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Juden, Muslime und Christen:
Bubis fordert zu mehr Dialog auf

Verständigung zu den Gemeinsamkeiten und Eigenheiten der 2.5 Millionen Muslime und der 75.000 Juden in Deutschland angeregt

Bonn - Freitag, 30.10.98, 15.52 Uhr: Einen verstärkten Präsident Dialog hat der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, urgiert. Dialog wäre für das Zusammenleben von Christen, Muslime und Juden sehr wichtig, erklärte Bubis am Donnerstag in Bonn vor dem moslemischen Zentralrat. Er mahnte, 2.5Millionen Moslems sollten bei dieser Zusammenarbeit aktiver als bisher sein, die Öffentlichkeit wisse weniger über den Islam als über den jüdischen Glauben, dem rund 75.000 Personen in Deutschland angehörten.

Bubis sprach erstmals vor dem 1986 gegründeten «Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland», der sich als Koordinierungsinstanz und gemeinsames Beschlußorgan islamischer Religionsgemeinschaften versteht. Die Teilnahme der Muslime am Dialog werde dadurch erschwert, daß es zu viele unterschiedliche Richtungen im Islam gebe. Bubis riet den Moslems, sich mehr der Öffentlichkeit mitzuteilen und mit einer Stimme zu sprechen. Als weiteren Schritt für ein besseres Miteinander der Religionen in der Gesellschaft regte er die Teilnahme islamischer Organisationen an der Woche der Brüderlichkeit an. Bisher würden die jährlichen Veranstaltungen vorwiegend von den Christen und den Juden gestaltet.

Der Weg zu Verständigung und Vertrauen zwischen unterschiedlichen Religionen sei nicht einfach, räumte Bubis ein. Er erinnerte daran, wie langwierig nach Kriegsende ab 1945 die Zusammenarbeit zwischen der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland gewesen sei. Dort gebe es inzwischen jedoch unter anderem die Einrichtung der ökumenischen Gottesdienste. Von etwa 18 Rabbinern in Deutschland sind nach seiner Einschätzung nur ganz wenige, vielleicht drei bis vier bereit, selbst "ökumenische" Feiern zu gestalten.

Ungeachtet der Vorbehalte auf allen Seiten seien weiterhin Gespräch und Zusammenarbeit zu suchen, ermunterte Bubis. Die offene Information über die eigene Religion und Kultur könne dazu beitragen, Vorurteile wie zum Beispiel gegen das Tragen von Kopftüchern für Frauen abzubauen, sowie Pauschalurteile über angebliche typische Verhaltensmuster der anderen zu vermeiden. Er als liberaler Jude habe keine Berührungsängste gegenüber Christen und Muslime, erklärte Bubis.

Er räumte ein, daß beim islamisch-jüdischen Dialog in Deutschland politische Gründe wie die Lage im Nahen Osten hineinspielten. Jedoch hätten Juden und Mohammedaner in Deutschland gemeinsame Probleme, wie etwa das Schächten. Bubis versprach, sich weiter um Dialog zwischen Juden und Christen zu bemühen.

SLW

Meyers ConsultingA.L. Meyers

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haGalil onLine - Freitag 30-10-98

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