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Von der Regierung unterstützt:
Militante Nationalisten besetzen Häuser in Ost-Jerusalem

Jerusalem (dpa) - National-religiöse Extremisten haben am Montag vier Häuser im arabischen Ostteil der israelischen Hauptstadt besetzt und damit wütende Proteste palästinensischer Anwohner ausgelöst. Bei Auseinandersetzungen zwischen den Siedlern der militanten «Elad»-Bewegung und Demonstranten wurden im Stadtteil Silwan mindestens zwei Menschen verletzt, darunter auch der palästinensische Jerusalem-Beauftragte Faisal Husseini.

Palästinensische Repräsentanten und israelische Oppositions- Politiker beschuldigten die rechtsorientierte israelische Regierung, sie stehe hinter der Aktion und wolle damit neue Spannungen auslösen, um den ohnehin stockenden Friedensprozeß endgültig zu zerstören. «Die Siedler stehen ständig in Kontakt mit der Regierung, die hinter diesem Schritt steht», sagte Jossi Sarid von der linksorientierten Meretz-Partei.

Regierungssprecher Danny Naveh sagte im Rundfunk, die Regierung habe die Aktion zwar nicht organisiert, unterstütze sie jedoch, falls sie in Einklang mit dem Gesetz geschehen sei. Die Kritiker forderten von der israelischen Regierung, solche Besiedlungsaktionen bis zu einer Einigung über den künftigen Status der umstrittenen Stadt zu unterlassen.

Die «Elad»-Bewegung versucht systematisch, Juden im 1967 von Israel erorberten arabischen Teil Jerusalems anzusiedeln. 13 Häuser in dem palästinensischen Stadtteil werden bereits von Siedlern besetzt. Die «Elad»-Gruppe beansprucht auch die vier neu besetzten Häuser als ihr Eigentum und gibt an, die unbewohnten Gebäude legal erworben zu haben. Mehrere palästinensische Familien beanspruchen sie jedoch als ihr Eigentum.

Die Siedler waren in den frühen Morgenstunden überraschend in die Gebäude eingedrungen. Es kam zu den Zusammenstößen, nachdem Palästinenser und linksorientierte Israelis sich auf benachbarten Dächern versammelten und die Siedler mit Steinen bewarfen.

Husseini wurde im Verlauf der Auseinandersetzungen leicht von einem Stein verletzt, der ihn am Kopf traf. Er bezeichnete das Vorgehen der Siedler später als «Provokation». «Ich habe nichts dagegen, wenn Israelis ihre Besitztümer in Ost-Jerusalem einfordern. Dann sollte aber jeder Palästinenser auch in West-Jerusalem nehmen können, was ihm zusteht. Es kann nicht angehen, daß eine Seite nimmt, was sie will und die andere gar nichts bekommt», sagte er vor Journalisten. «Unsere einzige Wahl ist nun, unser Land zu verteidigen.»

Im vergangenen Monat hatten andere Siedler ein Gelände im moslemischen Teil der Altstadt Jerusalems besetzt und damit schwere Zusammenstöße mit Palästinensern ausgelöst. Die Lage beruhigte sich, nachdem die Siedler evakuiert wurden. Am Montag kehrten sie jedochals Mitglieder eines offiziellen Teams israelischer Archäologen auf das Gelände zurück, um an «Ausgrabungen» teilzunehmen.

Israel beansprucht ganz Jerusalem als seine «ewige, unteilbare Hauptstadt», während die Palästinenser im arabischen Ostteil die Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates errichten wollen.

haGalil onLine: Samstag, 14 Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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