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Der Bundesverband Information und Beratung für NS Verfolgte zur Entschädigung für NS-Zwangsarbeit: Verjährung aufheben / Firmenarchive öffnen

Appell an Industrie und Bundesregierung

Köln - Eine bessere Unterstützung für die Überlebenden der NS-Zwangsarbeit fordert der Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte. Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erklärt der Sprecher des Bundesverbandes, Lothar Evers:

Nur noch bis zum 13. Mai diesen Jahres können Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter dem NS-Regime Schadensersatzansprüche gerichtlich anmelden. Dann sind die gerade erst durchsetzbar gewordenen Ansprüche erneut verjährt. Die meisten Überlebenden in Mittel und Osteuropa sind zu arm und unerfahren, um bis zu diesem Termin Rat und Hilfe zur Durchsetzung ihrer Ansprüche zu organisieren. Zahlreiche Unterlagen zum Nachweis der Zwangsarbeit liegen außerdem bis heute für die Betroffenen unzugänglich in Firmenarchiven.

Aus Anlaß des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus appellieren wir daher an Bundesregierung und Bundestag:

  • verlängern Sie die Verjährungsfristen für die Durchsetzung von      Schadensersatzansprüchen aus NS-Zwangsarbeit.
  • informieren Sie die Überlebenden über ihre Rechte.
  • sorgen Sie dafür, daß die bis heute verschlossenen Firmenarchive öffentlich zugänglich bzw. in öffentliche Archive überführt werden.

Die deutsche Industrie fordern wir auf:

  • beteiligen Sie sich großzügig an der von den Koalitionspartnern der neuen Bundesregierung beschlossenen Bundesstiftung "Entschädigung für NS-Zwangsarbeit".
  • verzichten Sie in Gerichtsverfahren auf die Einrede der Verjährung.
  • öffnen Sie Ihre Firmenarchive nicht nur für die historische Forschung sondern auch für die Überlebenden selber.
  • stellen Sie Kopien Ihrer Archivalien und der Dokumente Ihrer Betriebskrankenkassen dem Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes in Arolsen zur Erfüllung seiner Auskunftspflichten zur Verfügung.

Kontakt: Lothar Evers / Uwe Peña
Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte
Holweider Str. 13-15 51065 Köln Tel.: 0221 / 61 20 41 Fax: 0221 / 962 44 57
E-mail: nsberatung@netcologne.de

haGalil onLine - Donnerstag 28-01-99

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