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Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
Graz:
Jüdischer Friedhof geschändet
Anton Legerer, jr. (anton@hagalil.com)
Jüd. Rundschau / 17
Ende April wurde der
jüdische Friedhof in Graz von unbekannten Tätern geschändet. Insgesamt
12 Grabsteine wurden mit antisemitischen und nationalsozialistischen
Symbolen und Parolen beschmiert. Die Tat konnte trotz erhöhter Bewachung
- die 110. Wiederkehr von Adolf Hitlers Geburtstag liess einschlägige
Aktivitäten befürchten - zwischen 1.00 und 2.20 Uhr nachts verübt
werden.
Der Grazer Bürgermeister Alfred Stingl (SPÖ) zeigte sich
über die Tat ebenso bestürzt wie der Bundesverband der Israelitischen
Kultusgemeinden Österreichs. Der IKG-Bund stellte die Schändung des
Friedhofs in einer Presseaussendung in "breiteren sozialen und politischen
Zusammenhang, entwachsen einem Nährboden von Hass, Neid,
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Verharmlosung der NS-Vergangenheit sowie
unscharfer Abgrenzung zum rechtsextremen Rand unserer Gesellschaft".
Graz ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes
Steiermark und nach der Bundeshauptstadt Wien die zweitgrößte Stadt in
Österreich. Erst im Vorjahr wurde begonnen, die während der sogenannten
"Reichskristallnacht" zerstörte Synagoge wieder zu errichten.
haGalil onLine -
Montag 24-05-99 |
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