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Überlebende des Holocaust wurden um die Entschädigung für ihr Leiden betrogen:
Pfennigpfuchserei, Mißbrauch und Manipulation

Amerikanische Kongreßabgeordnete haben die deutsche Regierung am Sonntag beschuldigt, Tausende Überlebende des Holocaust um die gerechte Entschädigung für ihr Leiden zu betrügen. Ein Anwalt der Nazi-Opfer, William Marks (Washington), bezichtigte Bonn im Namen seiner Klienten als «Pfennigpfuchser». Es sei dringend notwendig internen Mißbrauch in der deutschen Entschädigungpraxis zu untersuchen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Beteiligt an der Aktion ist auch der deutsche Rechtsanwalt Michael Witti, der jedoch wegen Krankheit der Pressekonferenz vor dem deutschen Konsulat in New York fernblieb.

Nach den Worten von Marks «haben sich deutsche Behörden nicht ehrenhaft verhalten, sondern eher wie Versicherungsgesellschaften», die Ansprüche von Geschädigten zu drücken versuchen. Es sei an der Zeit, daß die Opfer des Nazi-Terrors «angemessene Zahlungen für ihr fortgesetztes Leiden» erhielten, sagte Marks.

Die Parlamentarierin Carolyn Maloney (New York) erklärte: ''Wir können nicht einfach zusehen, wie die Opfer der schrecklichsten Zeit in der Geschichte erneut zu Opfern werden''. Die extrem restriktive Entschädigungspraxis der deutscher Behörden für Holocaust-Opfer habe in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Tausenden von Überlebenden Entschädigungen orenthalten worden seien. Manipulative Taktiken der Behörden hätten nur das Ziel den Opfern des Nazi-Regimes ihre vollen Entschädigungen, Renten und Pensionen zu verweigern - und dies trotz rechtsgültiger Ansprüche. Allein in den USA leben Tausende von Opfern des Nazi- Terrors, die noch nie irgendeine Form sogenannter Wiedergutmachung erhalten haben und deren Gesundheit bis heute durch die Verfolgung geschädigt ist.

Es sei zu Hoffen, dass eine neue deutsche Regierung Mißstände bei der Bearbeitung der Anträge aufdecken werde. Es sei sicherzustellen, daß deutsche Behörden nicht länger geltendes Recht unterliefen. In den USA werden derzeit führende deutsche Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen mit Sammelklagen der Opfer konfrontiert. Holocaust-Opfer fordern von der Deutschen Bank und der Dresdner Bank im Namen von 10.000 Nazi-Verfolgten endlich Schadensersatz. Die ursprünglich für den 7. Oktober in New York angesetzte Zulässigkeitsprüfung der Sammelklage ist Witti zufolge auf Januar 1999 verschoben worden. Die Beklagten hätten aufgrund der umfangreichen Schriftssätze um Aufschub gebeten.

Nach Angaben der «Welt am Sonntag» wird die Lage in einigen Abteilungen deutscher Ministerien als bedrohlich beurteilt. Wenn es den Holocaust-Opfern gelingen sollte ihre Rechte einzuklagen, so 'drohe dies ein Faß ohne Boden zu werden'. Die Devise heisst nach altbewährter Manier aussitzen. Am liebsten will man sich 'aus den Auseinandersetzungen zwischen Privatfirmen und Klägern heraushalten'. Dennoch macht sich eine gewisse Unsicherheit breit: Die bisherige Strategie den direkten Kontakt mit den Opfern zu vermeiden und sich die Verhandlungspartner möglichst selbst auszusuchen scheint nicht mehr so einfach durchzuhalten.

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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