|
Archivierte
Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999 |
haGalil onLine |
|
Nachrichten
Hamas-Gründer klagt:
Israelisch-Palästinensische Kooperation behindert Mordaktionen
Scheich Ahmed Jassin, der Gründer der Hamas, hat erstmals eingeräumt, daß
die vereinten israelisch-amerikanisch-palästinensischen Geheimdienst-
Bemühungen dem militärischen Flügel seiner Gruppe große Probleme bereiten.
Vor Journalisten sagte Scheich Jassin am Donnerstag in Gaza, «die
Zusammenarbeit der Geheimdienste führt zur Ermordung der Führer, zur
Verhaftung anderer und zur Beschlagnahme ihrer Waffen.»
Scheich Jassin, der auf den Tag genau vor
einem Jahr (nach massivem jordanischen Druck infolge einer
fehlgeschlagenen israelischen Geheimdienstaktion in Aman) aus
israelischer Haft entlassen worden war, klagte darüber, dass
palästinensische Polizei auch in der letzten Woche in Gaza eine Gruppe
von Hamas-Militanten festgenommen hat. Die Polizei habe auch Sprengstoff
und Waffen beschlagnahmt, die für Anschläge in Israel vorgesehen gewesen
seien, sagte Jassin. «Dies hat natürlich die militärischen Aktivitäten
behindert», sagte er. Er kritisierte erneut die Verhandlungen Jassir
Arafats mit Israel. «Uns zehn oder 20 Prozent des Landes zu geben wird
das Problem nie lösen. Der Friedensprozeß ist ein großer Fehler und die
einzige Lösung ist der Rückzug Israels von allem besetzten
Palästinenserland», sagte Jassin.
Zeitgleich mit der Jassin-Pressekonferenz
kehrte Arafat
von seiner USA- und Ägyptenreise nach Gaza zurück. Vor Journalisten
bestätigte er, er habe den Clinton-Kompromißvorschlag angenommen und sei
bereit, drei Prozent des zurückzugebenden Westjordanlandgebietes als
Naturschutzgebiet ausweisen zu lassen.
Regierungschef Benjamin
Netanjahu
sagte erstmals er sei inzwischen 'bereit, den politischen Preis für den
Abzug weiterer Soldaten aus dem besetzten Westjordanland zu zahlen'.
Dieser Preis sei ein seine Regierungsmacht gefährdender Konflikt im
Kabinett. Religiöse und nationalistische Mitglieder des Kabinetts lehnen
die längst fällige Übergabe von israelisch besetzten Gebieten an die
Palästinenser ab und haben schon mehrfach damit gedroht, die Regierung
zu stürzen, falls diese einem Truppenabzug zustimmen sollte.
Im Widerspruch zu Netanjahus Signal zur Bereitschaft
den Friedensprozess nun fortzusetzen stehen sich verdichtetende
Hinweise, daß der als anti-arabischer Hardliner bekannte derzeitige
Infrastruktur-Minister Ariel Scharon
zum Außenminister ernannt werden soll. Scharon sagte in einem Interview,
er werde auch als Außenminister Palästinenser-Präsident «Arafat niemals
die Hand geben». Er sei allerdings bereit mit Arafats Stellvertretern
Abu Masen und Abu Ala über kommende israelisch-palästinensische
Vereinbarungen zu verhandeln.
haGalil onLine -
Samstag, 14. Dezember 2013 |
- Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten:
Bitte melden Sie sich im
Offenen Forum zu Wort!
Meldungen aus Israel
Meldungen aus den
weiteren Ländern Europas
Meldungen aus der
Bundesrepublik Deutschland
Meldungen aus der
Republik Österreich
Meldungen aus der
Schweizer Eidgenossenschaft
Freie
Rundschau Mitteleuropa
1998 © by haGalil onLine - Munich
- Kirjath haJowel - All Rights Reserved
...íéø÷éä
íéøáçäå ìâ ãåã ,êéìøà äåç
|
Die hier
archivierten Artikel stammen aus den
"Anfangsjahren" der breiten Nutzung des
Internet. Damals waren die gestalterischen
Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als
heute. Wir haben die Artikel jedoch
weiterhin archiviert, da die Informationen
durchaus noch interessant sein können, u..a.
auch zu Dokumentationszwecken. |
|
|