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17.Mai 1999 17.Mai 1999

Jerusalem:
Noch eine Woche bis zur Wahl

Jerusalem eine Woche vor der Wahl: eine einzige Busfahrt zeigt, daß noch nichts entschieden ist. Schon an einer Kreuzung am Stadteingang stehen sich Freiwillige der Liste Israel Achad (ONE ISRAEL - Labor, Gesher, Meimad) und Aktivisten der Siedlerbewegung gegenüber. Bei den einen gibt es große Sticker Rak Netanjahu! (Nur Netanjahu!), bei den anderen Israel rozah Shinuj: Ehud Barak (Israel will Veränderung: Ehud Barak).

Aufgefallen sind die Netanjahu-Wahlkämpfer dadurch, daß sie aus den Siedlungen in der Westbank und Gaza kommen und vom YeSha Council (Jehudah veShomron) mobilisiert wurden. An eigenen Leuten und richtigen Freiwilligen scheint es dem Likud zu mangeln. Dies wurde letztens sogar zugegeben, und insgesamt scheinen sich einige im Likud schon mehr Gedanken über die Zeit "nach Bibi" zu machen als um die laufende Kampagne.

NUR NETHANJAHU...
Manhig hasak leAm hasak

Israel Achad scheint dagegen gut im Rennen zu liegen und einige der gröbsten Fehler der Peres-Kampagne von ´96 werden nicht wiederholt. Stattdessen ließ Kandidat Barak verkünden, daß er auch am Wahltag nicht ruhen werde und bei der Schließung der Wahllokale um 22.00 Uhr israelischer Zeit gedenkt sich in der Luft zwischen Kiryat Shmona und Dimona zu befinden. Da schaut Baraks Vorbild Yitzhak Rabin durch: Ein Kämpfer, der erst ruht, wenn die Arbeit auch vollständig erledigt ist.

EIN ISRAEL - JISRAEL AHATH

Yitzak Mordechai, der ehemalige Verteidigungsminister in der Netanjahu-Regierung, kommt nach letzten Umfragen nur noch auf 7%. Immer mehr Freunde und Weggefährten versuchen die Köpfe der Center-Party (haMerkas) davon zu überzeugen, daß es besser sei, jetzt auszusteigen und so den Spuk Bibi lieber zwei Wochen eher als später zu beenden.

Miflegeth haMerkhas - Zentrumspartei
Mut zum Rückzug

Etwas weiter im Zentrum Jerusalems findet man die Wahlkämpfer vom National Union, die nach wie vor Benny Begin als ihren Rosh haMämschalah (Regierungschef/Prime Minister) haben wollen. Auch er chancenlos, aber viele der religiösen Fundamentalisten und Siedler stehen noch zu ihm.

Manhiguth! il1.jpg (854 Byte)
a. Ehud Barak zur Alijah -
b. Ehud Barak (russisch)

Ein Israel: Awodah - Gescher - Meimad

Entscheidend werden die Stimmen der Neueinwanderer aus der Sowjetunion sein. Dementsprechend probieren beide Haupt-Kandidaten diese Gruppe besonders zu umwerben. Die Entscheidung in diesem Lager wird sicher nicht mehr so eindeutug wie beim letzten Mal ausfallen, als über 70% für Netanjahu stimmten. Man wird gespannt sein, da sowohl Barak, als auch Netanjahu, Sharansky (Israel Ba´Aliya) das Innenministerium angeboten haben. Dieses wird derzeit von Shass (Deri) geführt. Hier dürfte sich, zumindest für die russischen Einwanderer ein echter Wechsel anbahnen, da diese durch das ShaS-Ministerium stark diskriminiert wurden, wenn zB nicht-jüdische Ehepartner seit Jahren keinen Paß und damit keine Aufenthaltsgenehmigung bekamen.

Der Likud will keine russischen Einwanderer - nur russische Stimmen:
Yisrael b'Aliyah bewegt sich in Richtung Jisrael ahath

Über das Wahlergebnis redet bei Israel Ahath kaum einer. Man hofft - aber nach der Katastrophe von ´96 bleibt man vorsichtig. Damals feierte man am Wahlabend um am nächsten Tag den Schock der Niederlage zu erleben. Das, darin sind alle bei Israel Achad einer Meinung, darf nie wieder passieren. Dazu ist dieses Land, der Frieden und die Demokratie viel zu wichtig.

Mit oder ohne Mordechais Unterstützung:
EIN ISRAEL hofft auf Sieg in der ersten Runde

CLICK l'Ehud!!! il1.jpg (854 Byte)

 

haAwodah: Ein schönes Volk - zusammen!

haShawu'a haachronah (The last week): Es wird spannend bis zum Ende bleiben. Donnerstag wird ein entscheidender Tag sein: spätestens dann müssen sich Yitzhak Mordechai und Azmi Bishara (der arbische Kandidat) überlegen, ob sie nicht lieber gleich Barak unterstützen wollen. Man wird sehen. Und alle hoffen - worauf, bleibt ein Geheimnis.

Ben Atid - 10. Mai ´99
haGalil onLine - Montag 10-05-99

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