Die 'Comedian Harmonists' waren in den 20er
und frühen 30er Jahren mit ihren ungeheuer populären Schlagern wie
'AliBaba', 'Wie wär's mal mit Lisabon', 'Wochenend und Sonnenschein',
'Ein Lied geht um die Welt', 'Mein kleiner grüner Kaktus', 'Schöne
Isabella von Kastilien', 'Veronika der Lenz ist da', 'Ein Freund, ein
guter Freund' ... weltberühmt geworden. Da die drei jüdischen Mitglieder
des Ensembles nicht in die Reichskulturkammer aufgenommen wurden, hatte
die Gruppe 1934 Auftrittsverbot erhalten und ging kurze Zeit darauf
auseinander.
Harry Frommermann, Roman Cycowski und Erich
A. Collin gingen als 'Comedy
Harmonists'
nach Wien. Robert Biberti, Erwin Bootz und Ari Leschnikoff machten in
Deutschland als 'Das
Meistersextett'
weiter. Beide Ensembles lösten sich während des Zweiten Weltkriegs auf.
Wegen der Verdienstausfälle beanspruchten die drei Christen einen
höheren Anteil an den noch fließenden Einnahmen, da die anderen schuld
an der Situation seien. Sie nahmen die Forderung jedoch wieder zurück.
Der Regisseur Joseph Vilsmaier
verfilmte ihr Leben. 'Wenn wir uns nicht hätten trennen müssen, wären
wir heute noch bekannter als die 'Beatles'', meinte Cycowski vor kurzem
zu Vilsmaier bei dessen Besuch in Palm Springs.
Comedian Harmonists