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Jüdisches Europa

Unter Südafrikas Himmel:
Jüdische Folklore aus Leipzig

Synagogalchorchef Helmut Klotz zu einer besonderen Tournee

Sein Ruf ist ein Gütesiegel: Den Leipziger Synagogalchor schätzt man in aller Welt. Nun, vom 3. bis 12. August 1998 wird das bekannte Ensemble erstmals nach Südafrika reisen. Prof. Werner Wolf sprach mit Chorleiter Helmut Klotz über Zustandekommen und Vorbereitung der Konzerttour.

Frage: Bei Ihrem aus synagogaler Musik und jüdischer Folklore bestehendem Repertoire klingt eine Einladung nach Südafrika etwas überraschend ...
Helmut Klotz: Ja, es war auch für uns eine Überraschung. Doch in unserem Konzert zur Eröffnung der jüdischen Woche ´97 waren auch ehemalige Leipziger jüdischer Herkunft, die nach 1933 aus Deutschland vertrieben wurden. Unter ihnen die Brüder Middelmann, die damals in Südafrika eine neue Heimat fanden. Sie waren von unserem Auftritt und der Arbeit des Chores so beeindruckt, daß sie sich, zurückgekehrt, energisch für eine Einladung einsetzten. Dazu weckten CDs von uns das Interesse des Kapstadter Rabbiners. Auch im Direktor des Baxter-Theaters Kapstadt fand sich ein begeisterter Unterstützer, der zu zwei Konzerten in sein Haus lädt und zwei weitere in Johannesburg mit vorbereitete.

Frage: Wer half in Leipzig, die Reise zu ermöglichen?
Helmut Klotz: Möglich wird sie nur durch die Unterstützung von Sponsoren, der Stadt und des Deutschen Musikrates. Besonders Leipzigs Kulturbeigeordneter Dr. Girardet hat sich für das Zustandekommen der Tour eingesetzt.
Von Chormitgliedern und Solisten fordert eine solche Reise bei beruflicher Angespanntheit zusätzlich intensive Proben und die Nutzung von Urlaubstagen. Ich bin glücklich, daß so namhafte Künstler wie Ulrike Helzel, Jürgen Kurth und Clemens Posselt immer wieder gern mit uns arbeiten und damit dem Chor helfen.

Frage: Was bieten Sie nun in Südafrika, und welches Publikum wird kommen?
Helmut Klotz: Wir wollen in drei Konzerten jeweils im ersten Teil Synagogalmusik, im zweiten jiddische Folklore singen. Einer der beiden Johannesburg-Auftritte wird ausschließlich mit Folkloreprogramm als Open Air stattfinden.
Das Publikum kommt wohl zumeist aus den jüdischen Gemeinden von Kapstadt und Johannesburg. Wir sind sehr gespannt auf diese Begegnungen, denn wir wissen bisher zu wenig von den Menschen dort. Allerdings dürften unsere Konzerte auch bei den anderen Bevölkerungsgruppen auf Interesse stoßen.

Frage: Gibt´s noch andere Reisepläne?
Helmut Klotz: Ja. Im September werden wir zur Präsentation Leipzig-Krakow in der Barbara-Kirche der alten Residenzstadt singen: Das erste Mal, daß synagogale Musik in einem katholischen Gotteshaus Polens erklingt. Am 9. November, an dem wir sonst immer zum Gedenken an die Pogromnacht von 1938 in der Thomaskirche auftreten, sind wir diesmal im Brüsseler Isaac-Rabin-Center.

Autor: Prof. Werner Wolf / Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 30. Juli 1998

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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