66 Prozent der Befragte stimmten der Einschätzung
des israelischen Staatspräsidenten Eser Weizman zu, «daß die
Staatsangelegenheiten nicht gut geregelt werden». 30 Prozent schlossen
sich dieser Einschätzung nicht an. Zwei Drittel der Befragten erklärten,
es sei dem Präsidenten trotz seiner rein repräsentativen Rolle erlaubt,
Besorgnis über die politische Lage zu äußern, während ein Drittel dies
für unzulässig hielten.
65 Prozent sagten, Netanjahu habe unrecht gehandelt,
als er sagte, Weizman habe sich mit seinem Aufruf zu Neuwahlen auf die
Seite der Araber gestellt. 30 Prozent der insgesamt 502 Befragten
unterstützten hingegen die Worte des Premierministers.
Ein heftiger, öffentlich ausgetragener Streit
zwischen Präsident und Regierungschef über den Nahost-Friedensprozeß
hatte an diesem Mittwoch mit einer Einigung beider Politiker geendet,
Differenzen künftig unter Ausschluß der Öffentlichkeit auszutragen.