Bagdad:
Anschlag auf eine Synagoge fordert vier Tote
Beim Eingangsg'ttesdienst zum Laubhüttenfest (Erew Sukhoth, Sonntagabend)
sind in einer Synagoge in Bagdad (nach irakischen Meldungen) vier Menschen
(zwei Juden und zwei Moslems) durch Schüsse getötet worden. Der Attentäter
Mehdi Mohamed Ali al Shargawi sei Ägypter, stamme aber aus Palästina. Die
irakischen Behörden verurteilten den Anschlag als kriminellen Akt. Der
Mörder werde vor Gericht gestellt und seine verdiente Strafe erhalten.
Die Chamas kündigt seit Wochen einen
'schrecklichen Racheanschlag' für die Ausschaltung von zwei führenden
Terroraktivisten des militärischen Arms der Bewegung an. Ein weiterer
Zusammenhang könnte mit dem 25.Jahrestag des Überfalls mehrer arabischer
Staaten auf Israel, am Fasttag Jom Kipur des Jahres 1973, bestehen. Auch
die derzeitigen Drohungen der Türkei gegen Syrien (wegen dessen
angeblicher Unterstützung separatistischer Kurden) sehen viele Araber im
Zusammenhang mit der erst vor kurzem zwischen der Türkei und Israel
vereinbarten militärischen Kooperation. Israel hatte vor zwei Tagen
seine Neutralität im türkisch-syrischen Konflikt erklärt. Radikale
Terrorgruppen hatten in Damaskus das Vorgehen der Türkei verurteilt und
zur Unterstützung Syriens aufgerufen.
haGalil onLine -
Samstag, 14. Dezember 2013 |