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Die Jenischen und ihre Schweizer Heimat:
Fahrendes Volk wurde systematisch verfolgt

Das 'fahrende Volk der Jenischen' wurde bis in die 70er Jahre systematisch verfolgt. Eine Untersuchung über den Zeitraum von den 30er bis in die 70er Jahre ergab, dass über 600 Kinder ihren Eltern weggenommen und in Pflegefamilien, Waisenhäusern, psychiatrischen Kliniken und Strafanstalten verbracht wurden. Dort seien die Kinder häufig mißhandelt und sexuell mißbraucht worden. Jenische leiden bis heute unter dem Stigma des Kriminellen, Arbeitsscheuen, Verwahrlosten und erblich Belasteten.

Mit der 'Aufspürung, Verfolgung und Behandlung' der Jenischen wurde innerhalb der 'Jugendstiftung Pro Juventute' eigens ein sogenanntes Hilfswerk eingerichtet. Dieses Hilfswerk wurde von der Schweizer Regierung finanziell, politisch und moralisch unterstützt. Der Gründer und langjährige Leiter des Hilfswerks sei in seiner Tätigkeit von einer nazi-nahen Ideologie mit rassistischen, eugenischen und nationalistischen Elementen geleitet worden. Die jetzige Präsidentin der Stiftung Pro Juventute, Christine Beerli, zeigte sich tief betroffen und entschuldige sich bei den Jenischen.

Die Schweizer Präsidentin Ruth Dreifuss hatte schon als Innenministerin von einem dunklen Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte gesprochen. Die inzwischen veröffentlichte Untersuchung Untersuchung war vom Schweizer Parlament vor acht Jahren bei der Universität Zürich in Auftrag gegeben worden. Nach Schätzungen gibt es in der Schweiz noch etwa 35 000 Angehörige des Fahrenden Volkes.

haGalil onLine - Montag 08-03-99

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