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Die Wirtschaft Israels leidet:
Die Konkurrenz der Siedlungen

Der Aufruf zum Boykott der israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten, der vor zwei Jahren von Gush Shalom in Gang gebracht wurde, findet immer mehr Widerhall. Die jüngste Aktion gegen die Niederlassung der Firma Benetton in den Gebieten führte zum Erfolg. Benetton wird nicht in der Siedlung Barkan, sondern in einer der von Arbeitslosigkeit geplagten Entwicklungsstädte in Israel produzieren.

Während die Präsenz der Burger-King-Filiale im M'aleh Adumin zur 'nationalen Frage' hochstilisiert wurde, erklärten die israelischen Franchisenehmer von McDonalds schon vor Monaten, dass sie in keiner der Siedlungen Filialen eroeffnen werden.

Zugegeben, der israelische Konzessionaer, Omri Padan, ist ein etwas ungewoehnlicher Geschaeftsmann - und vor 20 Jahren war er einer der Gruender von Peace Now. In einem Interview mit haArez erklaerte Padan seine korporative Politik:

"Von unseren 65 Filialen ist keine in den besetzten Gebieten. McDonalds-Israel hat niemals und wird auch in Zukunft keine Filiale hinter der gruenen Lienie eroeffnen. Wir wurden deshalb von Siedlern aus Ariel (in der West Bank), Katzrin (am Golan) und verschiedenen anderen Siedlungen angesprochen. Ich habe sie alle abgewiesen. Die einzige Ausnahme, die ich bereit waere einzugehen, wenn es mit geschaeftlichen Kriterien vereinbar ist, waere eine Filiale in Ost-Jerusalem.

Ich moechte kein Geschaeftsmann sein, ohne auf politische Hintergruende zu achten. Man kann diese zwei Dinge nicht trennen. Schon als Manager von Kitan Textilien sagte ich der Verwaltung, dass ich kuendigen wuerde, wenn sie eine Fabrik in der West Bank eroeffnen wuerden. Bei McDonalds-Israel bin ich sowohl Inhaber wie auch Manager, ich habe die Möglichkeit, keine Kompromisse mit meinen eigenen Prinzipien schliessen zu muessen."

Padans Aussage war eine seltene Ausnahme in Israel in den letzten Mnaten: Ein derart klares und kompromissloses Statement fällt vielen israelischen Firmen nicht so leicht. Die jahrelangen Vergünstigungen für einen Umzug in die Gebiete haben viele Firmen - auch gegen ihre eigentlichen Prinzipien - dazu gebracht Niederlassungen auf der anderen Seite der 'Grünen Linie' zu errichten oder sogar die Produktion (und damit die Arbeitsplätze) aus Israel abzuziehen. Der Konkurrenzdruck durch die geförderten Siedlungsbetriebe (und die billigeren Löhne im Westjordan-Gebiet) taten ein übriges.

haGalil onLine 10-99

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