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Asyl in Istanbul?
Deutsche Rechtsradikale in Israel nicht willkommen

Frankfurt- Eine Maschine der Lufthansa ist auf dem Weg nach Tel Aviv nicht ganz nach Flugplan in Istanbul zwischengelandet, weil mehreren Passagieren die Einreise nach Israel nicht gestattet wurde. Der Sprecher der Fluglinie im Zeichen des Kranichs Markus Rüdiger teilte auf Anfrage am Montag abend in Frankfurt am Main mit, die betreffenden Reisenden würden die Nacht in Istanbul verbringen und am nächsten Tag nach Deutschland zurückkehren. Die Namen der Fluggäste gab Rüdiger aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht preis.

Laut Gidon Remez von Reshet Beth sei das Flugzeug umgeleitet worden, weil sich an Bord eine Gruppe deutscher Rechtsextremer befunden habe, denen die Regierung in Jerusalem die Einreise nicht gestattet habe. Unter den Reisenden soll sich auch Heinrich Lummer, notorischer CDU-Rechtsausleger befunden haben. Lummer, Ehrenvorsitzender der 'Deutschen Konservativen', erklärte, der Verband organisiere regelmäßig solche Reisen. Unter Leitung eines katholischen Kirchenmannes hätten sie religiöse Stätten der Christenheit besuchen wollen.

Aus dem israelischen Außenministeriums hiess es, dass dem Rechtsradiklalen Werner-Joachim Sieger kein Einreisevisum ausgestellt worden sei. Der 51jährige Siegerist ist Kopf der in Hamburg ansässigen rechtsextremen Organisation 'Die Deutschen Konservativen'. 1995 wurde er wegen Anstachelung zum Rassenhaß zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Im Verfahren bot Siegerist ein Mitglied der jüdischen Gemeinde als Charakterzeugen auf.

Nach einem Berufungsverfahren wurde die Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt. Sieger ist ist neben der deutschen auch im Besitz der lettischen Staatsbürgerschaft. Seine Partei "Für Lettland" wurde vor vier Jahren in Lettland drittstärkste Gruppierung im Parlament - mit mehr als 15%. Bei den Wahlen vor wenigen Wochen wurde die zuweilen obskur und unberechebar wirkende Truppe Siegrists aus der Saeima, dem lettischen Parlament, gewählt.

SLW

Die Tageszeitung Ma'ariw kommentierte:

Deutsche Politiker mit neonazistischen Neigungen:
Am Jahrestag der Pogromnacht zur Visite nach Israel

>>Es ist ziemlich ekelerregend, daß die deutschen Politiker mit neonazistischen Neigungen ausgerechnet am Jahrestag der Reichspogromnacht nach Israel reisen wollten.
Früher wurde die Vergangenheit jedes Deutschen geprüft, bevor man ihm die Einreise nach Israel erlaubte. Heute sind Visa nicht mehr notwendig, und niemand prüft die deutschen Touristen auf Herz und Nieren.
Das 'andere Deutschland' von heute unterhält freundschaftliche Beziehungen zu Israel, und die Bevölkerungsmehrheit verurteilt jede Art von Neonazismus. Die Reise einer solch rassistischen Delegation ist jedoch ein Schlag ins Gesicht und eine Provokation, die sich weder die Behörden noch die Bürger Israels gefallen lassen müssen. Solch eine Delegation verdient es, aus jedem Hotel, jedem Restaurant, jedem Haus und dem ganzen Land verbannt zu werden.<<

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haGalil onLine - Dienstag 10-11-98

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