Internetseite soll Holocaust-Entschädigung erleichtern:
Liste Österreichischer Opfer der Shoah

17.10.99-23.20 - Simon-Wiesenthal-Centers federführend - Jerusalem - Rabbi Abraham Cooper, Vizedirektor Simon Wiesenthal-Centers in Los Angeles und Shimon Samuels, Europa-Direktor des Simon Wiesenthal-Centers in Paris, geben am Montag in Jerusalem bei einer Pressekonferenz die Zusammenstellung der Daten von 50.000 österreichischen Juden , deren Besitz von den Nazis geraubt wurde, im Internet bekannt

Auf die Daten kann man über Links auf den Homepages des Wiesenthal-Zentrums, www.wiesenthal.com oder über die Webseite der "Lebenden Erben", www.livingheirs.com zugreifen. Wer darunter einen seiner Vorfahren entdecke, könne vom Wiener Staatsarchiv die entsprechende Gestapo-Akte erhalten und auf dieser Grundlage eine Entschädigungsforderung stellen.

Nach Angaben von Cooper haben österreichische Archivare und Studenten die Daten in zweijähriger Arbeit zusammengestellt. Die Website der "Lebenden Erben" wurde erstellt in Kooperation dreier Organisationen erstellt : Der "Risk International Services", einer auf die Aufspürung Vermögenswerte mit ungeklärten Besitz und Rückforderungen spezialisierte Firma und ihrer Avotaynu (Avotaynu Holocaust List / Czech Rep.), einer Initiative für jüdische Genealogie (Ahnenforschung) und Ancestry.com, einer ebenfalls auf Genealogie spezialisierten Organisation. Die Fäden laufen in Los Angeles beim Simon Wiesenthal Center zusammen.

Efraim Zuroff , Leiter des Büros in Jerusalem erklärte am Telefon, dass die 50.000 Einträge den Besitz von Wiener Juden auflistet, die nach 1938 Opfer der Nazis wurden. Die Initiative wolle den Überlebenden und ihren Erben behilflich sein, geraubtes Eigentum erstattet zu bekommen. Hierfür müssen zunächst deren Verwandte und Vorfahren identifiziert werden. Die Nationalsozialisten plünderten bei der Zwangseingliederung Österreichs an Hitlerdeutschland 1938 zehntausende Juden systematisch aus. Bis dahin lebten in Österreich rund 200.000 Juden. Zwei Drittel von ihnen gingen in die Emigration, die meisten der gebliebenen wurden in NS-Lagern ermordet.

Potenzielle Erben, die weitergehende Informationen wollen, werden zwei Möglichkeiten angeboten. Persönliche Kontaktnahme mit dem Österreichischen Staatsarchiv, das gegen Bezahlung von 15 bis 25 US-Dollar Listen mit Listen von Raubgut innerhalb von etwa 70 Tagen zuschicke. Basis der Unterlagen dürften in diesem Fall Beschlagnahmeinventar der Nazis bilden. Zum anderen wird Kontaktnahme mit "Risk International Services" angeboten, die binnen 21 Tagen (gegen eine Gebühr von 55 Dollar) Unterlagen liefern.

Cooper kündigte an, bei einem baldigen Treffen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin die Möglichkeit anzusprechen, auch die in Deutschland archivierten Gestapo-Dokumente zugänglich zu machen. "Wenn es in Österreich 50.000 solcher Akten gibt, muss es in Deutschland mindestens 100.000 geben", so Cooper.

SLW / haGalil 10-99

Simon-Wiesenthal
Jewish geneology

Die hier archivierten Artikel stammen aus den "Anfangsjahren" der breiten Nutzung des Internet. Damals waren die gestalterischen Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als heute. Wir haben die Artikel jedoch weiterhin archiviert, da die Informationen durchaus noch interessant sein können, u..a. auch zu Dokumentationszwecken.


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