Herzog erhält Leo-Baeck-Preis des
Zentralrats der Juden
Berlin (dpa) - Bundespräsident Roman Herzog wird am 10. Juni in Berlin den
Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland verliehen bekommen.
Damit sollen die Verdienste Herzogs um das Versöhnungswerk zwischen Christen
und Juden sowie zwischen Deutschland und Israel gewürdigt werden, hieß es in
einer Erklärung des Zentralrats am Dienstag. Herzog habe sich den
schwierigen Themas immer wieder engagiert angenommen und sei dabei von einer
zutiefst humanistischen Gesinnung geprägt gewesen.
Der Preis erinnert an den einstigen Oberrabbiner in
Berlin Leo Baeck, der sein Amt bis zur Vernichtung der jüdischen
Gemeinden durch die Nationalsozialisten ausübte. Obwohl Baeck hätte
ausreisen können, sei er bei seinen Gemeindemitgliedern geblieben und
1943 nach Theresienstadt deportiert worden.
Der Preis wird seit 1956 verliehen. Die Laudatio für
Herzog wird in Berlin der Präsident Polens, Aleksander Kwasniewski.
Publikation:
Samstag, 14. Dezember 2013
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